Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 1. Heidelberg, 1809.12. Summula. -- Die Avantüre. -- Hinein und warf an einem schiefgesunknen 12. Summula. — Die Avantuͤre. — Hinein und warf an einem ſchiefgeſunknen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0082" n="64"/> <div n="3"> <head>12. Summula.<lb/> — <hi rendition="#g">Die Avantuͤre</hi>. —</head><lb/> <p><hi rendition="#in">H</hi>inein und warf an einem ſchiefgeſunknen<lb/> Graͤnzſtein leicht, wie mit einer Wurfſchaufel,<lb/> den Wagen in einen naſſen Graben hinab.<lb/> Katzenberger fuhr als <hi rendition="#aq">primo Ballerino</hi> zuerſt<lb/> aus der Schleudertaſche des Kutſchers, griff aber<lb/> im Fluge in die Halsbinde des Schuldirektors,<lb/> wie in einen Kutſchen-Lakaien-Riemen ein, um<lb/> ſich an etwas zu halten; — Wuͤrfel ſeines Orts<lb/> krallte nach Fleren hinaus und in deſſen Fries-<lb/> Aermel ein, und hatte unten im Graben den<lb/> mitgebrachten Fries-Aufſchlag in der Hand; —<lb/> Nieß, das Geſtirn erſter Groͤße im Wagen,<lb/> glaͤnzte unten im Drachenſchwanze ſeiner Lauf-<lb/> bahn, nahm aber mehr die Geſtalt eines Haar-<lb/> ſterns an, weil er die Theoda’ſche Peruͤcke nach<lb/> ſich gezogen, an die er ſich laut wehklagend un-<lb/> terwegs hatte ſchließen wollen; — Theoda war<lb/> durch kleines Nachgeben gegen den Stoß und<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [64/0082]
12. Summula.
— Die Avantuͤre. —
Hinein und warf an einem ſchiefgeſunknen
Graͤnzſtein leicht, wie mit einer Wurfſchaufel,
den Wagen in einen naſſen Graben hinab.
Katzenberger fuhr als primo Ballerino zuerſt
aus der Schleudertaſche des Kutſchers, griff aber
im Fluge in die Halsbinde des Schuldirektors,
wie in einen Kutſchen-Lakaien-Riemen ein, um
ſich an etwas zu halten; — Wuͤrfel ſeines Orts
krallte nach Fleren hinaus und in deſſen Fries-
Aermel ein, und hatte unten im Graben den
mitgebrachten Fries-Aufſchlag in der Hand; —
Nieß, das Geſtirn erſter Groͤße im Wagen,
glaͤnzte unten im Drachenſchwanze ſeiner Lauf-
bahn, nahm aber mehr die Geſtalt eines Haar-
ſterns an, weil er die Theoda’ſche Peruͤcke nach
ſich gezogen, an die er ſich laut wehklagend un-
terwegs hatte ſchließen wollen; — Theoda war
durch kleines Nachgeben gegen den Stoß und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |