Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.IV. Unter deinen Fensterpfosten Sey mein Stand und sey mein Posten: Ach, ich schweifte nur vergebens Bald nach Westen, bald nach Osten! Doch es pflegt, wie Viele sagen, Alte Liebe nicht zu rosten. Süßeres, als deine Blicke, Gab mir nie die Welt zu kosten: Ewig sende mir dein schwarzes Auge süße Liebesposten! IV. Unter deinen Fenſterpfoſten Sey mein Stand und ſey mein Poſten: Ach, ich ſchweifte nur vergebens Bald nach Weſten, bald nach Oſten! Doch es pflegt, wie Viele ſagen, Alte Liebe nicht zu roſten. Suͤßeres, als deine Blicke, Gab mir nie die Welt zu koſten: Ewig ſende mir dein ſchwarzes Auge ſuͤße Liebespoſten! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0132" n="122"/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">IV.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">U</hi>nter deinen Fenſterpfoſten</l><lb/> <l>Sey mein Stand und ſey mein Poſten:</l><lb/> <l>Ach, ich ſchweifte nur vergebens</l><lb/> <l>Bald nach Weſten, bald nach Oſten!</l><lb/> <l>Doch es pflegt, wie Viele ſagen,</l><lb/> <l>Alte Liebe nicht zu roſten.</l><lb/> <l>Suͤßeres, als deine Blicke,</l><lb/> <l>Gab mir nie die Welt zu koſten:</l><lb/> <l>Ewig ſende mir dein ſchwarzes</l><lb/> <l>Auge ſuͤße Liebespoſten!</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0132]
IV.
Unter deinen Fenſterpfoſten
Sey mein Stand und ſey mein Poſten:
Ach, ich ſchweifte nur vergebens
Bald nach Weſten, bald nach Oſten!
Doch es pflegt, wie Viele ſagen,
Alte Liebe nicht zu roſten.
Suͤßeres, als deine Blicke,
Gab mir nie die Welt zu koſten:
Ewig ſende mir dein ſchwarzes
Auge ſuͤße Liebespoſten!
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Zitationshilfe: | Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/132>, abgerufen am 16.07.2024. |