Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Weston, Elisabeth Johanna] Weston, Elisabeth Johanna, verehelichte Leon, geboren den 2. November 1582 in London, gestorben den 23. November 1612 in Prag. [Westphal, C.] Westphal, C., Biographie und Werke s. Maria Cath. Haass. [Westphal, Julie] Westphal, Julie. Die Teichmühle. Erzählg. 12. (92 m. 4 Illustr.) Berlin 1895, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. -.30; kart. -.40 - Dortchen. Erzählg. (86 m. 4 Abbildgn.) Ebda. 1895. -.30; kart. -.40 - Fünf Erzählungen für junge Mädchen. (Neue Ausg. ohne Bilder) 8. (311) Berlin 1895, Winckelmann & Söhne. geb. 4.- - Geschichten f. Kinder. 12. (32) Herborn 1895, Buchhandlung d. Nass. Kolportage-Vereins. -.10 - Mein Wilhelm. Nov. 8. (211) Norden 1879, Soltau. 1.-; geb. 1.50 [Westphalen, Angel. Christiane v.] Westphalen, Angel. Christiane v., Ps. Angelica, Tochter des Kaufmanns von Axen, geboren 8. Dezember 1758 in Hamburg, gestorben 10. Mai 1840 ebenda. [Westritz, J.] Westritz, J., s. Gräfin Josephine Schwerin. - Edelweiss. 2 Tle. (435) Leipzig 1868, Rötschke. 3.- - Gegen den Strom. Rom. 2 Bde. 8. (454) Ebda. 1870. 6.- [Wette, Frau Adelheid] *Wette, Frau Adelheid, geb. Humperdinck, Köln a. Rh., Hohenzollernring 64, wurde am 4. September 1858, vier Jahre nach der Geburt ihres ältesten Bruders Engelbert Humperdinck, in Siegburg als Tochter des Gymnasial-Oberlehrers H. geboren. Ihr Vater, eine poetischsinnige Natur mit einem echten Kinderherzen, pflanzte schon früh in seine Kinder einen idealen Sinn. Vor allen Dingen weckte er in ihnen die Liebe zur Natur. Die erste musikalische Anregung erhielten die Kinder durch die Mutter, welche von der Natur mit einer sehr schönen Stimme und einer lebhaften, eigenartigen Auffassung begabt, die Musik über alles liebte. Der Bruder, bei welchem sich schon früh musikalisches Talent zeigte, komponierte für die jüngeren Geschwister Lieder und kleine Singspiele. Mit siebzehn Jahren verlobte sich Adelheid mit ihrem späteren Gatten, Hermann Wette, der damals als Student die nahe Universität Bonn besuchte. Nach der Verlobung wurde ihr Vater nach Xanten am Niederrhein versetzt, wo er eine Reihe von Jahren dem königlichen Lehrerinnenseminar als Direktor vorstand. Dort, im geselligen Verkehre mit vielen jungen Mädchen, fand A. manche Gelegenheit, bei festlichen Anlässen sich in Gelegenheitsdichtungen, kleinen dramatischen Festspielen u. dgl. zu versuchen. Dann kam der Tag, an welchem sie sich vom Elternhause trennen musste und als glückliche Gattin ihrem Jugendgeliebten nach Köln folgte. Hier, in der rheinischen Metropole, lebt ihr Mann als Arzt und Schriftsteller, der durch seine volkstümlichen westfälischen Gedichte und mehrere mit Erfolg aufgeführte Dramen (Widukind, Elsi, Bärenhäuter) bereits in weiteren Kreisen bekannt geworden; ihr trautes Heim beleben fünf fröhliche, begabte Kinder. Zu ihrer Unterhaltung ersann sie manches Spiel, ernst und heiter und auf diese Weise entstanden dann auch kleine Märchenspiele in Reimen, zu denen der gefällige Onkel Engelbert gerne einige Melodieen spendete. Eines derselben war "Hänsel und Gretel", das den Ruf des Bruders Engelbert als Komponisten und der A. W. als Dichterin begründete, denn es wurde auf allen deutschen Opern-Bühnen unzähligemal [Weston, Elisabeth Johanna] Weston, Elisabeth Johanna, verehelichte Leon, geboren den 2. November 1582 in London, gestorben den 23. November 1612 in Prag. [Westphal, C.] Westphal, C., Biographie und Werke s. Maria Cath. Haass. [Westphal, Julie] Westphal, Julie. Die Teichmühle. Erzählg. 12. (92 m. 4 Illustr.) Berlin 1895, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. –.30; kart. –.40 ‒ Dortchen. Erzählg. (86 m. 4 Abbildgn.) Ebda. 1895. –.30; kart. –.40 ‒ Fünf Erzählungen für junge Mädchen. (Neue Ausg. ohne Bilder) 8. (311) Berlin 1895, Winckelmann & Söhne. geb. 4.– ‒ Geschichten f. Kinder. 12. (32) Herborn 1895, Buchhandlung d. Nass. Kolportage-Vereins. –.10 ‒ Mein Wilhelm. Nov. 8. (211) Norden 1879, Soltau. 1.–; geb. 1.50 [Westphalen, Angel. Christiane v.] Westphalen, Angel. Christiane v., Ps. Angelica, Tochter des Kaufmanns von Axen, geboren 8. Dezember 1758 in Hamburg, gestorben 10. Mai 1840 ebenda. [Westritz, J.] Westritz, J., s. Gräfin Josephine Schwerin. ‒ Edelweiss. 2 Tle. (435) Leipzig 1868, Rötschke. 3.– ‒ Gegen den Strom. Rom. 2 Bde. 8. (454) Ebda. 1870. 6.– [Wette, Frau Adelheid] *Wette, Frau Adelheid, geb. Humperdinck, Köln a. Rh., Hohenzollernring 64, wurde am 4. September 1858, vier Jahre nach der Geburt ihres ältesten Bruders Engelbert Humperdinck, in Siegburg als Tochter des Gymnasial-Oberlehrers H. geboren. Ihr Vater, eine poetischsinnige Natur mit einem echten Kinderherzen, pflanzte schon früh in seine Kinder einen idealen Sinn. Vor allen Dingen weckte er in ihnen die Liebe zur Natur. Die erste musikalische Anregung erhielten die Kinder durch die Mutter, welche von der Natur mit einer sehr schönen Stimme und einer lebhaften, eigenartigen Auffassung begabt, die Musik über alles liebte. Der Bruder, bei welchem sich schon früh musikalisches Talent zeigte, komponierte für die jüngeren Geschwister Lieder und kleine Singspiele. Mit siebzehn Jahren verlobte sich Adelheid mit ihrem späteren Gatten, Hermann Wette, der damals als Student die nahe Universität Bonn besuchte. Nach der Verlobung wurde ihr Vater nach Xanten am Niederrhein versetzt, wo er eine Reihe von Jahren dem königlichen Lehrerinnenseminar als Direktor vorstand. Dort, im geselligen Verkehre mit vielen jungen Mädchen, fand A. manche Gelegenheit, bei festlichen Anlässen sich in Gelegenheitsdichtungen, kleinen dramatischen Festspielen u. dgl. zu versuchen. Dann kam der Tag, an welchem sie sich vom Elternhause trennen musste und als glückliche Gattin ihrem Jugendgeliebten nach Köln folgte. Hier, in der rheinischen Metropole, lebt ihr Mann als Arzt und Schriftsteller, der durch seine volkstümlichen westfälischen Gedichte und mehrere mit Erfolg aufgeführte Dramen (Widukind, Elsi, Bärenhäuter) bereits in weiteren Kreisen bekannt geworden; ihr trautes Heim beleben fünf fröhliche, begabte Kinder. Zu ihrer Unterhaltung ersann sie manches Spiel, ernst und heiter und auf diese Weise entstanden dann auch kleine Märchenspiele in Reimen, zu denen der gefällige Onkel Engelbert gerne einige Melodieen spendete. Eines derselben war »Hänsel und Gretel«, das den Ruf des Bruders Engelbert als Komponisten und der A. W. als Dichterin begründete, denn es wurde auf allen deutschen Opern-Bühnen unzähligemal <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0430"/> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Weston, Elisabeth Johanna</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Weston,</hi> Elisabeth Johanna, verehelichte Leon, geboren den 2. November 1582 in London, gestorben den 23. 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Dort, im geselligen Verkehre mit vielen jungen Mädchen, fand A. manche Gelegenheit, bei festlichen Anlässen sich in Gelegenheitsdichtungen, kleinen dramatischen Festspielen u. dgl. zu versuchen. Dann kam der Tag, an welchem sie sich vom Elternhause trennen musste und als glückliche Gattin ihrem Jugendgeliebten nach Köln folgte. Hier, in der rheinischen Metropole, lebt ihr Mann als Arzt und Schriftsteller, der durch seine volkstümlichen westfälischen Gedichte und mehrere mit Erfolg aufgeführte Dramen (Widukind, Elsi, Bärenhäuter) bereits in weiteren Kreisen bekannt geworden; ihr trautes Heim beleben fünf fröhliche, begabte Kinder. Zu ihrer Unterhaltung ersann sie manches Spiel, ernst und heiter und auf diese Weise entstanden dann auch kleine Märchenspiele in Reimen, zu denen der gefällige Onkel Engelbert gerne einige Melodieen spendete. Eines derselben war »Hänsel und Gretel«, das den Ruf des Bruders Engelbert als Komponisten und der A. 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Weston, Elisabeth Johanna, verehelichte Leon, geboren den 2. November 1582 in London, gestorben den 23. November 1612 in Prag.
Westphal, C.
Westphal, C., Biographie und Werke s. Maria Cath. Haass.
Westphal, Julie
Westphal, Julie. Die Teichmühle. Erzählg. 12. (92 m. 4 Illustr.) Berlin 1895, Verlag des christlichen Zeitschriftenvereins. –.30; kart. –.40
‒ Dortchen. Erzählg. (86 m. 4 Abbildgn.) Ebda. 1895. –.30; kart. –.40
‒ Fünf Erzählungen für junge Mädchen. (Neue Ausg. ohne Bilder) 8. (311) Berlin 1895, Winckelmann & Söhne. geb. 4.–
‒ Geschichten f. Kinder. 12. (32) Herborn 1895, Buchhandlung d. Nass. Kolportage-Vereins. –.10
‒ Mein Wilhelm. Nov. 8. (211) Norden 1879, Soltau. 1.–; geb. 1.50
Westphalen, Angel. Christiane v.
Westphalen, Angel. Christiane v., Ps. Angelica, Tochter des Kaufmanns von Axen, geboren 8. Dezember 1758 in Hamburg, gestorben 10. Mai 1840 ebenda.
Westritz, J.
Westritz, J., s. Gräfin Josephine Schwerin.
‒ Edelweiss. 2 Tle. (435) Leipzig 1868, Rötschke. 3.–
‒ Gegen den Strom. Rom. 2 Bde. 8. (454) Ebda. 1870. 6.–
Wette, Frau Adelheid
*Wette, Frau Adelheid, geb. Humperdinck, Köln a. Rh., Hohenzollernring 64, wurde am 4. September 1858, vier Jahre nach der Geburt ihres ältesten Bruders Engelbert Humperdinck, in Siegburg als Tochter des Gymnasial-Oberlehrers H. geboren. Ihr Vater, eine poetischsinnige Natur mit einem echten Kinderherzen, pflanzte schon früh in seine Kinder einen idealen Sinn. Vor allen Dingen weckte er in ihnen die Liebe zur Natur. Die erste musikalische Anregung erhielten die Kinder durch die Mutter, welche von der Natur mit einer sehr schönen Stimme und einer lebhaften, eigenartigen Auffassung begabt, die Musik über alles liebte. Der Bruder, bei welchem sich schon früh musikalisches Talent zeigte, komponierte für die jüngeren Geschwister Lieder und kleine Singspiele. Mit siebzehn Jahren verlobte sich Adelheid mit ihrem späteren Gatten, Hermann Wette, der damals als Student die nahe Universität Bonn besuchte. Nach der Verlobung wurde ihr Vater nach Xanten am Niederrhein versetzt, wo er eine Reihe von Jahren dem königlichen Lehrerinnenseminar als Direktor vorstand. Dort, im geselligen Verkehre mit vielen jungen Mädchen, fand A. manche Gelegenheit, bei festlichen Anlässen sich in Gelegenheitsdichtungen, kleinen dramatischen Festspielen u. dgl. zu versuchen. Dann kam der Tag, an welchem sie sich vom Elternhause trennen musste und als glückliche Gattin ihrem Jugendgeliebten nach Köln folgte. Hier, in der rheinischen Metropole, lebt ihr Mann als Arzt und Schriftsteller, der durch seine volkstümlichen westfälischen Gedichte und mehrere mit Erfolg aufgeführte Dramen (Widukind, Elsi, Bärenhäuter) bereits in weiteren Kreisen bekannt geworden; ihr trautes Heim beleben fünf fröhliche, begabte Kinder. Zu ihrer Unterhaltung ersann sie manches Spiel, ernst und heiter und auf diese Weise entstanden dann auch kleine Märchenspiele in Reimen, zu denen der gefällige Onkel Engelbert gerne einige Melodieen spendete. Eines derselben war »Hänsel und Gretel«, das den Ruf des Bruders Engelbert als Komponisten und der A. W. als Dichterin begründete, denn es wurde auf allen deutschen Opern-Bühnen unzähligemal
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/430>, abgerufen am 21.02.2025. |