Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]oder nach Aristarch, durch Wachskugeln das 42. Vorlesung, 25. März 1828 Jn dieser Stunde werden wir die Tem- Meeres
oder nach Ariſtarch, durch Wachskugeln das 42. Vorlesung, 25. März 1828 Jn dieſer Stunde werden wir die Tem- Meeres
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oder nach Ariſtarch, durch Wachskugeln das
Seewaſſer ſickern. Jn allen Meeren
befinden ſich eine Schleimmiſchung, die gewiß
den Wallfiſchen p Nahrungsſtoff darbietet.
Hiemit hängt das Phänomen des Leuchtens
zuſam̃en, welches beſonders ſchön iſt, weñ
in den Waſſerfurchen, die die Tau_ er u.
Delphine ziehen, Flam̃en hervorzubrechen
ſcheinen. Nach genauern Unterſuchung des
Reiſenden H. Ehrenberg hängt dies Leuchten
von organiſchen Theilen ab. Es ſind dies
keine ganzen Thiere, ſondern nur Faſern.
Leuchtende Jnfuſionsthierchen giebt es gar
nicht. Weñ man Meduſen erſchüttert, ſo
werden ſie gleichſam elektriſirt u. es ent-
ſteht ein org. Lichtproceß. Dies Leuchten
hängt übrigens ſehr mit der Witterung
zuſam̃en, kañ aber für ein meteorologiſches
Phänomen nicht erklärt werden.
Leuchten
des Meeres
D. 25 Maerz.
Jn dieſer Stunde werden wir die Tem-
peratur des Meeres auf der Oberfläche
deſſelben betrachten, die den größten
Einfluß auf die Klimate, u. ſomit auf
die Agrikultur u. Entwilderung der
Völker hat u. gehabt hat. Jn der letz-
ten Stunde ſprachen wir von dem
Leuchten des Meeres. Es giebt zwar
leuchtende Thierchen im Meere Zb. die
Meduſen, die oft in einer Größe von
ein Fuß Durchmeſſer als leuchtende Voll-
mondſcheiben auf dem Grunde des Meeres
liegen, u. dadurch die Behauptung wiederle-
gen, als weñ ſie nur in Verbindung
mit dem Oxigen der Atmoſphäre leuchten;
doch der größte Theil des Leuchtens des
Meeres
Temperatur
der Oberfläche des
Meeres.
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