Jean Paul: D. Katzenbergers Badereise. Bd. 1. Heidelberg, 1809.21. Summula. Ankunft im Badorte. -- D. Strykius. Am Morgen, nachdem der Doktor seine Flaschen- Die erste, um angebetet zu werden. ganz natürlicherweise die präludierende Bad-Die zweyte, um anzubeten. Die dritte, um aus zu prügeln. Ouvertüre dem ersten, Nießen, als eine Famas- 21. Summula. Ankunft im Badorte. — D. Strykius. Am Morgen, nachdem der Doktor ſeine Flaſchen- Die erſte, um angebetet zu werden. ganz natuͤrlicherweiſe die praͤludierende Bad-Die zweyte, um anzubeten. Die dritte, um aus zu pruͤgeln. Ouvertuͤre dem erſten, Nießen, als eine Famas- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0140" n="122"/> <div n="3"> <head>21. Summula.<lb/> Ankunft im Badorte. — <hi rendition="#aq">D.</hi> Strykius.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>m Morgen, nachdem der Doktor ſeine Flaſchen-<lb/> Stoͤpſel (worunter zufaͤllig ein glaͤſerner) einge-<lb/> ſteckt hatte, fuhr man heiter auf den breiten<lb/> beſchatteten, ſich durchkreuzenden Chauſſeen dem<lb/> Badorte zu, das bekanntlich im unmittelbaren<lb/> Fuͤrſtenthuͤmchen <hi rendition="#g">Großpolei</hi>, (jetzt aber me-<lb/> diatiſirt) liegt. Als ſie den letzten Berg hinab-<lb/> fuhren ins Maulbronn, das ein Staͤdtchen aus<lb/> Landhäuſern ſchien; und als man ihnen vom<lb/> Thurme gleichſam wie zum Eſſen bließ, ſo mußte<lb/> den drey Ankoͤmmlingen, wovon jede Perſon<lb/> ſich bloß nach ihrer Ziel-Palme ſcharf umſah,<lb/> naͤmlich:<lb/><list><item>Die erſte, um angebetet zu werden.</item><lb/><item>Die zweyte, um anzubeten.</item><lb/><item>Die dritte, um aus zu pruͤgeln.</item></list><lb/> ganz natuͤrlicherweiſe die praͤludierende Bad-<lb/> Ouvertuͤre dem erſten, Nießen, als eine Famas-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0140]
21. Summula.
Ankunft im Badorte. — D. Strykius.
Am Morgen, nachdem der Doktor ſeine Flaſchen-
Stoͤpſel (worunter zufaͤllig ein glaͤſerner) einge-
ſteckt hatte, fuhr man heiter auf den breiten
beſchatteten, ſich durchkreuzenden Chauſſeen dem
Badorte zu, das bekanntlich im unmittelbaren
Fuͤrſtenthuͤmchen Großpolei, (jetzt aber me-
diatiſirt) liegt. Als ſie den letzten Berg hinab-
fuhren ins Maulbronn, das ein Staͤdtchen aus
Landhäuſern ſchien; und als man ihnen vom
Thurme gleichſam wie zum Eſſen bließ, ſo mußte
den drey Ankoͤmmlingen, wovon jede Perſon
ſich bloß nach ihrer Ziel-Palme ſcharf umſah,
naͤmlich:
Die erſte, um angebetet zu werden.
Die zweyte, um anzubeten.
Die dritte, um aus zu pruͤgeln.
ganz natuͤrlicherweiſe die praͤludierende Bad-
Ouvertuͤre dem erſten, Nießen, als eine Famas-
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