eine große Erwärmung bestehen u. die magnetisch-elektrische Kraft in Bewegung gesetzt werdenx)MoritiniMorrichini entdeckte daß unmag- netisches Eisen durch Sonnenstrahlen mag- netisch werde. . Hievon sind unabhängig die Versuche die angestellt sind, daß auch die Sonnenstrahlen die magnetische Spannung der Erde verändern können. - Wäre Substanz des Erdkörpers unser Erdkörper nur eine Substanz, so gäbe es wenig Stoff für Untersuchungen. Aber alle Materie ist durch Association gebildet u. alle Gebirgsarten sind Associationen von Substanzen die mannigfaltig sind. Die oxidir- te Erdrinde hat sich vielfach verändert in sich selbst, ehe noch climatische Einflüs- se statt fanden. Dies eigentliche Feld der Geognosie soll Gegenstand der Unter- haltung in künftiger Stunde werden, wenn wir uns auch mit die Thiere, Pflanzen u. die versch. Menschenracen |: der wobei, ob sie nach ihrer körperl. Beschaffenheit [unleserliches Material - 1 Wort fehlt]oder nach ihrer Jntelligenz abgetheilt werden müssen, zu untersuchen ist :|, näher zu betrachten haben.
|: Nach kurzer Wiederholung des in der frühern Stunde vorgetragenen, inmit Zusätzen welche[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]s in den Anmer- kungen enthalt sind, würde das Neue in folgende Art fortgesetzt :|
Gebirgskunde Die Gebirgskunde beschäftigt sich nur mit der äußern Rinde der Erdoberfläche. Die
größte
eine große Erwärmung beſtehen u. die magnetiſch-elektriſche Kraft in Bewegung geſetzt werdenx)MoritiniMorrichini entdeckte daß unmag- netiſches Eiſen durch Soñenſtrahlen mag- netiſch werde. . Hievon ſind unabhängig die Verſuche die angeſtellt ſind, daß auch die Soñenſtrahlen die magnetiſche Spañung der Erde verändern köñen. – Wäre Subſtanz des Erdkörpers unſer Erdkörper nur eine Subſtanz, ſo gäbe es wenig Stoff für Unterſuchungen. Aber alle Materie iſt durch Aſſociation gebildet u. alle Gebirgsarten ſind Aſſociationen von Subſtanzen die mañigfaltig ſind. Die oxidir- te Erdrinde hat ſich vielfach verändert in ſich ſelbſt, ehe noch climatiſche Einflüs- ſe ſtatt fanden. Dies eigentliche Feld der Geognoſie ſoll Gegenſtand der Unter- haltung in künftiger Stunde werden, wenn wir uns auch mit die Thiere, Pflanzen u. die verſch. Menſchenracen |: der ⎡wobei, ob ſie nach ihrer körperl. Beſchaffenheit [unleserliches Material – 1 Wort fehlt]oder nach ihrer Jntelligenz abgetheilt werden müſſen, zu unterſuchen iſt :|, näher zu betrachten haben.
|: Nach kurzer Wiederholung des in der frühern Stunde vorgetragenen, inmit Zuſätzen welche[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]s in den Anmer- kungen enthalt ſind, würde das Neue in folgende Art fortgeſetzt :|
Gebirgskunde Die Gebirgskunde beſchäftigt ſich nur mit der äußern Rinde der Erdoberfläche. Die
größte
<TEI><text><body><divxml:id="Ms_germ_fol_841"next="#Ms_germ_fol_842"><divtype="session"n="1"><p><pbfacs="#f0015"n="11."/>
eine große Erwärmung beſtehen u. die<lb/>
magnetiſch-elektriſche Kraft in Bewegung<lb/>
geſetzt werden<noteplace="left"n="x)"><subst><delrendition="#s"><hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-101697406 http://d-nb.info/gnd/101697406">Moritini</persName></hi></del><addplace="superlinear"><hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-101697406 http://d-nb.info/gnd/101697406">Morrichini</persName></hi></add></subst> entdeckte daß unmag-<lb/>
netiſches <choice><abbr>Eiſe</abbr><expanresp="#BF">Eiſen</expan></choice> durch <choice><abbr>Soñenſtrahl</abbr><expanresp="#BF">Soñenſtrahlen</expan></choice> mag-<lb/>
netiſch werde.<lb/></note>. Hievon ſind unabhängig<lb/>
die Verſuche die angeſtellt ſind, <choice><abbr>dß</abbr><expanresp="#BF">daß</expan></choice> auch<lb/>
die Soñenſtrahlen die magnetiſche Spañung<lb/>
der Erde verändern köñen. –<hirendition="#u">Wäre</hi><lb/><noteplace="left"><hirendition="#u">Subſtanz des Erdkörpers</hi><lb/></note><hirendition="#u">unſer Erdkörper nur eine Subſtanz, ſo gäbe<lb/>
es wenig Stoff für <choice><abbr>Unterſuchung</abbr><expanresp="#BF">Unterſuchungen</expan></choice></hi>. Aber<lb/>
alle Materie iſt durch Aſſociation gebildet<lb/>
u. alle Gebirgsarten ſind <choice><abbr>Aſſociation</abbr><expanresp="#BF">Aſſociationen</expan></choice> von<lb/>
Subſtanzen die mañigfaltig ſind. Die oxidir-<lb/>
te Erdrinde hat ſich vielfach verändert<lb/>
in ſich ſelbſt, ehe noch climatiſche Einflüs-<lb/>ſe ſtatt fanden. Dies eigentliche Feld<lb/>
der Geognoſie ſoll Gegenſtand der Unter-<lb/>
haltung in künftiger Stunde werden<unclearreason="illegible"cert="high"resp="#BF">, <choice><abbr>wen</abbr><expanresp="#BF">wenn</expan></choice></unclear><lb/>
wir <delrendition="#s">uns </del>auch <delrendition="#s">mit </del>die Thiere, Pflanzen<lb/>
u. die verſch. Menſchenracen |: <delrendition="#s">der </del><addplace="superlinear"><metamark/>wobei, ob ſie</add> nach<lb/>
ihrer körperl. Beſchaffenheit <subst><delrendition="#ow"><gapreason="illegible"unit="words"quantity="1"/></del><addplace="across">oder</add></subst> nach<lb/>
ihrer Jntelligenz abgetheilt werden müſſen,<lb/>
zu unterſuchen iſt :|, näher zu betrachten<lb/>
haben.</p></div><lb/><divtype="session"n="2"><headtype="leftMargin"><choice><orig><hirendition="#uu">D. 7 Novbr.</hi></orig><regresp="#BF">2. Vorlesung, <reftarget="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/gliederung"><datewhen="1827-11-07">7. November 1827</date></ref></reg></choice></head><lb/><p>|: Nach kurzer Wiederholung des in der frühern<lb/>
Stunde vorgetragenen, <subst><delrendition="#s">in</del><addplace="superlinear">mit Zuſätzen</add></subst> welche<subst><delrendition="#ow"><gapreason="illegible"unit="chars"quantity="1"/></del><addplace="across"><unclearreason="illegible"cert="low"resp="#BF">s</unclear></add></subst> in den Anmer-<lb/>
kungen enthalt ſind, würde das Neue in folgende<lb/>
Art fortgeſetzt :|</p><lb/><p><noteplace="left"><hirendition="#u">Gebirgskunde</hi><lb/></note><hirendition="#u">Die Gebirgskunde beſchäftigt ſich nur mit der<lb/>
äußern Rinde der Erdoberfläche</hi>. Die<lb/><fwplace="bottom"type="catch">größte</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[11./0015]
eine große Erwärmung beſtehen u. die
magnetiſch-elektriſche Kraft in Bewegung
geſetzt werden. Hievon ſind unabhängig
die Verſuche die angeſtellt ſind, dß auch
die Soñenſtrahlen die magnetiſche Spañung
der Erde verändern köñen. – Wäre
unſer Erdkörper nur eine Subſtanz, ſo gäbe
es wenig Stoff für Unterſuchung. Aber
alle Materie iſt durch Aſſociation gebildet
u. alle Gebirgsarten ſind Aſſociation von
Subſtanzen die mañigfaltig ſind. Die oxidir-
te Erdrinde hat ſich vielfach verändert
in ſich ſelbſt, ehe noch climatiſche Einflüs-
ſe ſtatt fanden. Dies eigentliche Feld
der Geognoſie ſoll Gegenſtand der Unter-
haltung in künftiger Stunde werden, wen
wir auch die Thiere, Pflanzen
u. die verſch. Menſchenracen |: wobei, ob ſie nach
ihrer körperl. Beſchaffenheit oder nach
ihrer Jntelligenz abgetheilt werden müſſen,
zu unterſuchen iſt :|, näher zu betrachten
haben.
Morrichini entdeckte daß unmag-
netiſches Eiſe durch Soñenſtrahl mag-
netiſch werde.
Subſtanz des Erdkörpers
D. 7 Novbr.
|: Nach kurzer Wiederholung des in der frühern
Stunde vorgetragenen, mit Zuſätzen welches in den Anmer-
kungen enthalt ſind, würde das Neue in folgende
Art fortgeſetzt :|
Die Gebirgskunde beſchäftigt ſich nur mit der
äußern Rinde der Erdoberfläche. Die
größte
Gebirgskunde
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 11.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/15>, abgerufen am 24.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.