Jean Paul: Titan. Bd. 1. Berlin, 1800.die Kastanienalleen Mailands eilig auf die Antrittsprogramm des Titans. Eh' ich den Titan dem Flachsenfingischen "Da Sie weit mehr an dieser Geschichte Aber er schrieb mir auf der Stelle zurück: "Aus derselben Raison könnten Sie, wie die Kaſtanienalleen Mailands eilig auf die Antrittsprogramm des Titans. Eh' ich den Titan dem Flachſenfingiſchen „Da Sie weit mehr an dieſer Geſchichte Aber er ſchrieb mir auf der Stelle zurück: „Aus derſelben Raiſon könnten Sie, wie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0115" n="95"/> die Kaſtanienalleen Mailands eilig auf die<lb/> neue Bühne ſeines Lebens und an die Fallthüre<lb/> zu kommen, die ſich in den unterirrdiſchen Gang<lb/> ſo vieler Räthſel öffnet. —</p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Antrittsprogramm des Titans.</hi><lb/> </head> <p>Eh' ich den <hi rendition="#g">Titan</hi> dem Flachſenfingiſchen<lb/> geheimen Legazionsrath und Lehnprobſt, H.<lb/> von <hi rendition="#g">Hafenreffer</hi>, dedizirte: ſo fragt' ich bei<lb/> ihm erſt ſo um die Erlaubniß an:</p><lb/> <p>„Da Sie weit mehr an dieſer Geſchichte<lb/> „mit arbeiteten als der ruſſiſche Hof an Vol¬<lb/> „tairens Schöpfungsgeſchichte des großen Pe¬<lb/> „trus: ſo können Sie meinem dankbegierigen<lb/> „Herzen nichts Schöneres geben als die Erlaub¬<lb/> „niß, Ihnen wie einem Judengotte das zu<lb/> „opfern und zu dediziren, was Sie geſchaf¬<lb/> „fen haben.“</p><lb/> <p>Aber er ſchrieb mir auf der Stelle zurück:</p><lb/> <p>„Aus derſelben Raiſon könnten Sie, wie<lb/> „es Sonnenfels gethan, das Werk noch beſſer<lb/> „ſich ſelber dediziren und in einem richtigern<lb/> „Sinne als andere, den Verfaſſer und Gönner<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [95/0115]
die Kaſtanienalleen Mailands eilig auf die
neue Bühne ſeines Lebens und an die Fallthüre
zu kommen, die ſich in den unterirrdiſchen Gang
ſo vieler Räthſel öffnet. —
Antrittsprogramm des Titans.
Eh' ich den Titan dem Flachſenfingiſchen
geheimen Legazionsrath und Lehnprobſt, H.
von Hafenreffer, dedizirte: ſo fragt' ich bei
ihm erſt ſo um die Erlaubniß an:
„Da Sie weit mehr an dieſer Geſchichte
„mit arbeiteten als der ruſſiſche Hof an Vol¬
„tairens Schöpfungsgeſchichte des großen Pe¬
„trus: ſo können Sie meinem dankbegierigen
„Herzen nichts Schöneres geben als die Erlaub¬
„niß, Ihnen wie einem Judengotte das zu
„opfern und zu dediziren, was Sie geſchaf¬
„fen haben.“
Aber er ſchrieb mir auf der Stelle zurück:
„Aus derſelben Raiſon könnten Sie, wie
„es Sonnenfels gethan, das Werk noch beſſer
„ſich ſelber dediziren und in einem richtigern
„Sinne als andere, den Verfaſſer und Gönner
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