§. 97. Seine Dankbarkeit gegen seinen edeln Herrn.
Der Rudi wußte nicht, was er sagen wollte, so hatte ihn dieses alles übernommen.
Und diese Verwirrung des Mannes, der kein Wort hervor bringen konnte, freuete Arnern mehr, als keine Danksagung ihn hätte freuen können.
Der Rudi stammelte zuletzt einige Worte von Dank. Arner unterbrach ihn, und sagte lächelnd: Ich sehe wohl, daß du dankest, Rudi! bietet ihm sodann noch einmal seine Hand, und sagt weiter: Gehe jezt, Rudi! fahre mit deiner Kuhe heim, und zähle darauf, wenn ich dir oder deiner Haushal- tung euer Leben versüssen kann, so wird es mich immer freuen es zu thun.
Da gieng der Rudi von Arnern weg, und führte die Kuhe heim.
§. 98.
§. 97. Seine Dankbarkeit gegen ſeinen edeln Herrn.
Der Rudi wußte nicht, was er ſagen wollte, ſo hatte ihn dieſes alles uͤbernommen.
Und dieſe Verwirrung des Mannes, der kein Wort hervor bringen konnte, freuete Arnern mehr, als keine Dankſagung ihn haͤtte freuen koͤnnen.
Der Rudi ſtammelte zuletzt einige Worte von Dank. Arner unterbrach ihn, und ſagte laͤchelnd: Ich ſehe wohl, daß du dankeſt, Rudi! bietet ihm ſodann noch einmal ſeine Hand, und ſagt weiter: Gehe jezt, Rudi! fahre mit deiner Kuhe heim, und zaͤhle darauf, wenn ich dir oder deiner Haushal- tung euer Leben verſuͤſſen kann, ſo wird es mich immer freuen es zu thun.
Da gieng der Rudi von Arnern weg, und fuͤhrte die Kuhe heim.
§. 98.
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§. 97.
Seine Dankbarkeit gegen ſeinen edeln
Herrn.
Der Rudi wußte nicht, was er ſagen wollte, ſo
hatte ihn dieſes alles uͤbernommen.
Und dieſe Verwirrung des Mannes, der kein
Wort hervor bringen konnte, freuete Arnern mehr,
als keine Dankſagung ihn haͤtte freuen koͤnnen.
Der Rudi ſtammelte zuletzt einige Worte von
Dank. Arner unterbrach ihn, und ſagte laͤchelnd:
Ich ſehe wohl, daß du dankeſt, Rudi! bietet ihm
ſodann noch einmal ſeine Hand, und ſagt weiter:
Gehe jezt, Rudi! fahre mit deiner Kuhe heim, und
zaͤhle darauf, wenn ich dir oder deiner Haushal-
tung euer Leben verſuͤſſen kann, ſo wird es mich
immer freuen es zu thun.
Da gieng der Rudi von Arnern weg, und
fuͤhrte die Kuhe heim.
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. [Bd. 1]. Berlin u. a., 1781, S. 372. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard01_1781/397>, abgerufen am 21.11.2024.
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