Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Maass, Frl. Anna] *Maass, Frl. Anna, Ps. Anna Helmar, Berlin W., Pallasstrasse 3, geboren am 13. Januar 1859 in Bromberg, schreibt Novellen, Poesieen und Essays. - Der erste Freund des Glücks. 1895. - Ein Opfer der Justiz. 1895. [Maass-Suhr, Frau Luise] *Maass-Suhr, Frau Luise, Neustrelitz, Mecklenburg, Bruchstrasse 4, geboren am 20. Februar 1855 zu Neustrelitz, besuchte sie die höhere Töchterschule, dann das Weinrichsche Institut zu Neubrandenburg, in der Schule ihres Vaters, des Lehrers Suhr, zum Lehrberuf sich vorbereitend. Bis zu ihrer 1881 erfolgten Verheiratung war sie als Erzieherin thätig; auch schriftstellerische Versuche fallen in diese Zeit. Hauptsächlich war es aber ihr 1893 verstorbener, kunstverständiger Mann, Aktuar Maass, der sie auf die Bahn des Schrifttums drängte, da er in ihr ein besonders für dramatische Arbeiten befähigtes Talent entdeckt haben wollte. Ihr erstes grösseres Werk, das vieraktige Volksschauspiel "Gerichtet" erzielte bei der Aufführung im grossherzoglichen Theater in Neustrelitz einen grossen Erfolg und Anerkennung des Grossherzogs unter Übersendung eines Ehrengeschenkes. Ferner schrieb sie patriotische Gedichte, Prologe, Festspiele bei den verschiedensten Anlässen, welche zum Teil in der Feuilletonzeitung des "Deutschen Schriftstellerinnenbundes" veröffentlicht wurden. Frau M.-S. führt auf persönlich ausgesprochenen Wunsch Ihrer K. H. der Grossherzogin die Kritik über Schauspiel und Oper für die Neustrelitzer Zeitungen. Frau M.-S. wurden bei den verschiedensten Anlässen die allerhöchsten Anerkennungen von der Grossherzogin von Mecklenburg, welche als feinfühlend und kunstverständig bekannt ist, zu Teil. - Erinnerungsblatt an den Ausmarsch der Truppen 1870. 1895. - Festgruss zur goldenen Hochzeit der Allerhöchsten Herrschaften etc. 1893. - Gerichtet. Volksschausp. in 3 Akten. Berlin 1892, A. Entsch. - Prolog zum Sedanfest. 1895. - Prolog zur Marinefeier. 1895. [Machczynsca, Antonie von] *Machczynsca, Antonie von, Lemberg, geboren 1839 in Ptock an der Weichsel in Polen. Schon in frühester Jugend rief sie das Unglück ihres Vaterlandes auf das Feld der Erziehung und der Litteratur. Sie hat mehrere Erziehungswerke geschrieben, ausser dem zahlreiche Artikel über Litteratur und Erziehung in den [Maass, Frl. Anna] *Maass, Frl. Anna, Ps. Anna Helmar, Berlin W., Pallasstrasse 3, geboren am 13. Januar 1859 in Bromberg, schreibt Novellen, Poesieen und Essays. ‒ Der erste Freund des Glücks. 1895. ‒ Ein Opfer der Justiz. 1895. [Maass-Suhr, Frau Luise] *Maass-Suhr, Frau Luise, Neustrelitz, Mecklenburg, Bruchstrasse 4, geboren am 20. Februar 1855 zu Neustrelitz, besuchte sie die höhere Töchterschule, dann das Weinrichsche Institut zu Neubrandenburg, in der Schule ihres Vaters, des Lehrers Suhr, zum Lehrberuf sich vorbereitend. Bis zu ihrer 1881 erfolgten Verheiratung war sie als Erzieherin thätig; auch schriftstellerische Versuche fallen in diese Zeit. Hauptsächlich war es aber ihr 1893 verstorbener, kunstverständiger Mann, Aktuar Maass, der sie auf die Bahn des Schrifttums drängte, da er in ihr ein besonders für dramatische Arbeiten befähigtes Talent entdeckt haben wollte. Ihr erstes grösseres Werk, das vieraktige Volksschauspiel »Gerichtet« erzielte bei der Aufführung im grossherzoglichen Theater in Neustrelitz einen grossen Erfolg und Anerkennung des Grossherzogs unter Übersendung eines Ehrengeschenkes. Ferner schrieb sie patriotische Gedichte, Prologe, Festspiele bei den verschiedensten Anlässen, welche zum Teil in der Feuilletonzeitung des »Deutschen Schriftstellerinnenbundes« veröffentlicht wurden. Frau M.-S. führt auf persönlich ausgesprochenen Wunsch Ihrer K. H. der Grossherzogin die Kritik über Schauspiel und Oper für die Neustrelitzer Zeitungen. Frau M.-S. wurden bei den verschiedensten Anlässen die allerhöchsten Anerkennungen von der Grossherzogin von Mecklenburg, welche als feinfühlend und kunstverständig bekannt ist, zu Teil. ‒ Erinnerungsblatt an den Ausmarsch der Truppen 1870. 1895. ‒ Festgruss zur goldenen Hochzeit der Allerhöchsten Herrschaften etc. 1893. ‒ Gerichtet. Volksschausp. in 3 Akten. Berlin 1892, A. Entsch. ‒ Prolog zum Sedanfest. 1895. ‒ Prolog zur Marinefeier. 1895. [Machczynśca, Antonie von] *Machczynśca, Antonie von, Lemberg, geboren 1839 in Ptock an der Weichsel in Polen. Schon in frühester Jugend rief sie das Unglück ihres Vaterlandes auf das Feld der Erziehung und der Litteratur. Sie hat mehrere Erziehungswerke geschrieben, ausser dem zahlreiche Artikel über Litteratur und Erziehung in den <TEI> <text> <pb facs="#f0007"/> <body> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Maass, Frl. Anna</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">*Maass,</hi> Frl. Anna, Ps. Anna Helmar, Berlin W., Pallasstrasse 3, geboren am 13. Januar 1859 in Bromberg, schreibt Novellen, Poesieen und Essays.</p><lb/> <p>‒ Der erste Freund des Glücks. 1895.</p><lb/> <p>‒ Ein Opfer der Justiz. 1895.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Maass-Suhr, Frau Luise</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">*Maass-Suhr,</hi> Frau Luise, Neustrelitz, Mecklenburg, Bruchstrasse 4, geboren am 20. Februar 1855 zu Neustrelitz, besuchte sie die höhere Töchterschule, dann das Weinrichsche Institut zu Neubrandenburg, in der Schule ihres Vaters, des Lehrers Suhr, zum Lehrberuf sich vorbereitend. Bis zu ihrer 1881 erfolgten Verheiratung war sie als Erzieherin thätig; auch schriftstellerische Versuche fallen in diese Zeit. Hauptsächlich war es aber ihr 1893 verstorbener, kunstverständiger Mann, Aktuar Maass, der sie auf die Bahn des Schrifttums drängte, da er in ihr ein besonders für dramatische Arbeiten befähigtes Talent entdeckt haben wollte. Ihr erstes grösseres Werk, das vieraktige Volksschauspiel »Gerichtet« erzielte bei der Aufführung im grossherzoglichen Theater in Neustrelitz einen grossen Erfolg und Anerkennung des Grossherzogs unter Übersendung eines Ehrengeschenkes. Ferner schrieb sie patriotische Gedichte, Prologe, Festspiele bei den verschiedensten Anlässen, welche zum Teil in der Feuilletonzeitung des »Deutschen Schriftstellerinnenbundes« veröffentlicht wurden. Frau M.-S. führt auf persönlich ausgesprochenen Wunsch Ihrer K. H. der Grossherzogin die Kritik über Schauspiel und Oper für die Neustrelitzer Zeitungen. Frau M.-S. wurden bei den verschiedensten Anlässen die allerhöchsten Anerkennungen von der Grossherzogin von Mecklenburg, welche als feinfühlend und kunstverständig bekannt ist, zu Teil.</p><lb/> <p>‒ Erinnerungsblatt an den Ausmarsch der Truppen 1870. 1895.</p><lb/> <p>‒ Festgruss zur goldenen Hochzeit der Allerhöchsten Herrschaften etc. 1893.</p><lb/> <p>‒ Gerichtet. Volksschausp. in 3 Akten. Berlin 1892, A. Entsch.</p><lb/> <p>‒ Prolog zum Sedanfest. 1895.</p><lb/> <p>‒ Prolog zur Marinefeier. 1895.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Machczynśca, Antonie von</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">*Machczynśca,</hi> Antonie von, Lemberg, geboren 1839 in Ptock an der Weichsel in Polen. Schon in frühester Jugend rief sie das Unglück ihres Vaterlandes auf das Feld der Erziehung und der Litteratur. Sie hat mehrere Erziehungswerke geschrieben, ausser dem zahlreiche Artikel über Litteratur und Erziehung in den </p> </div> </body> </text> </TEI> [0007]
Maass, Frl. Anna
*Maass, Frl. Anna, Ps. Anna Helmar, Berlin W., Pallasstrasse 3, geboren am 13. Januar 1859 in Bromberg, schreibt Novellen, Poesieen und Essays.
‒ Der erste Freund des Glücks. 1895.
‒ Ein Opfer der Justiz. 1895.
Maass-Suhr, Frau Luise
*Maass-Suhr, Frau Luise, Neustrelitz, Mecklenburg, Bruchstrasse 4, geboren am 20. Februar 1855 zu Neustrelitz, besuchte sie die höhere Töchterschule, dann das Weinrichsche Institut zu Neubrandenburg, in der Schule ihres Vaters, des Lehrers Suhr, zum Lehrberuf sich vorbereitend. Bis zu ihrer 1881 erfolgten Verheiratung war sie als Erzieherin thätig; auch schriftstellerische Versuche fallen in diese Zeit. Hauptsächlich war es aber ihr 1893 verstorbener, kunstverständiger Mann, Aktuar Maass, der sie auf die Bahn des Schrifttums drängte, da er in ihr ein besonders für dramatische Arbeiten befähigtes Talent entdeckt haben wollte. Ihr erstes grösseres Werk, das vieraktige Volksschauspiel »Gerichtet« erzielte bei der Aufführung im grossherzoglichen Theater in Neustrelitz einen grossen Erfolg und Anerkennung des Grossherzogs unter Übersendung eines Ehrengeschenkes. Ferner schrieb sie patriotische Gedichte, Prologe, Festspiele bei den verschiedensten Anlässen, welche zum Teil in der Feuilletonzeitung des »Deutschen Schriftstellerinnenbundes« veröffentlicht wurden. Frau M.-S. führt auf persönlich ausgesprochenen Wunsch Ihrer K. H. der Grossherzogin die Kritik über Schauspiel und Oper für die Neustrelitzer Zeitungen. Frau M.-S. wurden bei den verschiedensten Anlässen die allerhöchsten Anerkennungen von der Grossherzogin von Mecklenburg, welche als feinfühlend und kunstverständig bekannt ist, zu Teil.
‒ Erinnerungsblatt an den Ausmarsch der Truppen 1870. 1895.
‒ Festgruss zur goldenen Hochzeit der Allerhöchsten Herrschaften etc. 1893.
‒ Gerichtet. Volksschausp. in 3 Akten. Berlin 1892, A. Entsch.
‒ Prolog zum Sedanfest. 1895.
‒ Prolog zur Marinefeier. 1895.
Machczynśca, Antonie von
*Machczynśca, Antonie von, Lemberg, geboren 1839 in Ptock an der Weichsel in Polen. Schon in frühester Jugend rief sie das Unglück ihres Vaterlandes auf das Feld der Erziehung und der Litteratur. Sie hat mehrere Erziehungswerke geschrieben, ausser dem zahlreiche Artikel über Litteratur und Erziehung in den
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/7 |
Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/7>, abgerufen am 21.02.2025. |