Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.sie über Deutsch-Afrika im Auswärtigen Amt und durch Offiziere der Schutztruppe in Afrika Material, welches sie nun in ihren Schilderungen von Deutsch-Afrika verarbeitete. Darauf wurde sie von österreichischen Regierungsräten aufgefordert, Tirol zu bereisen und zu beschreiben. Ein Jahr später erschien die historische Tiroler Erzählung für alt und jung "Treu bis zum Tode". Für den deutschen Kolonial-Verein verfasste sie viele Aufrufe für Mission und Krankenpflege in den Kolonien. 1890 hatte L. W. das Unglück beim Sammeln unter den Münchener Künstlern für das erste Krankenhaus in Deutsch-Afrika (in München), im Schnee auszugleiten und das Hüftenbein zu brechen. Mehrere Jahre konnte sie fast gar nicht gehen, musste sich stets in Bädern und bei Ärzten aufhalten, ein schwerer Kampf, allein, mit sehr geringen Mitteln, aber mitunter unterstützt von der Kaiserin und dem Schiller-Verein. In den letzten Jahren, da sie wieder langsam am Stock gehen kann, schrieb sie in Meran, wo sie seitdem eines Herzleidens wegen leben muss, zahlreiche historische Alpenschilderungen für deutsche illustrierte und andere Zeitschriften. - Aus meinem Tagebuche. Erzählg. f. die reifere Jugend. 2. u. 3. Tl. 8. Gotha, F. A. Perthes. geb. 2.- (1-3: 9.-) 2. Ein Seemannsleben. (219) 1886. 3. Altes n. neues a. Bayern. (225) 1887. - Die Erbin von Planta. Histor. Nov. Braunschweig 1896, Westermann. - Ein deutsches Herz. Erzählg. nach wahren Begebenheiten. Für die reifere Jugend. 8. (171 m. 6 Bildern) Gotha 1895, F. A. Perthes. geb. 3.- - Treu bis zum Tode. Histor. Erzählg. 2. Aufl. 8. (165 m. 12 H.) Ebda. 1889. geb. 2.- [Willkomm, Anna] Willkomm, Anna. Österreichisches Universal-Muster-Kochbuch. 8. (376) Wien 1869, Hartleben. 2.60; kart. 2.80; geb. 3.40 [Willkomm, Marie] Willkomm, Marie. Freitag-Abende. Ein bild. Unterhaltungsbuch f. junge Mädchen. 8. (139 m. 4 L.) Dresden 1865, Meinhold & Söhne. 1.80 [Willkomm-Schneider, Frau Martha] *Willkomm-Schneider, Frau Martha, Ps. Benvenuto Sartorius, St. Petersburg, Kirotschnaja 8, geboren am 10. Februar 1856 zu Tharand in Sachsen, woselbst der Vater Professor der Naturwissenschaften an der Forstakademie war. 1868 folgte derselbe einem Ruf an die baltische Universität Dorpat. Hier besuchte M. die höhere Töchterschule und bestand im Jahre 1872 die Lehrerinnenprüfung. Im Frühling des folgenden Jahres begleitete sie den Vater auf seiner Reise nach Spanien und den Balearen. Ein Jahr später ward Professor W. nach Prag als Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens berufen. Von hier ward er 1878 zum internationalen botanischen Kongress nach Paris delegiert. Auch auf dieser Reise, an welche sich ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in der Bretagne und Normandie schloss, war M. die Begleiterin ihres Vaters. 1883 verheiratete sich die Schriftstellerin mit dem russischen Staatsrat C. Schneider. 1874 erschienen die ersten spanischen Reiseerinnerungen, sowie Übertragungen spanischer Gedichte, die erste novellistische Arbeit vier Jahre später. Bald nach ihrer Übersiedelung nach Russland erschienen im Feuilleton der "Bohemia" fortlaufend: Unpolitische Briefe aus St. Petersburg. Die meisten Novellen sind in dem von Gottschall herausgegebenen Journal "Unsere Zeit" abgedruckt, einige später in der "Deutschen Dichtung", sie über Deutsch-Afrika im Auswärtigen Amt und durch Offiziere der Schutztruppe in Afrika Material, welches sie nun in ihren Schilderungen von Deutsch-Afrika verarbeitete. Darauf wurde sie von österreichischen Regierungsräten aufgefordert, Tirol zu bereisen und zu beschreiben. Ein Jahr später erschien die historische Tiroler Erzählung für alt und jung »Treu bis zum Tode«. Für den deutschen Kolonial-Verein verfasste sie viele Aufrufe für Mission und Krankenpflege in den Kolonien. 1890 hatte L. W. das Unglück beim Sammeln unter den Münchener Künstlern für das erste Krankenhaus in Deutsch-Afrika (in München), im Schnee auszugleiten und das Hüftenbein zu brechen. Mehrere Jahre konnte sie fast gar nicht gehen, musste sich stets in Bädern und bei Ärzten aufhalten, ein schwerer Kampf, allein, mit sehr geringen Mitteln, aber mitunter unterstützt von der Kaiserin und dem Schiller-Verein. In den letzten Jahren, da sie wieder langsam am Stock gehen kann, schrieb sie in Meran, wo sie seitdem eines Herzleidens wegen leben muss, zahlreiche historische Alpenschilderungen für deutsche illustrierte und andere Zeitschriften. ‒ Aus meinem Tagebuche. Erzählg. f. die reifere Jugend. 2. u. 3. Tl. 8. Gotha, F. A. Perthes. geb. 2.– (1–3: 9.–) 2. Ein Seemannsleben. (219) 1886. 3. Altes n. neues a. Bayern. (225) 1887. ‒ Die Erbin von Planta. Histor. Nov. Braunschweig 1896, Westermann. ‒ Ein deutsches Herz. Erzählg. nach wahren Begebenheiten. Für die reifere Jugend. 8. (171 m. 6 Bildern) Gotha 1895, F. A. Perthes. geb. 3.– ‒ Treu bis zum Tode. Histor. Erzählg. 2. Aufl. 8. (165 m. 12 H.) Ebda. 1889. geb. 2.– [Willkomm, Anna] Willkomm, Anna. Österreichisches Universal-Muster-Kochbuch. 8. (376) Wien 1869, Hartleben. 2.60; kart. 2.80; geb. 3.40 [Willkomm, Marie] Willkomm, Marie. Freitag-Abende. Ein bild. Unterhaltungsbuch f. junge Mädchen. 8. (139 m. 4 L.) Dresden 1865, Meinhold & Söhne. 1.80 [Willkomm-Schneider, Frau Martha] *Willkomm-Schneider, Frau Martha, Ps. Benvenuto Sartorius, St. Petersburg, Kirotschnaja 8, geboren am 10. Februar 1856 zu Tharand in Sachsen, woselbst der Vater Professor der Naturwissenschaften an der Forstakademie war. 1868 folgte derselbe einem Ruf an die baltische Universität Dorpat. Hier besuchte M. die höhere Töchterschule und bestand im Jahre 1872 die Lehrerinnenprüfung. Im Frühling des folgenden Jahres begleitete sie den Vater auf seiner Reise nach Spanien und den Balearen. Ein Jahr später ward Professor W. nach Prag als Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens berufen. Von hier ward er 1878 zum internationalen botanischen Kongress nach Paris delegiert. Auch auf dieser Reise, an welche sich ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in der Bretagne und Normandie schloss, war M. die Begleiterin ihres Vaters. 1883 verheiratete sich die Schriftstellerin mit dem russischen Staatsrat C. Schneider. 1874 erschienen die ersten spanischen Reiseerinnerungen, sowie Übertragungen spanischer Gedichte, die erste novellistische Arbeit vier Jahre später. Bald nach ihrer Übersiedelung nach Russland erschienen im Feuilleton der »Bohemia« fortlaufend: Unpolitische Briefe aus St. Petersburg. 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Mehrere Jahre konnte sie fast gar nicht gehen, musste sich stets in Bädern und bei Ärzten aufhalten, ein schwerer Kampf, allein, mit sehr geringen Mitteln, aber mitunter unterstützt von der Kaiserin und dem Schiller-Verein. In den letzten Jahren, da sie wieder langsam am Stock gehen kann, schrieb sie in Meran, wo sie seitdem eines Herzleidens wegen leben muss, zahlreiche historische Alpenschilderungen für deutsche illustrierte und andere Zeitschriften.</p><lb/> <p>‒ Aus meinem Tagebuche. Erzählg. f. die reifere Jugend. 2. u. 3. Tl. 8. Gotha, F. A. Perthes. geb. 2.– (1–3: 9.–)</p><lb/> <p>2. Ein Seemannsleben. (219) 1886.</p><lb/> <p>3. Altes n. neues a. Bayern. (225) 1887.</p><lb/> <p>‒ Die Erbin von Planta. Histor. Nov. Braunschweig 1896, Westermann.</p><lb/> <p>‒ Ein deutsches Herz. Erzählg. nach wahren Begebenheiten. Für die reifere Jugend. 8. (171 m. 6 Bildern) Gotha 1895, F. A. Perthes. geb. 3.–</p><lb/> <p>‒ Treu bis zum Tode. Histor. Erzählg. 2. Aufl. 8. (165 m. 12 H.) 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‒ Aus meinem Tagebuche. Erzählg. f. die reifere Jugend. 2. u. 3. Tl. 8. Gotha, F. A. Perthes. geb. 2.– (1–3: 9.–)
2. Ein Seemannsleben. (219) 1886.
3. Altes n. neues a. Bayern. (225) 1887.
‒ Die Erbin von Planta. Histor. Nov. Braunschweig 1896, Westermann.
‒ Ein deutsches Herz. Erzählg. nach wahren Begebenheiten. Für die reifere Jugend. 8. (171 m. 6 Bildern) Gotha 1895, F. A. Perthes. geb. 3.–
‒ Treu bis zum Tode. Histor. Erzählg. 2. Aufl. 8. (165 m. 12 H.) Ebda. 1889. geb. 2.–
Willkomm, Anna
Willkomm, Anna. Österreichisches Universal-Muster-Kochbuch. 8. (376) Wien 1869, Hartleben. 2.60; kart. 2.80; geb. 3.40
Willkomm, Marie
Willkomm, Marie. Freitag-Abende. Ein bild. Unterhaltungsbuch f. junge Mädchen. 8. (139 m. 4 L.) Dresden 1865, Meinhold & Söhne. 1.80
Willkomm-Schneider, Frau Martha
*Willkomm-Schneider, Frau Martha, Ps. Benvenuto Sartorius, St. Petersburg, Kirotschnaja 8, geboren am 10. Februar 1856 zu Tharand in Sachsen, woselbst der Vater Professor der Naturwissenschaften an der Forstakademie war. 1868 folgte derselbe einem Ruf an die baltische Universität Dorpat. Hier besuchte M. die höhere Töchterschule und bestand im Jahre 1872 die Lehrerinnenprüfung. Im Frühling des folgenden Jahres begleitete sie den Vater auf seiner Reise nach Spanien und den Balearen. Ein Jahr später ward Professor W. nach Prag als Professor der Botanik und Direktor des botanischen Gartens berufen. Von hier ward er 1878 zum internationalen botanischen Kongress nach Paris delegiert. Auch auf dieser Reise, an welche sich ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in der Bretagne und Normandie schloss, war M. die Begleiterin ihres Vaters. 1883 verheiratete sich die Schriftstellerin mit dem russischen Staatsrat C. Schneider. 1874 erschienen die ersten spanischen Reiseerinnerungen, sowie Übertragungen spanischer Gedichte, die erste novellistische Arbeit vier Jahre später. Bald nach ihrer Übersiedelung nach Russland erschienen im Feuilleton der »Bohemia« fortlaufend: Unpolitische Briefe aus St. Petersburg. Die meisten Novellen sind in dem von Gottschall herausgegebenen Journal »Unsere Zeit« abgedruckt, einige später in der »Deutschen Dichtung«,
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