Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.Lehrerin. 1894 erschienen ihre Gedichte in Buchform. (Es gelang uns inzwischen, den richtigen Namen der Dichterin Clara Dorn zu ermitteln.) Werke s. Clara Dorn. [Timme, Frau Marie] #Timme, Frau Marie, geb. Jeserich, Ps. Villamaria, Berlin S. Köpenickerstrasse 22. Werke s. Villamaria. [Timpe, Amalie] *Timpe, Amalie, geb. Schroeter, Kassel, Jordanstrasse 133/4, geboren am 19. Dezember 1849 zu Adolfsdorf bei Bremen, wo ihr Vater Guts- und Mühlenbesitzer war. In ihrem 5. Lebensjahre übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Ostpreussen in unmittelbare Nähe der russischen Grenze, wo Amalie ihre Kindheit bis zu ihrem 13. Jahre verbrachte. Die Mannigfaltigkeit des Grenzlebens, der Idiome, Sitten und Gebräuche insbesondere der jüdischen Kreise, hatte auf das empfängliche Gemüt des Kindes einen mächtigen Eindruck hervorgerufen und zurückgelassen. Als in ihrem 13. Jahre ihr Vater eine Stelle als Generalsekretär der Oldenburgischen Landwirtschaftsgesellschaft in Oldenburg annahm und dorthin übersiedelte, empfing Amalie auch dort neue Eindrücke, die auf ihr späteres schriftstellerisches Wirken nicht ohne Einfluss blieben. In Oldenburg lernte sie auch ihren späteren Gatten kennen, der bei der Grossherzoglichen Kapelle als Musiker angestellt war. Je nach dem Engagement ihres Gatten, wohnte sie in Breslau und Kassel. Anonym veröffentlichte sie damals viele Gedichte. Das tragische Geschick ihres als Matrosen verunglückten Sohnes veranlasste sie, die Erlebnisse dieses Sohnes in "Schorers Familienblatt" zu veröffentlichen. Der Erfolg regte sie an, eine grosse Zahl von Novelletten, Skizzen und Gedichten in verschiedenen Tagesblättern und Zeitschriften erscheinen zu lassen. [Tipka, Luise] Tipka, Luise, s. Luise Weinlich. - Gedichte. 8. (96) Prag 1859, Bellmann. 3.- [Tippel, Frau Hedwig] *Tippel, Frau Hedwig, geb. Streim, Schweidnitz, Friedrichstrasse 10, am 9. September 1865 zu Lissa in Posen geboren, besuchte sie die Königliche Königin Louisen-Stiftung in Posen; widmete sich dann der praktischen Thätigkeit in der Hauswirtschaft und wandte sich später der Schriftstellerei zu (Reisebeschreibungen, hauswirtschaftliche Fragen, Essays). Sie redigierte von 1892-1894 die Unterhaltungsbeilage "Schlesische Hausfrauenzeitung" und ist jetzt als Mitarbeiterin verschiedener Zeitungen thätig. [Tischer, Frau Sophie] *Tischer, Frau Sophie, geb. Meinhof, Greifswald, Gutzkowstrasse 69, geboren am 14. Februar 1833 in Grameny, ist die Tochter des im Jahre 1882 in Bergvitz verstorbenen Pastors Meinhof, der neben seinem Pfarramt eine grosse Landwirtschaft hatte. Nach der Einsegnung musste Sophie in der Landwirtschaft tüchtig zugreifen und als die älteste von neun Geschwistern der Mutter zur Seite stehen. S. war aber poetisch veranlagt und schrieb schon als zehnjähriges Kind Geburtstagsgedichte. Mit 21 Jahren verheiratete sich S. mit dem Pastor Tischer in Malchow, der sie 1872 als Lehrerin. 1894 erschienen ihre Gedichte in Buchform. (Es gelang uns inzwischen, den richtigen Namen der Dichterin Clara Dorn zu ermitteln.) Werke s. Clara Dorn. [Timme, Frau Marie] □Timme, Frau Marie, geb. Jeserich, Ps. Villamaria, Berlin S. Köpenickerstrasse 22. Werke s. Villamaria. [Timpe, Amalie] *Timpe, Amalie, geb. Schroeter, Kassel, Jordanstrasse 133/4, geboren am 19. Dezember 1849 zu Adolfsdorf bei Bremen, wo ihr Vater Guts- und Mühlenbesitzer war. In ihrem 5. Lebensjahre übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Ostpreussen in unmittelbare Nähe der russischen Grenze, wo Amalie ihre Kindheit bis zu ihrem 13. Jahre verbrachte. Die Mannigfaltigkeit des Grenzlebens, der Idiome, Sitten und Gebräuche insbesondere der jüdischen Kreise, hatte auf das empfängliche Gemüt des Kindes einen mächtigen Eindruck hervorgerufen und zurückgelassen. Als in ihrem 13. Jahre ihr Vater eine Stelle als Generalsekretär der Oldenburgischen Landwirtschaftsgesellschaft in Oldenburg annahm und dorthin übersiedelte, empfing Amalie auch dort neue Eindrücke, die auf ihr späteres schriftstellerisches Wirken nicht ohne Einfluss blieben. In Oldenburg lernte sie auch ihren späteren Gatten kennen, der bei der Grossherzoglichen Kapelle als Musiker angestellt war. Je nach dem Engagement ihres Gatten, wohnte sie in Breslau und Kassel. Anonym veröffentlichte sie damals viele Gedichte. Das tragische Geschick ihres als Matrosen verunglückten Sohnes veranlasste sie, die Erlebnisse dieses Sohnes in »Schorers Familienblatt« zu veröffentlichen. Der Erfolg regte sie an, eine grosse Zahl von Novelletten, Skizzen und Gedichten in verschiedenen Tagesblättern und Zeitschriften erscheinen zu lassen. [Tipka, Luise] Tipka, Luise, s. Luise Weinlich. ‒ Gedichte. 8. (96) Prag 1859, Bellmann. 3.– [Tippel, Frau Hedwig] *Tippel, Frau Hedwig, geb. Streim, Schweidnitz, Friedrichstrasse 10, am 9. September 1865 zu Lissa in Posen geboren, besuchte sie die Königliche Königin Louisen-Stiftung in Posen; widmete sich dann der praktischen Thätigkeit in der Hauswirtschaft und wandte sich später der Schriftstellerei zu (Reisebeschreibungen, hauswirtschaftliche Fragen, Essays). Sie redigierte von 1892–1894 die Unterhaltungsbeilage »Schlesische Hausfrauenzeitung« und ist jetzt als Mitarbeiterin verschiedener Zeitungen thätig. [Tischer, Frau Sophie] *Tischer, Frau Sophie, geb. Meinhof, Greifswald, Gutzkowstrasse 69, geboren am 14. Februar 1833 in Grameny, ist die Tochter des im Jahre 1882 in Bergvitz verstorbenen Pastors Meinhof, der neben seinem Pfarramt eine grosse Landwirtschaft hatte. Nach der Einsegnung musste Sophie in der Landwirtschaft tüchtig zugreifen und als die älteste von neun Geschwistern der Mutter zur Seite stehen. S. war aber poetisch veranlagt und schrieb schon als zehnjähriges Kind Geburtstagsgedichte. 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Das tragische Geschick ihres als Matrosen verunglückten Sohnes veranlasste sie, die Erlebnisse dieses Sohnes in »Schorers Familienblatt« zu veröffentlichen. Der Erfolg regte sie an, eine grosse Zahl von Novelletten, Skizzen und Gedichten in verschiedenen Tagesblättern und Zeitschriften erscheinen zu lassen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Tipka, Luise</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Tipka,</hi> Luise, s. <hi rendition="#g">Luise Weinlich</hi>.</p><lb/> <p>‒ Gedichte. 8. (96) Prag 1859, Bellmann. 3.–</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Tippel, Frau Hedwig</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">*Tippel,</hi> Frau Hedwig, geb. Streim, Schweidnitz, Friedrichstrasse 10, am 9. 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Timme, Frau Marie
□Timme, Frau Marie, geb. Jeserich, Ps. Villamaria, Berlin S. Köpenickerstrasse 22.
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Timpe, Amalie
*Timpe, Amalie, geb. Schroeter, Kassel, Jordanstrasse 133/4, geboren am 19. Dezember 1849 zu Adolfsdorf bei Bremen, wo ihr Vater Guts- und Mühlenbesitzer war. In ihrem 5. Lebensjahre übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Ostpreussen in unmittelbare Nähe der russischen Grenze, wo Amalie ihre Kindheit bis zu ihrem 13. Jahre verbrachte. Die Mannigfaltigkeit des Grenzlebens, der Idiome, Sitten und Gebräuche insbesondere der jüdischen Kreise, hatte auf das empfängliche Gemüt des Kindes einen mächtigen Eindruck hervorgerufen und zurückgelassen. Als in ihrem 13. Jahre ihr Vater eine Stelle als Generalsekretär der Oldenburgischen Landwirtschaftsgesellschaft in Oldenburg annahm und dorthin übersiedelte, empfing Amalie auch dort neue Eindrücke, die auf ihr späteres schriftstellerisches Wirken nicht ohne Einfluss blieben. In Oldenburg lernte sie auch ihren späteren Gatten kennen, der bei der Grossherzoglichen Kapelle als Musiker angestellt war. Je nach dem Engagement ihres Gatten, wohnte sie in Breslau und Kassel. Anonym veröffentlichte sie damals viele Gedichte. Das tragische Geschick ihres als Matrosen verunglückten Sohnes veranlasste sie, die Erlebnisse dieses Sohnes in »Schorers Familienblatt« zu veröffentlichen. Der Erfolg regte sie an, eine grosse Zahl von Novelletten, Skizzen und Gedichten in verschiedenen Tagesblättern und Zeitschriften erscheinen zu lassen.
Tipka, Luise
Tipka, Luise, s. Luise Weinlich.
‒ Gedichte. 8. (96) Prag 1859, Bellmann. 3.–
Tippel, Frau Hedwig
*Tippel, Frau Hedwig, geb. Streim, Schweidnitz, Friedrichstrasse 10, am 9. September 1865 zu Lissa in Posen geboren, besuchte sie die Königliche Königin Louisen-Stiftung in Posen; widmete sich dann der praktischen Thätigkeit in der Hauswirtschaft und wandte sich später der Schriftstellerei zu (Reisebeschreibungen, hauswirtschaftliche Fragen, Essays). Sie redigierte von 1892–1894 die Unterhaltungsbeilage »Schlesische Hausfrauenzeitung« und ist jetzt als Mitarbeiterin verschiedener Zeitungen thätig.
Tischer, Frau Sophie
*Tischer, Frau Sophie, geb. Meinhof, Greifswald, Gutzkowstrasse 69, geboren am 14. Februar 1833 in Grameny, ist die Tochter des im Jahre 1882 in Bergvitz verstorbenen Pastors Meinhof, der neben seinem Pfarramt eine grosse Landwirtschaft hatte. Nach der Einsegnung musste Sophie in der Landwirtschaft tüchtig zugreifen und als die älteste von neun Geschwistern der Mutter zur Seite stehen. S. war aber poetisch veranlagt und schrieb schon als zehnjähriges Kind Geburtstagsgedichte. Mit 21 Jahren verheiratete sich S. mit dem Pastor Tischer in Malchow, der sie 1872 als
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