Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.Man rieth mir, von Tebris bis Natschivan (155 Werste, wovon sieben einer geographischen Meile gleich) auf Postpferden zu reiten und bis dahin einen Diener mitzunehmen. Ich that dies und trat am 11. August Morgens neun Uhr meine Reise an. Mehrere Herren, deren Bekanntschaft ich in Tebris gemacht hatte, begleiteten mich ein halb Dutzend Werste außer der Stadt, und an den Ufern eines schönen Flüßchens gelagert, nahmen wir noch ein kaltes Frühstück. Dann setzte ich meine Wanderung fort, zwar allein, aber getrost und guten Muthes, -- - kam ich ja nun in christliche Länder unter dem Scepter eines europäischen, Recht und Ordnung handhabenden Monarchen. Man rieth mir, von Tebris bis Natschivan (155 Werste, wovon sieben einer geographischen Meile gleich) auf Postpferden zu reiten und bis dahin einen Diener mitzunehmen. Ich that dies und trat am 11. August Morgens neun Uhr meine Reise an. Mehrere Herren, deren Bekanntschaft ich in Tebris gemacht hatte, begleiteten mich ein halb Dutzend Werste außer der Stadt, und an den Ufern eines schönen Flüßchens gelagert, nahmen wir noch ein kaltes Frühstück. Dann setzte ich meine Wanderung fort, zwar allein, aber getrost und guten Muthes, — - kam ich ja nun in christliche Länder unter dem Scepter eines europäischen, Recht und Ordnung handhabenden Monarchen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0246" n="238"/> <p>Man rieth mir, von <hi rendition="#aq">Tebris</hi> bis <hi rendition="#aq">Natschivan</hi> (155 Werste, wovon sieben einer geographischen Meile gleich) auf Postpferden zu reiten und bis dahin einen Diener mitzunehmen. Ich that dies und trat am 11. August Morgens neun Uhr meine Reise an. Mehrere Herren, deren Bekanntschaft ich in <hi rendition="#aq">Tebris</hi> gemacht hatte, begleiteten mich ein halb Dutzend Werste außer der Stadt, und an den Ufern eines schönen Flüßchens gelagert, nahmen wir noch ein kaltes Frühstück. Dann setzte ich meine Wanderung fort, zwar allein, aber getrost und guten Muthes, — - kam ich ja nun in christliche Länder unter dem Scepter eines europäischen, Recht und Ordnung handhabenden Monarchen. </p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> </div> </body> </text> </TEI> [238/0246]
Man rieth mir, von Tebris bis Natschivan (155 Werste, wovon sieben einer geographischen Meile gleich) auf Postpferden zu reiten und bis dahin einen Diener mitzunehmen. Ich that dies und trat am 11. August Morgens neun Uhr meine Reise an. Mehrere Herren, deren Bekanntschaft ich in Tebris gemacht hatte, begleiteten mich ein halb Dutzend Werste außer der Stadt, und an den Ufern eines schönen Flüßchens gelagert, nahmen wir noch ein kaltes Frühstück. Dann setzte ich meine Wanderung fort, zwar allein, aber getrost und guten Muthes, — - kam ich ja nun in christliche Länder unter dem Scepter eines europäischen, Recht und Ordnung handhabenden Monarchen.
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