Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.I. An König Ludwig. -- Breve -- -- Breve Breve -- Breve -- Vom Sarg des Vaters richtet das Volk sich auf, Zu dir sich auf, mit Trauer und Stolz zugleich: Vertrau'n im Blick, im Munde Wahrheit, Schwört es dem Sohne der Wittelsbacher. Des Thrones glatte Schwelle, wie selbstbewußt,
Wie fest betrittst du sie, wie gereift im Geist! Ja, leichter hebt dein freyes Haupt sich, Seit die metallene Last ihm zufiel. I. An Koͤnig Ludwig. ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ — Vom Sarg des Vaters richtet das Volk ſich auf, Zu dir ſich auf, mit Trauer und Stolz zugleich: Vertrau'n im Blick, im Munde Wahrheit, Schwoͤrt es dem Sohne der Wittelsbacher. Des Thrones glatte Schwelle, wie ſelbſtbewußt,
Wie feſt betrittſt du ſie, wie gereift im Geiſt! Ja, leichter hebt dein freyes Haupt ſich, Seit die metallene Laſt ihm zufiel. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0249" n="[239]"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">I.</hi><lb/> <hi rendition="#g">An Koͤnig Ludwig.</hi><lb/> </head> <p>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ —<lb/> ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ —<lb/> ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — —<lb/> — ⏑ ⏑ — ⏑ ⏑ — ⏑ — —</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">V</hi>om Sarg des Vaters richtet das Volk ſich auf,</l><lb/> <l>Zu dir ſich auf, mit Trauer und Stolz zugleich:</l><lb/> <l>Vertrau'n im Blick, im Munde Wahrheit,</l><lb/> <l>Schwoͤrt es dem Sohne der Wittelsbacher.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Des Thrones glatte Schwelle, wie ſelbſtbewußt,</l><lb/> <l>Wie feſt betrittſt du ſie, wie gereift im Geiſt!</l><lb/> <l>Ja, leichter hebt dein freyes Haupt ſich,</l><lb/> <l>Seit die metallene Laſt ihm zufiel.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[239]/0249]
I.
An Koͤnig Ludwig.
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Vom Sarg des Vaters richtet das Volk ſich auf,
Zu dir ſich auf, mit Trauer und Stolz zugleich:
Vertrau'n im Blick, im Munde Wahrheit,
Schwoͤrt es dem Sohne der Wittelsbacher.
Des Thrones glatte Schwelle, wie ſelbſtbewußt,
Wie feſt betrittſt du ſie, wie gereift im Geiſt!
Ja, leichter hebt dein freyes Haupt ſich,
Seit die metallene Laſt ihm zufiel.
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