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Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.

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XXIV.
Weiß ich, wohin ich noch gezogen werde.
Und ob von euch ich nicht betrogen werde?
Ich staune, daß ich, da mein Lenz entwichen,
Vom Blüthenstaub noch überflogen werde;
Ich zweifelte, da ich gespielt den Kalten,
Ob ein Gemüth mir noch gewogen werde?
Doch weiß ich euch kein süß Geschwätz zu bieten,
Das uns zu zärtlichen Eklogen werde:
Zum Himmel trozt mein Lebensbaum und harret,
Ob er zur Laube noch gebogen werde;
Wer meiner Fahrt Gefährte, sey gewärtig,
Daß er ein Spiel der falschen Wogen werde!

XXIV.
Weiß ich, wohin ich noch gezogen werde.
Und ob von euch ich nicht betrogen werde?
Ich ſtaune, daß ich, da mein Lenz entwichen,
Vom Bluͤthenſtaub noch uͤberflogen werde;
Ich zweifelte, da ich geſpielt den Kalten,
Ob ein Gemuͤth mir noch gewogen werde?
Doch weiß ich euch kein ſuͤß Geſchwaͤtz zu bieten,
Das uns zu zaͤrtlichen Eklogen werde:
Zum Himmel trozt mein Lebensbaum und harret,
Ob er zur Laube noch gebogen werde;
Wer meiner Fahrt Gefaͤhrte, ſey gewaͤrtig,
Daß er ein Spiel der falſchen Wogen werde!

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[142/0152] XXIV. Weiß ich, wohin ich noch gezogen werde. Und ob von euch ich nicht betrogen werde? Ich ſtaune, daß ich, da mein Lenz entwichen, Vom Bluͤthenſtaub noch uͤberflogen werde; Ich zweifelte, da ich geſpielt den Kalten, Ob ein Gemuͤth mir noch gewogen werde? Doch weiß ich euch kein ſuͤß Geſchwaͤtz zu bieten, Das uns zu zaͤrtlichen Eklogen werde: Zum Himmel trozt mein Lebensbaum und harret, Ob er zur Laube noch gebogen werde; Wer meiner Fahrt Gefaͤhrte, ſey gewaͤrtig, Daß er ein Spiel der falſchen Wogen werde!

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Zitationshilfe: Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/152>, abgerufen am 21.11.2024.