Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.Karl von Below. Seit dem im Jahre 1893 erfolgten Tode ihres Gatten widmet sich Frau H. von Below der Schriftstellerei. Ausser den unter Hans von Below verzeichneten Werken hat sie auch Humoresken, Novellen und Romane in Zeitschriften veröffentlicht. Werke s. Hans von Below. [Below, Ottilie von] *Below, Ottilie von, geb. Freiin von Hackewitz, Doberan, Mecklenburg, wurde am 2. Mai 1837 zu Freienwalde an der Oder geboren. Sie ist die Tochter eines Offiziers, (gestorben 1843). Im Jahre 1856 vermählte sie sich mit dem Lieutenant von Below, der 1870 in Frankreich auf dem Felde der Ehre als Hauptmann seinen Tod fand. O. v. B. wohnte längere Zeit in Rostock, und seit 1886 ist Doberan ihr Wohnort. Ihre Prosa-Erzählungen schreibt sie unter dem Pseudonym Ambrosius Scharf. Werke s. Band I. [Benda, Frau Margarete] *Benda, Frau Margarete, geb. Remmert, Gotha, ist eine geborene Schlesierin und eine Schwester der bekannten Klaviervirtuosin Martha Remmert. Sie hatte sich zunächst der theatralischen Laufbahn gewidmet und betrat am Grossherzoglichen Hoftheater zu Weimar unter der Leitung ihres Lehrers Otto Devrient zum erstenmale die Bühne. Später verheiratete sie sich mit dem Schauspieler und Schriftsteller Oskar Benda. Vier Jahre war sie mit ihrem Gatten gemeinschaftlich an dem Grossherzoglichen Hoftheater in Oldenburg thätig. Von dort folgte sie einem Rufe an das deutsche Theater in Berlin. Ein ernstgewordenes Nervenleiden machte ihr eine dauernde Thätigkeit unmöglich und M. B. sah sich genötigt, schon in Mitte des ersten Jahres ihren sechsjährigen Vertrag zu lösen. Sie kehrte zu ihrem Gatten, der inzwischen die Leitung der herzoglichen Hoftheater zu Koburg und Gotha übernommen hatte, zurück und gastiert zeitweilig an diesen beiden Bühnen. Schon als junges Mädchen hatte sie sich, begeistert durch die Werke der Dichter, schriftstellerisch versucht und in ihrem 17. Lebensjahre die Novellen "Die Jugendfreunde" und "Die Zweifler" in der "Berliner Bürgerzeitung" veröffentlicht. Neuerdings hat sich Marg. Benda mit Glück der Bühnenschriftstellerei zugewendet. Sie hat einen Einakter "Auf dem Fahrrade" geschrieben, welcher in Koburg, Gotha und Eisenach aufgeführt wurde. - Auf dem Fahrrade. Einakter. [Bender, Auguste, Heidelberg] Bender, Auguste, Heidelberg, geboren 1848 zu Oberschefflenz im badischen Baulande als Tochter des Gemeinderats Johann Jakob Bender. Mit 22 Jahren legte sie ihre Prüfung als Lehrerin an höheren Töchterschulen ab, ging dann nach England und 1871 nach Amerika. Hier wurde sie mit dem in Berlin verstorbenen Dichter Bayard Taylor bekannt, dessen Tochter sie in deutscher Sprache, Geschichte und Litteratur unterrichtete. Wiederholte Krankheiten waren Ursache, dass sie nach Deutschland zurückkehren musste. Seit 1892 wohnt sie in Heidelberg. - Die Reiterkäthe. Rom. 8. (356) 1. Aufl. 1893. 2. Aufl., Titel-Ausg. 1897, Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt. 1. Aufl. 4.-; geb. 5.-; 2. Aufl. 1.-; geb. 1.25 - Haideblumen. Gedichte. 1887. - Mein Bruder. Nov. 8. (109) Philadelphia 1884, Schäfer & Conradi. 1.- Karl von Below. Seit dem im Jahre 1893 erfolgten Tode ihres Gatten widmet sich Frau H. von Below der Schriftstellerei. Ausser den unter Hans von Below verzeichneten Werken hat sie auch Humoresken, Novellen und Romane in Zeitschriften veröffentlicht. Werke s. Hans von Below. [Below, Ottilie von] *Below, Ottilie von, geb. Freiin von Hackewitz, Doberan, Mecklenburg, wurde am 2. Mai 1837 zu Freienwalde an der Oder geboren. Sie ist die Tochter eines Offiziers, (gestorben 1843). Im Jahre 1856 vermählte sie sich mit dem Lieutenant von Below, der 1870 in Frankreich auf dem Felde der Ehre als Hauptmann seinen Tod fand. O. v. B. wohnte längere Zeit in Rostock, und seit 1886 ist Doberan ihr Wohnort. Ihre Prosa-Erzählungen schreibt sie unter dem Pseudonym Ambrosius Scharf. Werke s. Band I. [Benda, Frau Margarete] *Benda, Frau Margarete, geb. Remmert, Gotha, ist eine geborene Schlesierin und eine Schwester der bekannten Klaviervirtuosin Martha Remmert. Sie hatte sich zunächst der theatralischen Laufbahn gewidmet und betrat am Grossherzoglichen Hoftheater zu Weimar unter der Leitung ihres Lehrers Otto Devrient zum erstenmale die Bühne. Später verheiratete sie sich mit dem Schauspieler und Schriftsteller Oskar Benda. Vier Jahre war sie mit ihrem Gatten gemeinschaftlich an dem Grossherzoglichen Hoftheater in Oldenburg thätig. Von dort folgte sie einem Rufe an das deutsche Theater in Berlin. Ein ernstgewordenes Nervenleiden machte ihr eine dauernde Thätigkeit unmöglich und M. B. sah sich genötigt, schon in Mitte des ersten Jahres ihren sechsjährigen Vertrag zu lösen. Sie kehrte zu ihrem Gatten, der inzwischen die Leitung der herzoglichen Hoftheater zu Koburg und Gotha übernommen hatte, zurück und gastiert zeitweilig an diesen beiden Bühnen. Schon als junges Mädchen hatte sie sich, begeistert durch die Werke der Dichter, schriftstellerisch versucht und in ihrem 17. Lebensjahre die Novellen »Die Jugendfreunde« und »Die Zweifler« in der »Berliner Bürgerzeitung« veröffentlicht. Neuerdings hat sich Marg. Benda mit Glück der Bühnenschriftstellerei zugewendet. Sie hat einen Einakter »Auf dem Fahrrade« geschrieben, welcher in Koburg, Gotha und Eisenach aufgeführt wurde. ‒ Auf dem Fahrrade. Einakter. [Bender, Auguste, Heidelberg] Bender, Auguste, Heidelberg, geboren 1848 zu Oberschefflenz im badischen Baulande als Tochter des Gemeinderats Johann Jakob Bender. Mit 22 Jahren legte sie ihre Prüfung als Lehrerin an höheren Töchterschulen ab, ging dann nach England und 1871 nach Amerika. Hier wurde sie mit dem in Berlin verstorbenen Dichter Bayard Taylor bekannt, dessen Tochter sie in deutscher Sprache, Geschichte und Litteratur unterrichtete. Wiederholte Krankheiten waren Ursache, dass sie nach Deutschland zurückkehren musste. Seit 1892 wohnt sie in Heidelberg. ‒ Die Reiterkäthe. Rom. 8. (356) 1. Aufl. 1893. 2. Aufl., Titel-Ausg. 1897, Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt. 1. Aufl. 4.–; geb. 5.–; 2. Aufl. 1.–; geb. 1.25 ‒ Haideblumen. Gedichte. 1887. ‒ Mein Bruder. Nov. 8. (109) Philadelphia 1884, Schäfer & Conradi. 1.– <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0483"/> Karl von Below. Seit dem im Jahre 1893 erfolgten Tode ihres Gatten widmet sich Frau H. von Below der Schriftstellerei. Ausser den unter Hans von Below verzeichneten Werken hat sie auch Humoresken, Novellen und Romane in Zeitschriften veröffentlicht.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Werke s. 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Lebensjahre die Novellen »Die Jugendfreunde« und »Die Zweifler« in der »Berliner Bürgerzeitung« veröffentlicht. Neuerdings hat sich Marg. Benda mit Glück der Bühnenschriftstellerei zugewendet. Sie hat einen Einakter »Auf dem Fahrrade« geschrieben, welcher in Koburg, Gotha und Eisenach aufgeführt wurde.</p><lb/> <p>‒ Auf dem Fahrrade. Einakter.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Bender, Auguste, Heidelberg</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Bender,</hi> Auguste, Heidelberg, geboren 1848 zu Oberschefflenz im badischen Baulande als Tochter des Gemeinderats Johann Jakob Bender. Mit 22 Jahren legte sie ihre Prüfung als Lehrerin an höheren Töchterschulen ab, ging dann nach England und 1871 nach Amerika. Hier wurde sie mit dem in Berlin verstorbenen Dichter Bayard Taylor bekannt, dessen Tochter sie in deutscher Sprache, Geschichte und Litteratur unterrichtete. 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Karl von Below. Seit dem im Jahre 1893 erfolgten Tode ihres Gatten widmet sich Frau H. von Below der Schriftstellerei. Ausser den unter Hans von Below verzeichneten Werken hat sie auch Humoresken, Novellen und Romane in Zeitschriften veröffentlicht.
Werke s. Hans von Below.
Below, Ottilie von
*Below, Ottilie von, geb. Freiin von Hackewitz, Doberan, Mecklenburg, wurde am 2. Mai 1837 zu Freienwalde an der Oder geboren. Sie ist die Tochter eines Offiziers, (gestorben 1843). Im Jahre 1856 vermählte sie sich mit dem Lieutenant von Below, der 1870 in Frankreich auf dem Felde der Ehre als Hauptmann seinen Tod fand. O. v. B. wohnte längere Zeit in Rostock, und seit 1886 ist Doberan ihr Wohnort. Ihre Prosa-Erzählungen schreibt sie unter dem Pseudonym Ambrosius Scharf.
Werke s. Band I.
Benda, Frau Margarete
*Benda, Frau Margarete, geb. Remmert, Gotha, ist eine geborene Schlesierin und eine Schwester der bekannten Klaviervirtuosin Martha Remmert. Sie hatte sich zunächst der theatralischen Laufbahn gewidmet und betrat am Grossherzoglichen Hoftheater zu Weimar unter der Leitung ihres Lehrers Otto Devrient zum erstenmale die Bühne. Später verheiratete sie sich mit dem Schauspieler und Schriftsteller Oskar Benda. Vier Jahre war sie mit ihrem Gatten gemeinschaftlich an dem Grossherzoglichen Hoftheater in Oldenburg thätig. Von dort folgte sie einem Rufe an das deutsche Theater in Berlin. Ein ernstgewordenes Nervenleiden machte ihr eine dauernde Thätigkeit unmöglich und M. B. sah sich genötigt, schon in Mitte des ersten Jahres ihren sechsjährigen Vertrag zu lösen. Sie kehrte zu ihrem Gatten, der inzwischen die Leitung der herzoglichen Hoftheater zu Koburg und Gotha übernommen hatte, zurück und gastiert zeitweilig an diesen beiden Bühnen. Schon als junges Mädchen hatte sie sich, begeistert durch die Werke der Dichter, schriftstellerisch versucht und in ihrem 17. Lebensjahre die Novellen »Die Jugendfreunde« und »Die Zweifler« in der »Berliner Bürgerzeitung« veröffentlicht. Neuerdings hat sich Marg. Benda mit Glück der Bühnenschriftstellerei zugewendet. Sie hat einen Einakter »Auf dem Fahrrade« geschrieben, welcher in Koburg, Gotha und Eisenach aufgeführt wurde.
‒ Auf dem Fahrrade. Einakter.
Bender, Auguste, Heidelberg
Bender, Auguste, Heidelberg, geboren 1848 zu Oberschefflenz im badischen Baulande als Tochter des Gemeinderats Johann Jakob Bender. Mit 22 Jahren legte sie ihre Prüfung als Lehrerin an höheren Töchterschulen ab, ging dann nach England und 1871 nach Amerika. Hier wurde sie mit dem in Berlin verstorbenen Dichter Bayard Taylor bekannt, dessen Tochter sie in deutscher Sprache, Geschichte und Litteratur unterrichtete. Wiederholte Krankheiten waren Ursache, dass sie nach Deutschland zurückkehren musste. Seit 1892 wohnt sie in Heidelberg.
‒ Die Reiterkäthe. Rom. 8. (356) 1. Aufl. 1893. 2. Aufl., Titel-Ausg. 1897, Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt. 1. Aufl. 4.–; geb. 5.–; 2. Aufl. 1.–; geb. 1.25
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