Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 2. Tübingen, 1804.ganz, und die Neugier, womit er es zu hören Nro. 31. Pillenstein. Das Projekt. "Purzel thuts" fuhr heftig Vult in die ganz, und die Neugier, womit er es zu hoͤren Nro. 31. Pillenſtein. Das Projekt. „Purzel thuts“ fuhr heftig Vult in die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0203" n="195"/> ganz, und die Neugier, womit er es zu hoͤren<lb/> kaum erwarten koͤnne. Aber Vult verſezte: „ich<lb/> „glaube, morgen oder uͤbermorgen' laſſ' ich mich<lb/> „mehr heraus.“ — Walt flehte um das Pro¬<lb/> jekt, ſie waren nahe am Stadtthore und Ab¬<lb/> ſchied. Vult antwortete: „ſo viel kann ich ſa¬<lb/> gen, daß ich nie <hi rendition="#g">Proſchekt</hi> ſage, ſondern ent¬<lb/> weder franzoͤſiſch <hi rendition="#aq">projet</hi> oder lateiniſch <hi rendition="#aq">projec¬<lb/> tum</hi>.“ — Walt fragte, ob er denn nicht ſeine<lb/> Freude uͤber den bloßen Vorſchlag merke, und ob<lb/> er nicht denke, daß ſie noch ſtaͤrker ſteige durch<lb/> Eroͤfnung. „Gewiß? (ſagte Vult) Allein das<lb/><hi rendition="#aq">projet</hi> gehoͤrt ja in eine ganz andere Nummer,<lb/> ſag' ich dir, denn die heutige iſt aus und gute<lb/> Nacht!“ —</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#aq #b">N</hi> <hi rendition="#aq #sup">ro</hi> <hi rendition="#b">. 31. Pillenſtein.</hi> </head><lb/> <argument> <p rendition="#c"><hi rendition="#g">Das Projekt</hi>.</p> </argument><lb/> <p>„Purzel thuts“ fuhr heftig Vult in die<lb/> Stube des Notars, der freudig verſezte: „das<lb/> gebe Gott, und was denn?“ — „Ich erklaͤre<lb/> alles und Purzel iſt der Theaterſchneider, mein<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [195/0203]
ganz, und die Neugier, womit er es zu hoͤren
kaum erwarten koͤnne. Aber Vult verſezte: „ich
„glaube, morgen oder uͤbermorgen' laſſ' ich mich
„mehr heraus.“ — Walt flehte um das Pro¬
jekt, ſie waren nahe am Stadtthore und Ab¬
ſchied. Vult antwortete: „ſo viel kann ich ſa¬
gen, daß ich nie Proſchekt ſage, ſondern ent¬
weder franzoͤſiſch projet oder lateiniſch projec¬
tum.“ — Walt fragte, ob er denn nicht ſeine
Freude uͤber den bloßen Vorſchlag merke, und ob
er nicht denke, daß ſie noch ſtaͤrker ſteige durch
Eroͤfnung. „Gewiß? (ſagte Vult) Allein das
projet gehoͤrt ja in eine ganz andere Nummer,
ſag' ich dir, denn die heutige iſt aus und gute
Nacht!“ —
Nro. 31. Pillenſtein.
Das Projekt.
„Purzel thuts“ fuhr heftig Vult in die
Stube des Notars, der freudig verſezte: „das
gebe Gott, und was denn?“ — „Ich erklaͤre
alles und Purzel iſt der Theaterſchneider, mein
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