[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787.stünden und fleißiger wären? Was sie für einen Auf diese Art würde der Staat in allen Fä- §. 71. Der Autor weiß zum Voraus, daß der Schlendrian der Geistlichkeit nicht für ihn stimmt.*) Die Herren von der Untersuchungs-Kommißion *) Anmerkung. Er weiß dieses auch vom
Schlendrian anderer Ständen, und ist hinge- gen der Beystimmung erleuchteter Geistlicher in vielen Punkten sehr sicher. Da aber die Sache mit den andern Ständen durchs Rech- nen muß erörtert werden, so braucht es einer- seits weniger Redens gegen ihren Schlendrian, ſtuͤnden und fleißiger waͤren? Was ſie fuͤr einen Auf dieſe Art wuͤrde der Staat in allen Faͤ- §. 71. Der Autor weiß zum Voraus, daß der Schlendrian der Geiſtlichkeit nicht fuͤr ihn ſtimmt.*) Die Herren von der Unterſuchungs-Kommißion *) Anmerkung. Er weiß dieſes auch vom
Schlendrian anderer Staͤnden, und iſt hinge- gen der Beyſtimmung erleuchteter Geiſtlicher in vielen Punkten ſehr ſicher. Da aber die Sache mit den andern Staͤnden durchs Rech- nen muß eroͤrtert werden, ſo braucht es einer- ſeits weniger Redens gegen ihren Schlendrian, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0465" n="447"/> ſtuͤnden und fleißiger waͤren? Was ſie fuͤr einen<lb/> Gebrauch von ihrem Verdienſt machen? Durch<lb/> was fuͤr Mittel er glaube daß es moͤglich waͤre ſie<lb/> dazuzubringen, ſie weiter zu bringen? —</p><lb/> <p>Auf dieſe Art wuͤrde der Staat in allen Faͤ-<lb/> chern des gemeinen Verdienſts Nachrichten erhal-<lb/> ten, durch die er von Leuten, die des Details<lb/> kundig, auf die Spur bringen koͤnnte, durch was<lb/> fuͤr Mittel das Volk in dieſen wichtigen Geſichts-<lb/> punkten in allen Ecken des Landes weiters zu<lb/> bringen waͤre? —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head>§. 71.<lb/> Der Autor weiß zum Voraus, daß der<lb/> Schlendrian der Geiſtlichkeit nicht fuͤr<lb/> ihn ſtimmt.<note xml:id="seg2pn_6_1" next="#seg2pn_6_2" place="foot" n="*)"><hi rendition="#g">Anmerkung</hi>. Er weiß dieſes auch vom<lb/> Schlendrian anderer Staͤnden, und iſt hinge-<lb/> gen der Beyſtimmung erleuchteter Geiſtlicher<lb/> in vielen Punkten ſehr ſicher. Da aber die<lb/> Sache mit den andern Staͤnden durchs Rech-<lb/> nen muß eroͤrtert werden, ſo braucht es einer-<lb/> ſeits weniger Redens gegen ihren Schlendrian,</note></head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Herren von der Unterſuchungs-Kommißion<lb/> konnten alle rechnen. Bylifsky bat den Fuͤrſten, daß<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [447/0465]
ſtuͤnden und fleißiger waͤren? Was ſie fuͤr einen
Gebrauch von ihrem Verdienſt machen? Durch
was fuͤr Mittel er glaube daß es moͤglich waͤre ſie
dazuzubringen, ſie weiter zu bringen? —
Auf dieſe Art wuͤrde der Staat in allen Faͤ-
chern des gemeinen Verdienſts Nachrichten erhal-
ten, durch die er von Leuten, die des Details
kundig, auf die Spur bringen koͤnnte, durch was
fuͤr Mittel das Volk in dieſen wichtigen Geſichts-
punkten in allen Ecken des Landes weiters zu
bringen waͤre? —
§. 71.
Der Autor weiß zum Voraus, daß der
Schlendrian der Geiſtlichkeit nicht fuͤr
ihn ſtimmt. *)
Die Herren von der Unterſuchungs-Kommißion
konnten alle rechnen. Bylifsky bat den Fuͤrſten, daß
*) Anmerkung. Er weiß dieſes auch vom
Schlendrian anderer Staͤnden, und iſt hinge-
gen der Beyſtimmung erleuchteter Geiſtlicher
in vielen Punkten ſehr ſicher. Da aber die
Sache mit den andern Staͤnden durchs Rech-
nen muß eroͤrtert werden, ſo braucht es einer-
ſeits weniger Redens gegen ihren Schlendrian,
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