Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898."Ein Frauenherz", später "Muth" zum Abdruck. Eine humoristische Novelle "Amor und Merkur" erschien im "Österreichischen Merkur". Mehrere andere Arbeiten, auch lyrische, sind noch ungedruckt. - Erinnerungen eines Informators. - Sphinx. Nov. [Stremler, Louise] Stremler, Louise. Das beste Kochbuch. 12. Aufl. 8. (175) Landsberg a. d. W. 1886, Volger & Klein. 1.-; geb. 1.50 [Strempel, Frl. Dora] *Strempel, Frl. Dora, Ps. Detlef Stern, Konstantinopel, Faik Pascha, geboren den 11. November 1837 in Schwerin als Tochter des ersten Bürgermeisters Friedrich Strempel. Ihre Jugend verlief sorglos und fröhlich. Sie dichtete schon in der Schule und benutzte ihr Talent zur Verherrlichung sämtlicher Polterabendfeste und Geburtstage. Mitten in das fröhlichste Jugendtreiben hinein fiel der Tod ihres Vaters. Das änderte ihr ganzes Leben mit einem Schlage. Während des nunmehr gebotenen Stilllebens fing sie ernstlich an zu schreiben. Eine kleine Novelle "Vom Venusdurchgang" hatte nicht allein als solche, sondern auch später als Lustspiel bearbeitet, Erfolg. Ein Roman wurde ihr von Janke zurückgeschickt. Nachdem auch ihre Mutter starb, ging sie, schon ein ziemlich altes Mädchen, ins Ausland, um dort, wie so viele unvermögende Beamtentöchter, ihr Fortkommen zu suchen. Ein Aufenthalt auf Sicilien zeitigte den Roman "ohne Heimat und Glauben", der jedoch lange im Kasten ruhte; das gleiche Schicksal hatte der in Neapel entstandene Roman "Götzendienst der Schönheit". Erst Konstantinopel war es vorbehalten, ihr den Stoff zu einem Werke zu liefern, welches ihr die Schriftstellerlaufbahn eröffnete. "Hypathia" wurde von Janke angenommen, der dann später auch ihre anderen Romane veröffentlichte. Seit 16 Jahren ist sie in der Hauptstadt des Türkenreiches ansässig und hat als Korrespondentin der "Täglichen Rundschau" über alle kritischen Phasen, welche das Land in dieser Zeit durchlaufen hat, getreulich berichtet. Werke s. Detlef Stern. [Strempel, Elis] Strempel, Elis. Volkstypen aus deutschen Gauen, nach dem Leben in Kohle gezeichnet. 2. Aufl. Fol. (20 Lichtdr.-Taf. m. 4 Text) Berlin 1888, Zenker. In Mappe 20.- [Stricker, Caroline] Stricker, Caroline, geb. Schütz, Ps. St. Nelly, Romanschriftstellerin, geboren 1790 zu Prag, gestorben 1847. [Strickler, Seline] Strickler, Seline. Arbeitsschulbüchlein, enth. Strumpfregel, Massverhältnisse, Schnittmuster, Flickregeln etc. 8. (68 m. H.) Zürich 1883, Schulthess. 1.- u.a. Bericht über Unterrichtswesen. Bericht über Gruppe 30 der schweiz. Landesausstellg. Zürich 1883. Unterrichtswesen. 8. (630 m. 61 Lith.) Zürich 1884, Orell, Füssli & Co. Verlag. 5.- - Der weibliche Handarbeitsunterricht. 1. u. 2. Heft. 8. (112 u. 82 m. H.) Zürich 1884, Schulthess. a 1.80 - Dasselbe. 3. Heft. (159 m. Illustr.) 1884. 3.- [Stritt, Frau Marie] *Stritt, Frau Marie, geb. Bacon, Dresden, Seidnitzerplatz 1, ist in Schässburg in Siebenbürgen geboren. Ihr Vater war Rechtsanwalt, später jahrelang Reichstags-Abgeordneter. Er vertrat eine politisch und religiös freisinnige Richtung, welche die geistige Entwickelung seiner Kinder beeinflusste. Marie erhielt einen nach damaligen Begriffen »Ein Frauenherz«, später »Muth« zum Abdruck. Eine humoristische Novelle »Amor und Merkur« erschien im »Österreichischen Merkur«. Mehrere andere Arbeiten, auch lyrische, sind noch ungedruckt. ‒ Erinnerungen eines Informators. ‒ Sphinx. Nov. [Stremler, Louise] Stremler, Louise. Das beste Kochbuch. 12. Aufl. 8. (175) Landsberg a. d. W. 1886, Volger & Klein. 1.–; geb. 1.50 [Strempel, Frl. Dora] *Strempel, Frl. Dora, Ps. Detlef Stern, Konstantinopel, Faïk Pascha, geboren den 11. November 1837 in Schwerin als Tochter des ersten Bürgermeisters Friedrich Strempel. Ihre Jugend verlief sorglos und fröhlich. Sie dichtete schon in der Schule und benutzte ihr Talent zur Verherrlichung sämtlicher Polterabendfeste und Geburtstage. Mitten in das fröhlichste Jugendtreiben hinein fiel der Tod ihres Vaters. Das änderte ihr ganzes Leben mit einem Schlage. Während des nunmehr gebotenen Stilllebens fing sie ernstlich an zu schreiben. Eine kleine Novelle »Vom Venusdurchgang« hatte nicht allein als solche, sondern auch später als Lustspiel bearbeitet, Erfolg. Ein Roman wurde ihr von Janke zurückgeschickt. Nachdem auch ihre Mutter starb, ging sie, schon ein ziemlich altes Mädchen, ins Ausland, um dort, wie so viele unvermögende Beamtentöchter, ihr Fortkommen zu suchen. Ein Aufenthalt auf Sicilien zeitigte den Roman »ohne Heimat und Glauben«, der jedoch lange im Kasten ruhte; das gleiche Schicksal hatte der in Neapel entstandene Roman »Götzendienst der Schönheit«. Erst Konstantinopel war es vorbehalten, ihr den Stoff zu einem Werke zu liefern, welches ihr die Schriftstellerlaufbahn eröffnete. »Hypathia« wurde von Janke angenommen, der dann später auch ihre anderen Romane veröffentlichte. Seit 16 Jahren ist sie in der Hauptstadt des Türkenreiches ansässig und hat als Korrespondentin der »Täglichen Rundschau« über alle kritischen Phasen, welche das Land in dieser Zeit durchlaufen hat, getreulich berichtet. Werke s. Detlef Stern. [Strempel, Elis] Strempel, Elis. Volkstypen aus deutschen Gauen, nach dem Leben in Kohle gezeichnet. 2. Aufl. Fol. (20 Lichtdr.-Taf. m. 4 Text) Berlin 1888, Zenker. In Mappe 20.– [Stricker, Caroline] Stricker, Caroline, geb. Schütz, Ps. St. Nelly, Romanschriftstellerin, geboren 1790 zu Prag, gestorben 1847. [Strickler, Seline] Strickler, Seline. Arbeitsschulbüchlein, enth. Strumpfregel, Massverhältnisse, Schnittmuster, Flickregeln etc. 8. (68 m. H.) Zürich 1883, Schulthess. 1.– u.a. Bericht über Unterrichtswesen. Bericht über Gruppe 30 der schweiz. Landesausstellg. Zürich 1883. Unterrichtswesen. 8. (630 m. 61 Lith.) Zürich 1884, Orell, Füssli & Co. Verlag. 5.– ‒ Der weibliche Handarbeitsunterricht. 1. u. 2. Heft. 8. (112 u. 82 m. H.) Zürich 1884, Schulthess. à 1.80 ‒ Dasselbe. 3. Heft. (159 m. Illustr.) 1884. 3.– [Stritt, Frau Marie] *Stritt, Frau Marie, geb. Bacon, Dresden, Seidnitzerplatz 1, ist in Schässburg in Siebenbürgen geboren. Ihr Vater war Rechtsanwalt, später jahrelang Reichstags-Abgeordneter. Er vertrat eine politisch und religiös freisinnige Richtung, welche die geistige Entwickelung seiner Kinder beeinflusste. Marie erhielt einen nach damaligen Begriffen <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0347"/> »Ein Frauenherz«, später »Muth« zum Abdruck. Eine humoristische Novelle »Amor und Merkur« erschien im »Österreichischen Merkur«. Mehrere andere Arbeiten, auch lyrische, sind noch ungedruckt.</p><lb/> <p>‒ Erinnerungen eines Informators.</p><lb/> <p>‒ Sphinx. 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Eine kleine Novelle »Vom Venusdurchgang« hatte nicht allein als solche, sondern auch später als Lustspiel bearbeitet, Erfolg. Ein Roman wurde ihr von Janke zurückgeschickt. Nachdem auch ihre Mutter starb, ging sie, schon ein ziemlich altes Mädchen, ins Ausland, um dort, wie so viele unvermögende Beamtentöchter, ihr Fortkommen zu suchen. Ein Aufenthalt auf Sicilien zeitigte den Roman »ohne Heimat und Glauben«, der jedoch lange im Kasten ruhte; das gleiche Schicksal hatte der in Neapel entstandene Roman »Götzendienst der Schönheit«. Erst Konstantinopel war es vorbehalten, ihr den Stoff zu einem Werke zu liefern, welches ihr die Schriftstellerlaufbahn eröffnete. »Hypathia« wurde von Janke angenommen, der dann später auch ihre anderen Romane veröffentlichte. 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»Ein Frauenherz«, später »Muth« zum Abdruck. Eine humoristische Novelle »Amor und Merkur« erschien im »Österreichischen Merkur«. Mehrere andere Arbeiten, auch lyrische, sind noch ungedruckt.
‒ Erinnerungen eines Informators.
‒ Sphinx. Nov.
Stremler, Louise
Stremler, Louise. Das beste Kochbuch. 12. Aufl. 8. (175) Landsberg a. d. W. 1886, Volger & Klein. 1.–; geb. 1.50
Strempel, Frl. Dora
*Strempel, Frl. Dora, Ps. Detlef Stern, Konstantinopel, Faïk Pascha, geboren den 11. November 1837 in Schwerin als Tochter des ersten Bürgermeisters Friedrich Strempel. Ihre Jugend verlief sorglos und fröhlich. Sie dichtete schon in der Schule und benutzte ihr Talent zur Verherrlichung sämtlicher Polterabendfeste und Geburtstage. Mitten in das fröhlichste Jugendtreiben hinein fiel der Tod ihres Vaters. Das änderte ihr ganzes Leben mit einem Schlage. Während des nunmehr gebotenen Stilllebens fing sie ernstlich an zu schreiben. Eine kleine Novelle »Vom Venusdurchgang« hatte nicht allein als solche, sondern auch später als Lustspiel bearbeitet, Erfolg. Ein Roman wurde ihr von Janke zurückgeschickt. Nachdem auch ihre Mutter starb, ging sie, schon ein ziemlich altes Mädchen, ins Ausland, um dort, wie so viele unvermögende Beamtentöchter, ihr Fortkommen zu suchen. Ein Aufenthalt auf Sicilien zeitigte den Roman »ohne Heimat und Glauben«, der jedoch lange im Kasten ruhte; das gleiche Schicksal hatte der in Neapel entstandene Roman »Götzendienst der Schönheit«. Erst Konstantinopel war es vorbehalten, ihr den Stoff zu einem Werke zu liefern, welches ihr die Schriftstellerlaufbahn eröffnete. »Hypathia« wurde von Janke angenommen, der dann später auch ihre anderen Romane veröffentlichte. Seit 16 Jahren ist sie in der Hauptstadt des Türkenreiches ansässig und hat als Korrespondentin der »Täglichen Rundschau« über alle kritischen Phasen, welche das Land in dieser Zeit durchlaufen hat, getreulich berichtet.
Werke s. Detlef Stern.
Strempel, Elis
Strempel, Elis. Volkstypen aus deutschen Gauen, nach dem Leben in Kohle gezeichnet. 2. Aufl. Fol. (20 Lichtdr.-Taf. m. 4 Text) Berlin 1888, Zenker. In Mappe 20.–
Stricker, Caroline
Stricker, Caroline, geb. Schütz, Ps. St. Nelly, Romanschriftstellerin, geboren 1790 zu Prag, gestorben 1847.
Strickler, Seline
Strickler, Seline. Arbeitsschulbüchlein, enth. Strumpfregel, Massverhältnisse, Schnittmuster, Flickregeln etc. 8. (68 m. H.) Zürich 1883, Schulthess. 1.–
u.a. Bericht über Unterrichtswesen. Bericht über Gruppe 30 der schweiz. Landesausstellg. Zürich 1883. Unterrichtswesen. 8. (630 m. 61 Lith.) Zürich 1884, Orell, Füssli & Co. Verlag. 5.–
‒ Der weibliche Handarbeitsunterricht. 1. u. 2. Heft. 8. (112 u. 82 m. H.) Zürich 1884, Schulthess. à 1.80
‒ Dasselbe. 3. Heft. (159 m. Illustr.) 1884. 3.–
Stritt, Frau Marie
*Stritt, Frau Marie, geb. Bacon, Dresden, Seidnitzerplatz 1, ist in Schässburg in Siebenbürgen geboren. Ihr Vater war Rechtsanwalt, später jahrelang Reichstags-Abgeordneter. Er vertrat eine politisch und religiös freisinnige Richtung, welche die geistige Entwickelung seiner Kinder beeinflusste. Marie erhielt einen nach damaligen Begriffen
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/347>, abgerufen am 21.02.2025. |