Jahrhundert ein Paarmal anders gehalten wor- den (g), so zweifelt doch heutiges Tages niemand daran, daß allerdings des zweyten Bruders Sohn vor dem dritten Bruder den Vorzug habe.
VII. Vielerley andere Successionsfälle 1685-1697.
I. Abgang des Hauses Pfalzveldenz. -- II. Mehr an- dere zusammengestorbene Häuser durch Abgang einzelner Li- nien, als der Altenburgischen und Jenaischen im Hause Sach- sen, -- III. IV. und der Güstrowischen im Hause Meck- lenburg. -- Dieser letztere veranlaßte nicht nur einen Suc- cessionsstreit, sondern auch einen Streit zwischen dem Kai- ser und den Niedersächsischen kreisausschreibenden Fürsten wegen der Execution. -- V. Vergleich zwischen Mecklen- burg-Schwerin und Strelitz über die Güstrowische Succes- sion. -- VI. Noch andere Successionsirrungen wegen Ol- denburg und Delmenhorst. -- VII. Irrungen zwischen Dä- nemark und Holsteingottorp wegen Schleswig. -- VIII. Churbrandenburgische Ansprüche auf Liegnitz, Brieg und Wohlau, wie auch auf Jägerndorf, -- und Vergleich dar- über. -- IX. Abgang des Hauses Sachsen-Lauenburg, und darauf erfolgte Successionsstreitigkeiten.
I
Der Pfalzgraf Leopold Ludewig, der anfangs dem Churfürsten Philipp Wilhelm die Chur- folge streitig gemacht hatte, starb hernach selbst (1694. Sept. 29.) als der letzte von der Velden- zischen Linie; worüber unter den übrigen Stamms- vettern des Pfälzischen Hauses ein solcher Succes- sionsstreit entstand, daß erst im Jahre 1733. ein Vergleich dem Streite ein Ende gemacht hat.
Ueber-
(g) Oben Th. 1. S. 243.
IX. Leop. u. Joſeph I. 1657-1711.
Jahrhundert ein Paarmal anders gehalten wor- den (g), ſo zweifelt doch heutiges Tages niemand daran, daß allerdings des zweyten Bruders Sohn vor dem dritten Bruder den Vorzug habe.
VII. Vielerley andere Succeſſionsfaͤlle 1685-1697.
I. Abgang des Hauſes Pfalzveldenz. — II. Mehr an- dere zuſammengeſtorbene Haͤuſer durch Abgang einzelner Li- nien, als der Altenburgiſchen und Jenaiſchen im Hauſe Sach- ſen, — III. IV. und der Guͤſtrowiſchen im Hauſe Meck- lenburg. — Dieſer letztere veranlaßte nicht nur einen Suc- ceſſionsſtreit, ſondern auch einen Streit zwiſchen dem Kai- ſer und den Niederſaͤchſiſchen kreisausſchreibenden Fuͤrſten wegen der Execution. — V. Vergleich zwiſchen Mecklen- burg-Schwerin und Strelitz uͤber die Guͤſtrowiſche Succeſ- ſion. — VI. Noch andere Succeſſionsirrungen wegen Ol- denburg und Delmenhorſt. — VII. Irrungen zwiſchen Daͤ- nemark und Holſteingottorp wegen Schleswig. — VIII. Churbrandenburgiſche Anſpruͤche auf Liegnitz, Brieg und Wohlau, wie auch auf Jaͤgerndorf, — und Vergleich dar- uͤber. — IX. Abgang des Hauſes Sachſen-Lauenburg, und darauf erfolgte Succeſſionsſtreitigkeiten.
I
Der Pfalzgraf Leopold Ludewig, der anfangs dem Churfuͤrſten Philipp Wilhelm die Chur- folge ſtreitig gemacht hatte, ſtarb hernach ſelbſt (1694. Sept. 29.) als der letzte von der Velden- ziſchen Linie; woruͤber unter den uͤbrigen Stamms- vettern des Pfaͤlziſchen Hauſes ein ſolcher Succeſ- ſionsſtreit entſtand, daß erſt im Jahre 1733. ein Vergleich dem Streite ein Ende gemacht hat.
Ueber-
(g) Oben Th. 1. S. 243.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0360"n="318"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">IX.</hi> Leop. u. Joſeph <hirendition="#aq">I.</hi> 1657-1711.</hi></fw><lb/>
Jahrhundert ein Paarmal anders gehalten wor-<lb/>
den <noteplace="foot"n="(g)">Oben Th. 1. S. 243.</note>, ſo zweifelt doch heutiges Tages niemand<lb/>
daran, daß allerdings des zweyten Bruders Sohn<lb/>
vor dem dritten Bruder den Vorzug habe.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="2"><head><hirendition="#aq">VII.</hi><lb/>
Vielerley andere Succeſſionsfaͤlle 1685-1697.</head><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><argument><p><hirendition="#aq">I.</hi> Abgang des Hauſes Pfalzveldenz. —<hirendition="#aq">II.</hi> Mehr an-<lb/>
dere zuſammengeſtorbene Haͤuſer durch Abgang einzelner Li-<lb/>
nien, als der Altenburgiſchen und Jenaiſchen im Hauſe Sach-<lb/>ſen, —<hirendition="#aq">III. IV.</hi> und der Guͤſtrowiſchen im Hauſe Meck-<lb/>
lenburg. — Dieſer letztere veranlaßte nicht nur einen Suc-<lb/>
ceſſionsſtreit, ſondern auch einen Streit zwiſchen dem Kai-<lb/>ſer und den Niederſaͤchſiſchen kreisausſchreibenden Fuͤrſten<lb/>
wegen der Execution. —<hirendition="#aq">V.</hi> Vergleich zwiſchen Mecklen-<lb/>
burg-Schwerin und Strelitz uͤber die Guͤſtrowiſche Succeſ-<lb/>ſion. —<hirendition="#aq">VI.</hi> Noch andere Succeſſionsirrungen wegen Ol-<lb/>
denburg und Delmenhorſt. —<hirendition="#aq">VII.</hi> Irrungen zwiſchen Daͤ-<lb/>
nemark und Holſteingottorp wegen Schleswig. —<hirendition="#aq">VIII.</hi><lb/>
Churbrandenburgiſche Anſpruͤche auf Liegnitz, Brieg und<lb/>
Wohlau, wie auch auf Jaͤgerndorf, — und Vergleich dar-<lb/>
uͤber. —<hirendition="#aq">IX.</hi> Abgang des Hauſes Sachſen-Lauenburg, und<lb/>
darauf erfolgte Succeſſionsſtreitigkeiten.</p></argument><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><noteplace="left"><hirendition="#aq">I</hi></note><p><hirendition="#in">D</hi>er Pfalzgraf Leopold Ludewig, der anfangs<lb/>
dem Churfuͤrſten Philipp Wilhelm die Chur-<lb/>
folge ſtreitig gemacht hatte, ſtarb hernach ſelbſt<lb/>
(1694. Sept. 29.) als der letzte von der <hirendition="#fr">Velden-<lb/>
ziſchen</hi> Linie; woruͤber unter den uͤbrigen Stamms-<lb/>
vettern des Pfaͤlziſchen Hauſes ein ſolcher Succeſ-<lb/>ſionsſtreit entſtand, daß erſt im Jahre 1733. ein<lb/>
Vergleich dem Streite ein Ende gemacht hat.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Ueber-</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[318/0360]
IX. Leop. u. Joſeph I. 1657-1711.
Jahrhundert ein Paarmal anders gehalten wor-
den (g), ſo zweifelt doch heutiges Tages niemand
daran, daß allerdings des zweyten Bruders Sohn
vor dem dritten Bruder den Vorzug habe.
VII.
Vielerley andere Succeſſionsfaͤlle 1685-1697.
I. Abgang des Hauſes Pfalzveldenz. — II. Mehr an-
dere zuſammengeſtorbene Haͤuſer durch Abgang einzelner Li-
nien, als der Altenburgiſchen und Jenaiſchen im Hauſe Sach-
ſen, — III. IV. und der Guͤſtrowiſchen im Hauſe Meck-
lenburg. — Dieſer letztere veranlaßte nicht nur einen Suc-
ceſſionsſtreit, ſondern auch einen Streit zwiſchen dem Kai-
ſer und den Niederſaͤchſiſchen kreisausſchreibenden Fuͤrſten
wegen der Execution. — V. Vergleich zwiſchen Mecklen-
burg-Schwerin und Strelitz uͤber die Guͤſtrowiſche Succeſ-
ſion. — VI. Noch andere Succeſſionsirrungen wegen Ol-
denburg und Delmenhorſt. — VII. Irrungen zwiſchen Daͤ-
nemark und Holſteingottorp wegen Schleswig. — VIII.
Churbrandenburgiſche Anſpruͤche auf Liegnitz, Brieg und
Wohlau, wie auch auf Jaͤgerndorf, — und Vergleich dar-
uͤber. — IX. Abgang des Hauſes Sachſen-Lauenburg, und
darauf erfolgte Succeſſionsſtreitigkeiten.
Der Pfalzgraf Leopold Ludewig, der anfangs
dem Churfuͤrſten Philipp Wilhelm die Chur-
folge ſtreitig gemacht hatte, ſtarb hernach ſelbſt
(1694. Sept. 29.) als der letzte von der Velden-
ziſchen Linie; woruͤber unter den uͤbrigen Stamms-
vettern des Pfaͤlziſchen Hauſes ein ſolcher Succeſ-
ſionsſtreit entſtand, daß erſt im Jahre 1733. ein
Vergleich dem Streite ein Ende gemacht hat.
Ueber-
(g) Oben Th. 1. S. 243.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 2: Von 1558 bis 1740. Göttingen, 1786, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786/360>, abgerufen am 22.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.