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Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688.

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Pferde-Schatz.
[Spaltenumbruch]
Das 10. Capitel.
Was eine Volta ist.

VOlte oder voltiren kommt von den Jtaliänern
her/ welches in die Runde herum wenden heisset:
auch wird sie beschrieben/ daß sie sey eine runde Figur/
die da bestehet aus dem Umkreiß/ Durchschnitt und
Mittelpunct. Der Umkreiß ist die Bahn oder der
Weg/ welchen das Pferd hin und her gehen soll;
Die Durchschnitte machen vier gleiche Linien/ auf
welchen das Pferd in die Vierung gehen muß; Und
der Mittelpunct ist nicht anders als das mittelste in
in der Volte/ woselbst eine Seule stehen soll/ das
Pferd wol zu leiten.

Das 11. Capitel.
Was ein Carriere oder Roß-
Lauff ist.

CArriere ist eine unumschrenckte Weite Weges/ da
man ein Pferd wol lauffen und nach seinem Ge-
fallen strecken lassen kan/ in dem man ihm theils Frey-
heit gibt zu seiner Stärcke/ und dasselbige antreibet
und den Zügel schiessen lässet/ um zu erkennen/ ob es
frey von der Hand fort gehet/ ob es die Schenckel lei-
det und nicht stätig ist/ oder stutze/ oder aber zu erfor-
schen/ ob es starck im Rücken/ und ein gut Maul hat/
und sich auff die Hinterfüsse setze und parire/ und sich
gerne und willig auffhalten lasse. Aber eigentlich zu re-
den/ so ist der Carrier oder die Rennbahn ein bestim-
ter/ angestelter und außdrücklich gemachter Ort/ nach
dem Ring oder Kopff zu rennen/ die Lantzen zerbre-
chen/ und gegen einander rennen/ welches man heis-
set das Spehr-oder Lantzen-brechen.

Eine schöne Renn-bahn soll hundert und zehn
Schritt lang und drey kleine Schritt breit seyn.

Von dem Abgehen/ oder von dem Ort da man ei-
ne halbe Volte nimmet/ biß zu dem Ringe sollen
neuntzig Schritt/ und dreyssig Schritt biß zum Ende
oder Querbaum der Rennbahn oder des Lauffs seyn;
welches man stille halten/ oder pariren heisset.

Das 12. Capitel.
Was eine Passada ist.

EIne Passada ist nichts anders als eine Länge we-
ges/ dadurch das Pferd hin und her gehen muß.
Es sind derselben viererley Arten/ ich wil aber nur
von vieren sagen/ weil ich für unnöhtig erachte das
Gedächtnis meines Lesers zu verwirren/ und daß an
einer/ unter diesen vieren/ die andern alle hangen/ wie
ich an seinem Ort anzeigen wil:

Die Passada von einer Hand zur andern/ von der
halben Volten/ oder die Passada von vier tempo:
Die rechten Passaden von drey tempo; und die Pi-
roüetten
oder Wendungen um einen Kreiß/ welches
halbe Wendungen sind von einem tempo,
und die Crouppe zu gewin-
nen.

[Spaltenumbruch]
Das 13. Capitel.
Von einem schönen Pferde.

EIn schön Pferd soll einer hurtigen Gestalt seyn/
wie auch mitelmässig/ das ist/ weder allzu groß noch
allzu klein. Es muß weder zu eng noch zu weit gehen/
vornen nicht niedriger als hinten. Es sol weder krum-
me Schenckel haben noch viel weniger streichen/ noch
kurtzhälsig/ oder kurtzbäuchig/ noch stumpf-füssig/
noch von hohen Fesseln/ noch hasen-füssig; Sondern
einen feinen erhobenen Halß haben/ einen kleinen
Kopff/ ziemlich grosse und schwartzgraue Augen/ ein
schäumend und mittelmässig weit Maul/ eine glatte
Stirne/ nicht tieffe Augengruben/ einen Stern an der
Stirn/ einen länglichten und ein wenig gebogenen
Halß und von zierlicher Dicke/ die bey den Schultern
ausgehet/ und allgemach/ gegen dem Kopff zu dünner
werde/ und fast wie ein Bogen oder Schwanen-
Halß ist/ eine ziemlich weite Unterkehle/ einen länglich-
ten Canal und ein wenig weit. Wenig Canassen/
subtiles und dünnes Zahn-Fleisch/ kleine Schultern/
starcke und wolgesetzte Schenckel/ flache und breite
Schienbeine/ ziemlich dicke Knie/ kurtze und unten
wolverreinigte Fössel/ einen schwartz und glatten Horn/
starcke Knöchel/ einen hohlen Fuß/ die Strahlen
klein/ einen trocknen und wolgestalten Huff/ einen
starcken Fuß/ die Knöchel hoch genug und wol her-
aus/ schöne Leibes-Gestalt/ starcke Lenden/ breite
Seiten/ doppelt und rundes Creutz/ wol erhobene
Hinter-Backen/ glatte/ flache und weite Kniekehlen/
trocknen und starcken Schenckel/ langen und dünnen
Mähn/ der nicht allzu viel Haare hat/ einen kraufen
und langen Schwantz/ wenig Haar an den Schen-
ckeln/ erhobene Seiten oder Flancken/ offene und in-
wendig fleischachtige Nasenlöcher/ eine kleine Ruthe
oder Glied/ wol erhobene Hoden oder Geschröt/ und
einen sehr stoltzen Gang.

Man sagt daß ein Pferd unter andern drey nöh-
tig und gute Eigenschafften an ihm haben solle.

Die eine nimmet man von einer Frauen/ die andere
von einem Löwen/ und die dritte von einem Hirsch.

Von der Frauen soll es haben das vorder Theil/
daß es in seiner Bezeigung annemlich sey.

Von dem Löwen soll es haben die Grausamkeit
und Tapfferkeit/ wegen des Streits/ und seinem
Herrn in Kriege zu dienen.

Und von dem Hirsch/ die Geschwindigkeit/ seinen
Herrn hurtig dahin zu bringen/ wohin er zu reiten be-
gehret.

Das 14. Capitel.
Gewisse Erkäntnüß wie alt ein Pferd
sey von seiner Jugend an biß
zu dem Ende seines
Lebens.

ES ist gantz gewiß/ daß jedwede acht oder zehen Ta-
ge hernach/ nachdem das Füllen geworffen
worden/ es des Tages-Licht anzuschauen beginnet/
und etliche Tage hernach/ kommen ihm auch etliche

Zähne
Xx 2
Pferde-Schatz.
[Spaltenumbruch]
Das 10. Capitel.
Was eine Volta iſt.

VOlte oder voltiren kommt von den Jtaliaͤnern
her/ welches in die Runde herum wenden heiſſet:
auch wird ſie beſchrieben/ daß ſie ſey eine runde Figur/
die da beſtehet aus dem Umkreiß/ Durchſchnitt und
Mittelpunct. Der Umkreiß iſt die Bahn oder der
Weg/ welchen das Pferd hin und her gehen ſoll;
Die Durchſchnitte machen vier gleiche Linien/ auf
welchen das Pferd in die Vierung gehen muß; Und
der Mittelpunct iſt nicht anders als das mittelſte in
in der Volte/ woſelbſt eine Seule ſtehen ſoll/ das
Pferd wol zu leiten.

Das 11. Capitel.
Was ein Carriere oder Roß-
Lauff iſt.

CArriere iſt eine unumſchrenckte Weite Weges/ da
man ein Pferd wol lauffen und nach ſeinem Ge-
fallen ſtrecken laſſen kan/ in dem man ihm theils Frey-
heit gibt zu ſeiner Staͤrcke/ und daſſelbige antreibet
und den Zuͤgel ſchieſſen laͤſſet/ um zu erkennen/ ob es
frey von der Hand fort gehet/ ob es die Schenckel lei-
det und nicht ſtaͤtig iſt/ oder ſtutze/ oder aber zu erfor-
ſchen/ ob es ſtarck im Ruͤcken/ und ein gut Maul hat/
und ſich auff die Hinterfuͤſſe ſetze und parire/ und ſich
gerne und willig auffhalten laſſe. Aber eigentlich zu re-
den/ ſo iſt der Carrier oder die Rennbahn ein beſtim-
ter/ angeſtelter und außdruͤcklich gemachter Ort/ nach
dem Ring oder Kopff zu rennen/ die Lantzen zerbre-
chen/ und gegen einander rennen/ welches man heiſ-
ſet das Spehr-oder Lantzen-brechen.

Eine ſchoͤne Renn-bahn ſoll hundert und zehn
Schritt lang und drey kleine Schritt breit ſeyn.

Von dem Abgehen/ oder von dem Ort da man ei-
ne halbe Volte nimmet/ biß zu dem Ringe ſollen
neuntzig Schritt/ und dreyſſig Schritt biß zum Ende
oder Querbaum der Rennbahn oder des Lauffs ſeyn;
welches man ſtille halten/ oder pariren heiſſet.

Das 12. Capitel.
Was eine Paſſada iſt.

EIne Paſſada iſt nichts anders als eine Laͤnge we-
ges/ dadurch das Pferd hin und her gehen muß.
Es ſind derſelben viererley Arten/ ich wil aber nur
von vieren ſagen/ weil ich fuͤr unnoͤhtig erachte das
Gedaͤchtnis meines Leſers zu verwirren/ und daß an
einer/ unter dieſen vieren/ die andern alle hangen/ wie
ich an ſeinem Ort anzeigen wil:

Die Paſſada von einer Hand zur andern/ von der
halben Volten/ oder die Paſſada von vier tempo:
Die rechten Paſſaden von drey tempo; und die Pi-
roüetten
oder Wendungen um einen Kreiß/ welches
halbe Wendungen ſind von einem tempo,
und die Crouppe zu gewin-
nen.

[Spaltenumbruch]
Das 13. Capitel.
Von einem ſchoͤnen Pferde.

EIn ſchoͤn Pferd ſoll einer hurtigen Geſtalt ſeyn/
wie auch mitelmaͤſſig/ das iſt/ weder allzu groß noch
allzu klein. Es muß weder zu eng noch zu weit gehen/
vornen nicht niedriger als hinten. Es ſol weder krum-
me Schenckel haben noch viel weniger ſtreichen/ noch
kurtzhaͤlſig/ oder kurtzbaͤuchig/ noch ſtumpf-fuͤſſig/
noch von hohen Feſſeln/ noch haſen-fuͤſſig; Sondern
einen feinen erhobenen Halß haben/ einen kleinen
Kopff/ ziemlich groſſe und ſchwartzgraue Augen/ ein
ſchaͤumend und mittelmaͤſſig weit Maul/ eine glatte
Stirne/ nicht tieffe Augengruben/ einen Stern an der
Stirn/ einen laͤnglichten und ein wenig gebogenen
Halß und von zierlicher Dicke/ die bey den Schultern
ausgehet/ und allgemach/ gegen dem Kopff zu duͤnner
werde/ und faſt wie ein Bogen oder Schwanen-
Halß iſt/ eine ziemlich weite Unterkehle/ einen laͤnglich-
ten Canal und ein wenig weit. Wenig Canaſſen/
ſubtiles und duͤnnes Zahn-Fleiſch/ kleine Schultern/
ſtarcke und wolgeſetzte Schenckel/ flache und breite
Schienbeine/ ziemlich dicke Knie/ kurtze und unten
wolverreinigte Foͤſſel/ einen ſchwaꝛtz uñ glatten Horn/
ſtarcke Knoͤchel/ einen hohlen Fuß/ die Strahlen
klein/ einen trocknen und wolgeſtalten Huff/ einen
ſtarcken Fuß/ die Knoͤchel hoch genug und wol her-
aus/ ſchoͤne Leibes-Geſtalt/ ſtarcke Lenden/ breite
Seiten/ doppelt und rundes Creutz/ wol erhobene
Hinter-Backen/ glatte/ flache und weite Kniekehlen/
trocknen und ſtarcken Schenckel/ langen und duͤnnen
Maͤhn/ der nicht allzu viel Haare hat/ einen kraufen
und langen Schwantz/ wenig Haar an den Schen-
ckeln/ erhobene Seiten oder Flancken/ offene und in-
wendig fleiſchachtige Naſenloͤcher/ eine kleine Ruthe
oder Glied/ wol erhobene Hoden oder Geſchroͤt/ und
einen ſehr ſtoltzen Gang.

Man ſagt daß ein Pferd unter andern drey noͤh-
tig und gute Eigenſchafften an ihm haben ſolle.

Die eine nimmet man von einer Frauen/ die andere
von einem Loͤwen/ und die dritte von einem Hirſch.

Von der Frauen ſoll es haben das vorder Theil/
daß es in ſeiner Bezeigung annemlich ſey.

Von dem Loͤwen ſoll es haben die Grauſamkeit
und Tapfferkeit/ wegen des Streits/ und ſeinem
Herrn in Kriege zu dienen.

Und von dem Hirſch/ die Geſchwindigkeit/ ſeinen
Herrn hurtig dahin zu bringen/ wohin er zu reiten be-
gehret.

Das 14. Capitel.
Gewiſſe Erkaͤntnuͤß wie alt ein Pferd
ſey von ſeiner Jugend an biß
zu dem Ende ſeines
Lebens.

ES iſt gantz gewiß/ daß jedwede acht oder zehen Ta-
ge hernach/ nachdem das Fuͤllen geworffen
worden/ es des Tages-Licht anzuſchauen beginnet/
und etliche Tage hernach/ kommen ihm auch etliche

Zaͤhne
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[347/0399] Pferde-Schatz. Das 10. Capitel. Was eine Volta iſt. VOlte oder voltiren kommt von den Jtaliaͤnern her/ welches in die Runde herum wenden heiſſet: auch wird ſie beſchrieben/ daß ſie ſey eine runde Figur/ die da beſtehet aus dem Umkreiß/ Durchſchnitt und Mittelpunct. Der Umkreiß iſt die Bahn oder der Weg/ welchen das Pferd hin und her gehen ſoll; Die Durchſchnitte machen vier gleiche Linien/ auf welchen das Pferd in die Vierung gehen muß; Und der Mittelpunct iſt nicht anders als das mittelſte in in der Volte/ woſelbſt eine Seule ſtehen ſoll/ das Pferd wol zu leiten. Das 11. Capitel. Was ein Carriere oder Roß- Lauff iſt. 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Von dem Abgehen/ oder von dem Ort da man ei- ne halbe Volte nimmet/ biß zu dem Ringe ſollen neuntzig Schritt/ und dreyſſig Schritt biß zum Ende oder Querbaum der Rennbahn oder des Lauffs ſeyn; welches man ſtille halten/ oder pariren heiſſet. Das 12. Capitel. Was eine Paſſada iſt. EIne Paſſada iſt nichts anders als eine Laͤnge we- ges/ dadurch das Pferd hin und her gehen muß. Es ſind derſelben viererley Arten/ ich wil aber nur von vieren ſagen/ weil ich fuͤr unnoͤhtig erachte das Gedaͤchtnis meines Leſers zu verwirren/ und daß an einer/ unter dieſen vieren/ die andern alle hangen/ wie ich an ſeinem Ort anzeigen wil: Die Paſſada von einer Hand zur andern/ von der halben Volten/ oder die Paſſada von vier tempo: Die rechten Paſſaden von drey tempo; und die Pi- roüetten oder Wendungen um einen Kreiß/ welches halbe Wendungen ſind von einem tempo, und die Crouppe zu gewin- nen. Das 13. Capitel. Von einem ſchoͤnen Pferde. EIn ſchoͤn Pferd ſoll einer hurtigen Geſtalt ſeyn/ wie auch mitelmaͤſſig/ das iſt/ weder allzu groß noch allzu klein. Es muß weder zu eng noch zu weit gehen/ vornen nicht niedriger als hinten. Es ſol weder krum- me Schenckel haben noch viel weniger ſtreichen/ noch kurtzhaͤlſig/ oder kurtzbaͤuchig/ noch ſtumpf-fuͤſſig/ noch von hohen Feſſeln/ noch haſen-fuͤſſig; Sondern einen feinen erhobenen Halß haben/ einen kleinen Kopff/ ziemlich groſſe und ſchwartzgraue Augen/ ein ſchaͤumend und mittelmaͤſſig weit Maul/ eine glatte Stirne/ nicht tieffe Augengruben/ einen Stern an der Stirn/ einen laͤnglichten und ein wenig gebogenen Halß und von zierlicher Dicke/ die bey den Schultern ausgehet/ und allgemach/ gegen dem Kopff zu duͤnner werde/ und faſt wie ein Bogen oder Schwanen- Halß iſt/ eine ziemlich weite Unterkehle/ einen laͤnglich- ten Canal und ein wenig weit. Wenig Canaſſen/ ſubtiles und duͤnnes Zahn-Fleiſch/ kleine Schultern/ ſtarcke und wolgeſetzte Schenckel/ flache und breite Schienbeine/ ziemlich dicke Knie/ kurtze und unten wolverreinigte Foͤſſel/ einen ſchwaꝛtz uñ glatten Horn/ ſtarcke Knoͤchel/ einen hohlen Fuß/ die Strahlen klein/ einen trocknen und wolgeſtalten Huff/ einen ſtarcken Fuß/ die Knoͤchel hoch genug und wol her- aus/ ſchoͤne Leibes-Geſtalt/ ſtarcke Lenden/ breite Seiten/ doppelt und rundes Creutz/ wol erhobene Hinter-Backen/ glatte/ flache und weite Kniekehlen/ trocknen und ſtarcken Schenckel/ langen und duͤnnen Maͤhn/ der nicht allzu viel Haare hat/ einen kraufen und langen Schwantz/ wenig Haar an den Schen- ckeln/ erhobene Seiten oder Flancken/ offene und in- wendig fleiſchachtige Naſenloͤcher/ eine kleine Ruthe oder Glied/ wol erhobene Hoden oder Geſchroͤt/ und einen ſehr ſtoltzen Gang. Man ſagt daß ein Pferd unter andern drey noͤh- tig und gute Eigenſchafften an ihm haben ſolle. Die eine nimmet man von einer Frauen/ die andere von einem Loͤwen/ und die dritte von einem Hirſch. Von der Frauen ſoll es haben das vorder Theil/ daß es in ſeiner Bezeigung annemlich ſey. Von dem Loͤwen ſoll es haben die Grauſamkeit und Tapfferkeit/ wegen des Streits/ und ſeinem Herrn in Kriege zu dienen. Und von dem Hirſch/ die Geſchwindigkeit/ ſeinen Herrn hurtig dahin zu bringen/ wohin er zu reiten be- gehret. Das 14. Capitel. Gewiſſe Erkaͤntnuͤß wie alt ein Pferd ſey von ſeiner Jugend an biß zu dem Ende ſeines Lebens. ES iſt gantz gewiß/ daß jedwede acht oder zehen Ta- ge hernach/ nachdem das Fuͤllen geworffen worden/ es des Tages-Licht anzuſchauen beginnet/ und etliche Tage hernach/ kommen ihm auch etliche Zaͤhne Xx 2

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Zitationshilfe: Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688/399>, abgerufen am 30.12.2024.