Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Truxa, Frau Celestina] *Truxa, Frau Celestina, Wien IV/1 Karlsgasse 4, geboren zu Verona am 4. August 1858, ist Herausgeberin der "Verkehrs-Zeitung" und des Kalenders für Eisenbahnbeamte, Lokomotivführer und Kondukteure in Wien. [Trystedt, A. v.] Trystedt, A. v. s. Anna Seyffert. [Tschapeck, Lydia] *Tschapeck, Lydia, Ps. L. Dromery, Wien III, Hauptstrasse 65, Tochter des Hauptmann-Auditors Hippolyt Tschapeck, ist in Wien am 11. Dezember 1864 geboren. Seit dem zwölften Jahre mit poetischen Versuchen beschäftigt, gelangte sie im Jahre 1889 zur Publikation ihres ersten Werkes. Seit dieser Zeit arbeitete sie im Gebiete der Kritik deutscher, französischer und vorzüglich englischer Litteratur. Ihre Kritiken, Übersetzungen und Essays erschienen im "Wiener Tagblatt", in der Salzburger "Fremden-Zeitung", in "Fürs Haus" und anderen in- und ausländischen Zeitungen. - Der Flüchtling. Psychologische Studie. 8. (134) Dresden u. Leipzig 1895, E. Pierson. 2.- - Die Leute von Gottesland. Rom. 8. (119) Dresden, Leipzig u. Wien 1897, E. Pierson. 1.50 Werke s. auch Lydia Dromery. [Tschirch, Emilie] Tschirch, Emilie. Neues bürgerliches Kochbuch. Neue Aufl. 8. (92) Hainichen 1896, G. C. Hoffmann. -.50; kart. 1.- - Wegweiser, wie man mit Männern glücklich werden u. sich die Liebe u. Achtung derselben erwerben u. bewahren kann. 16. (28) Ebda. 1893. -.25 - Wegweiser, wie man mit Weibern glücklich worden u. sich die Liebe u. Achtung derselben erwerben u. bewahren kann. 16. (29) Ebda. 1893. -.25 [Tuerk, Frau Oberstabsarzt] *Tuerk, Frau Oberstabsarzt, Physikus Dr. Emmy, Ps. E. Eschricht, Lübeck, Hüxstrasse 36, am 18. Dezember 1834, als die Tochter des dänischen Konsuls Eschricht in Swinemünde geboren, verheiratete sich in jungen Jahren mit einem Offizier und lebte zuerst in Berlin. Ein monatelanger Aufenthalt in Weimar brachte sie in Verkehr mit Berthold Auerbach, Dr. Ullmann, Liszt, Hoffmann von Fallersleben, Davison, Andersen und vielen anderen. Nach einem Jahr des dolce farniente trat ihr Gemahl in den Offizierstand zurück und das Paar begab sich nach Arolsen, wo es in den freundlichsten Beziehungen sowohl zu den fürstlichen Herrschaften wie zu einem Kreise hochgebildeter Menschen ein reiches Feld für Beobachtung und Erfahrung fand. Nach einigen Jahren übersiedelte die Familie nach Lübeck. Damals waren es besonders Emanuel Geibel, die Maler Cordes und Milde, unter deren künstlerischem Einflusse sich eine edle und unverwelkliche Freundschaft bildete. Die Jahre 1866 und 1867 verlebte Frau E. Eschricht in Berlin; das Wiedersehen mit Auerbach und dessen Familie, mit Gustav Richters, mit der geistvollen Frau Fanny von Rappard führte sie in die weiten Kreise der Intelligenz Berlins, und vor allem war es Ernst Dohms Haus mit dem grossen Anhang seiner Freunde und Zugehörigen, das in der Zeit grosser Sorgen und Kümmernisse eine wirkliche Heimstätte für Frau E. Eschricht wurde; es wuchs aus dieser Zeit eine wahrhaftige Freundschaft heraus, die durch Tod und Leben ein unverletzliches Heiligtum geblieben ist. Damals schrieb E. E. einige schottische Novellen; [Truxa, Frau Celestina] *Truxa, Frau Celestina, Wien IV/1 Karlsgasse 4, geboren zu Verona am 4. August 1858, ist Herausgeberin der »Verkehrs-Zeitung« und des Kalenders für Eisenbahnbeamte, Lokomotivführer und Kondukteure in Wien. [Trystedt, A. v.] Trystedt, A. v. s. Anna Seyffert. [Tschapeck, Lydia] *Tschapeck, Lydia, Ps. L. Dromery, Wien III, Hauptstrasse 65, Tochter des Hauptmann-Auditors Hippolyt Tschapeck, ist in Wien am 11. Dezember 1864 geboren. Seit dem zwölften Jahre mit poetischen Versuchen beschäftigt, gelangte sie im Jahre 1889 zur Publikation ihres ersten Werkes. Seit dieser Zeit arbeitete sie im Gebiete der Kritik deutscher, französischer und vorzüglich englischer Litteratur. Ihre Kritiken, Übersetzungen und Essays erschienen im »Wiener Tagblatt«, in der Salzburger »Fremden-Zeitung«, in »Fürs Haus« und anderen in- und ausländischen Zeitungen. ‒ Der Flüchtling. Psychologische Studie. 8. (134) Dresden u. Leipzig 1895, E. Pierson. 2.– ‒ Die Leute von Gottesland. Rom. 8. (119) Dresden, Leipzig u. Wien 1897, E. Pierson. 1.50 Werke s. auch Lydia Dromery. [Tschirch, Emilie] Tschirch, Emilie. Neues bürgerliches Kochbuch. Neue Aufl. 8. (92) Hainichen 1896, G. C. Hoffmann. –.50; kart. 1.– ‒ Wegweiser, wie man mit Männern glücklich werden u. sich die Liebe u. Achtung derselben erwerben u. bewahren kann. 16. (28) Ebda. 1893. –.25 ‒ Wegweiser, wie man mit Weibern glücklich worden u. sich die Liebe u. Achtung derselben erwerben u. bewahren kann. 16. (29) Ebda. 1893. –.25 [Tuerk, Frau Oberstabsarzt] *Tuerk, Frau Oberstabsarzt, Physikus Dr. Emmy, Ps. E. Eschricht, Lübeck, Hüxstrasse 36, am 18. Dezember 1834, als die Tochter des dänischen Konsuls Eschricht in Swinemünde geboren, verheiratete sich in jungen Jahren mit einem Offizier und lebte zuerst in Berlin. Ein monatelanger Aufenthalt in Weimar brachte sie in Verkehr mit Berthold Auerbach, Dr. Ullmann, Liszt, Hoffmann von Fallersleben, Davison, Andersen und vielen anderen. Nach einem Jahr des dolce farniente trat ihr Gemahl in den Offizierstand zurück und das Paar begab sich nach Arolsen, wo es in den freundlichsten Beziehungen sowohl zu den fürstlichen Herrschaften wie zu einem Kreise hochgebildeter Menschen ein reiches Feld für Beobachtung und Erfahrung fand. Nach einigen Jahren übersiedelte die Familie nach Lübeck. Damals waren es besonders Emanuel Geibel, die Maler Cordes und Milde, unter deren künstlerischem Einflusse sich eine edle und unverwelkliche Freundschaft bildete. Die Jahre 1866 und 1867 verlebte Frau E. Eschricht in Berlin; das Wiedersehen mit Auerbach und dessen Familie, mit Gustav Richters, mit der geistvollen Frau Fanny von Rappard führte sie in die weiten Kreise der Intelligenz Berlins, und vor allem war es Ernst Dohms Haus mit dem grossen Anhang seiner Freunde und Zugehörigen, das in der Zeit grosser Sorgen und Kümmernisse eine wirkliche Heimstätte für Frau E. Eschricht wurde; es wuchs aus dieser Zeit eine wahrhaftige Freundschaft heraus, die durch Tod und Leben ein unverletzliches Heiligtum geblieben ist. Damals schrieb E. 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Nach einem Jahr des dolce farniente trat ihr Gemahl in den Offizierstand zurück und das Paar begab sich nach Arolsen, wo es in den freundlichsten Beziehungen sowohl zu den fürstlichen Herrschaften wie zu einem Kreise hochgebildeter Menschen ein reiches Feld für Beobachtung und Erfahrung fand. Nach einigen Jahren übersiedelte die Familie nach Lübeck. Damals waren es besonders Emanuel Geibel, die Maler Cordes und Milde, unter deren künstlerischem Einflusse sich eine edle und unverwelkliche Freundschaft bildete. Die Jahre 1866 und 1867 verlebte Frau E. Eschricht in Berlin; das Wiedersehen mit Auerbach und dessen Familie, mit Gustav Richters, mit der geistvollen Frau Fanny von Rappard führte sie in die weiten Kreise der Intelligenz Berlins, und vor allem war es Ernst Dohms Haus mit dem grossen Anhang seiner Freunde und Zugehörigen, das in der Zeit grosser Sorgen und Kümmernisse eine wirkliche Heimstätte für Frau E. Eschricht wurde; es wuchs aus dieser Zeit eine wahrhaftige Freundschaft heraus, die durch Tod und Leben ein unverletzliches Heiligtum geblieben ist. Damals schrieb E. E. einige schottische Novellen; </p> </div> </body> </text> </TEI> [0382]
Truxa, Frau Celestina
*Truxa, Frau Celestina, Wien IV/1 Karlsgasse 4, geboren zu Verona am 4. August 1858, ist Herausgeberin der »Verkehrs-Zeitung« und des Kalenders für Eisenbahnbeamte, Lokomotivführer und Kondukteure in Wien.
Trystedt, A. v.
Trystedt, A. v. s. Anna Seyffert.
Tschapeck, Lydia
*Tschapeck, Lydia, Ps. L. Dromery, Wien III, Hauptstrasse 65, Tochter des Hauptmann-Auditors Hippolyt Tschapeck, ist in Wien am 11. Dezember 1864 geboren. Seit dem zwölften Jahre mit poetischen Versuchen beschäftigt, gelangte sie im Jahre 1889 zur Publikation ihres ersten Werkes. Seit dieser Zeit arbeitete sie im Gebiete der Kritik deutscher, französischer und vorzüglich englischer Litteratur. Ihre Kritiken, Übersetzungen und Essays erschienen im »Wiener Tagblatt«, in der Salzburger »Fremden-Zeitung«, in »Fürs Haus« und anderen in- und ausländischen Zeitungen.
‒ Der Flüchtling. Psychologische Studie. 8. (134) Dresden u. Leipzig 1895, E. Pierson. 2.–
‒ Die Leute von Gottesland. Rom. 8. (119) Dresden, Leipzig u. Wien 1897, E. Pierson. 1.50
Werke s. auch Lydia Dromery.
Tschirch, Emilie
Tschirch, Emilie. Neues bürgerliches Kochbuch. Neue Aufl. 8. (92) Hainichen 1896, G. C. Hoffmann. –.50; kart. 1.–
‒ Wegweiser, wie man mit Männern glücklich werden u. sich die Liebe u. Achtung derselben erwerben u. bewahren kann. 16. (28) Ebda. 1893. –.25
‒ Wegweiser, wie man mit Weibern glücklich worden u. sich die Liebe u. Achtung derselben erwerben u. bewahren kann. 16. (29) Ebda. 1893. –.25
Tuerk, Frau Oberstabsarzt
*Tuerk, Frau Oberstabsarzt, Physikus Dr. Emmy, Ps. E. Eschricht, Lübeck, Hüxstrasse 36, am 18. Dezember 1834, als die Tochter des dänischen Konsuls Eschricht in Swinemünde geboren, verheiratete sich in jungen Jahren mit einem Offizier und lebte zuerst in Berlin. Ein monatelanger Aufenthalt in Weimar brachte sie in Verkehr mit Berthold Auerbach, Dr. Ullmann, Liszt, Hoffmann von Fallersleben, Davison, Andersen und vielen anderen. Nach einem Jahr des dolce farniente trat ihr Gemahl in den Offizierstand zurück und das Paar begab sich nach Arolsen, wo es in den freundlichsten Beziehungen sowohl zu den fürstlichen Herrschaften wie zu einem Kreise hochgebildeter Menschen ein reiches Feld für Beobachtung und Erfahrung fand. Nach einigen Jahren übersiedelte die Familie nach Lübeck. Damals waren es besonders Emanuel Geibel, die Maler Cordes und Milde, unter deren künstlerischem Einflusse sich eine edle und unverwelkliche Freundschaft bildete. Die Jahre 1866 und 1867 verlebte Frau E. Eschricht in Berlin; das Wiedersehen mit Auerbach und dessen Familie, mit Gustav Richters, mit der geistvollen Frau Fanny von Rappard führte sie in die weiten Kreise der Intelligenz Berlins, und vor allem war es Ernst Dohms Haus mit dem grossen Anhang seiner Freunde und Zugehörigen, das in der Zeit grosser Sorgen und Kümmernisse eine wirkliche Heimstätte für Frau E. Eschricht wurde; es wuchs aus dieser Zeit eine wahrhaftige Freundschaft heraus, die durch Tod und Leben ein unverletzliches Heiligtum geblieben ist. Damals schrieb E. E. einige schottische Novellen;
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/382>, abgerufen am 21.02.2025. |