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Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.

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IV.
So hast du reiflich es erwogen,
Und dieses ist das lezte Wort?
Dich lockt ein ferner Himmelsbogen,
Es treibt dich in die Fremde fort?
Doch wird geliebt, wer liebt und bleibet,
Wer flieht, verkannt; und glaube mir,
Wenn dich die Sehnsucht fürder treibet,
So bleibt die Liebe hinter dir!
Und mag umwuchern dich das schöne
Hesperien voll milder Au'n,
Wo findest du die deutschen Töne?
Wo findest du die deutschen Frau'n?

IV.
So haſt du reiflich es erwogen,
Und dieſes iſt das lezte Wort?
Dich lockt ein ferner Himmelsbogen,
Es treibt dich in die Fremde fort?
Doch wird geliebt, wer liebt und bleibet,
Wer flieht, verkannt; und glaube mir,
Wenn dich die Sehnſucht fuͤrder treibet,
So bleibt die Liebe hinter dir!
Und mag umwuchern dich das ſchoͤne
Heſperien voll milder Au'n,
Wo findeſt du die deutſchen Toͤne?
Wo findeſt du die deutſchen Frau'n?

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[10/0020] IV. So haſt du reiflich es erwogen, Und dieſes iſt das lezte Wort? Dich lockt ein ferner Himmelsbogen, Es treibt dich in die Fremde fort? Doch wird geliebt, wer liebt und bleibet, Wer flieht, verkannt; und glaube mir, Wenn dich die Sehnſucht fuͤrder treibet, So bleibt die Liebe hinter dir! Und mag umwuchern dich das ſchoͤne Heſperien voll milder Au'n, Wo findeſt du die deutſchen Toͤne? Wo findeſt du die deutſchen Frau'n?

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Zitationshilfe: Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/20>, abgerufen am 21.11.2024.