Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898."Bayerland". Novellen, Skizzen, Erzählungen, Humoresken in der Leipziger Illustrierten, in Hamburger, Frankfurter, Berliner, Metzer, Trierer, Elberfelder und vielen anderen Zeitungen. Ausserdem ist sie Mitarbeiterin vieler belletristischen Blätter, in welchen ethische und andere Artikel, Gedichte etc. von ihr erscheinen. [Schmidt, Frau H.] #Schmidt, Frau H., Berginspektor, Göttingen, Nicklasbergerweg 44. [Schmidt, Henriette] Schmidt, Henriette, Biographie s. Henriette Lindemann. - Aus der Kinderzeit. 5 Erzählg. für meine kleinen Freunde. 3. Aufl. 8. (164 m. 4 Farbdr.) Stuttgart 1895, Süddeutsches Verlags-Institut, geb. n 3.- - Das Wunderglöckchen. Märchenspiel. 12. (22) Berlin 1895, E. Bloch. -.50 - Der Grossmutter Erzählungen. 2 Aufl. 1887. - Dreissig Jahre nach Backfischchens Kaffeekränzchen. 4 Erzählgn. f. junge Mädchen von 14-17 Jahren. 8. (120 m. Illustr.) Stuttgart 1888, Süddeutsches Verlags-Institut. geb. n 3.- - Hausmütterchen. 2 Erzählgn. f. meine jungen Freundinnen. 8. (146 m. 3 Farbdr.- Bildern) Ebda. 1897. geb. n 2.- - In Backfischchens Kaffeekränzchen. 4 Erzählgn. 3. Aufl. 8. (179 m. 4 Farbdr.) Ebda. 1895. geb. n 3.- - Wendelgard. Erzählg. f. junge Mädchen. 12. (174) Ebda. 1891. geb. n 3.- - Zwei deutsche Knaben im Jahre 1870. Schausp. 12. (20) Berlin 1895, E. Bloch. -.50 [Schmidt, Frl. Ida] *Schmidt, Frl. Ida, Hannover, Lehzenstrasse 9a, geboren den 4. August 1838 zu Hannover. Tochter des Porträtmalers Friedrich August Schmidt, als jüngstes Kind am längsten im Elternhause weilend, von zartester Jugend an kränklich, bis zum 7. Lebensjahre durch einen unglücklichen Fall, sogar bettlägerig, durchlebte sie des Künstlers Erdenwallen in seiner ganzen Schwere. Die ältere Schwester hatte sich früh verheiratet mit einem Manne, der grossen Einfluss auf Idas geistige Entwickelung hatte und des frühreifen Kindes Lektüre, sie konnte mit vier Jahren deutsch und französisch fliessend lesen, regelte, und ihr Bücher dem zarten Alter des Kindes angemessen, gab. Lag sie doch meistens allein auf ihrem Schmerzenslager und hörte und sah mehr als die Erwachsenen glaubten. Bis zum zwölften Jahre nur von den älteren Geschwistern und der Mutter unterrichtet, besuchte sie eine Privatschule in Hannover, dann verdiente sie sich selbst ihren Unterhalt mit Stundengeben in der französischen Sprache, deren sie ganz mächtig war. Ida begann auch zu schreiben, und die meisten Märchen, die sie schrieb, haben ihren Ursprung schon in der frühesten Kindheit der Verfasserin. Musik und Poesie füllten ihr ganzes Seelenleben aus. Sie ging dann nach England, wo sie fünf Jahre als Erzieherin wirkte. Dort entstanden auch ihre kleineren Novellen, die später in den Spalten einiger Zeitungen erschienen. Der plötzliche Tod des Vaters trieb sie zurück nach Deutschland, wo sie neun Jahre im Kreise theurer Freunde als thätiges Familienmitglied und Pflegerin lebte. 1875 nahm sie die Mutter, die bis dahin bei der verheirateten Tochter gelebt hatte, zu sich, gründete eine eigene Häuslichkeit, gross genug, 4-6 die besten Schulen besuchende junge Mädchen in Pension zu nehmen. Nach dem 1883 erfolgten Tode der Mutter konnte sie sich ihrer liebgewordenen Aufgabe noch mehr widmen, und wirkt auch heute noch in vollster Frische in ihrem kleinen Kreise. Ihre wenigen Mussestunden aber gehören der Feder. - Neue Märchen für Jung u. Alt. 8. (148) Gotha 1896, F. A. Perthes, geb. n 3.- »Bayerland«. Novellen, Skizzen, Erzählungen, Humoresken in der Leipziger Illustrierten, in Hamburger, Frankfurter, Berliner, Metzer, Trierer, Elberfelder und vielen anderen Zeitungen. Ausserdem ist sie Mitarbeiterin vieler belletristischen Blätter, in welchen ethische und andere Artikel, Gedichte etc. von ihr erscheinen. [Schmidt, Frau H.] □Schmidt, Frau H., Berginspektor, Göttingen, Nicklasbergerweg 44. [Schmidt, Henriette] Schmidt, Henriette, Biographie s. Henriette Lindemann. ‒ Aus der Kinderzeit. 5 Erzählg. für meine kleinen Freunde. 3. Aufl. 8. (164 m. 4 Farbdr.) Stuttgart 1895, Süddeutsches Verlags-Institut, geb. n 3.– ‒ Das Wunderglöckchen. Märchenspiel. 12. (22) Berlin 1895, E. Bloch. –.50 ‒ Der Grossmutter Erzählungen. 2 Aufl. 1887. ‒ Dreissig Jahre nach Backfischchens Kaffeekränzchen. 4 Erzählgn. f. junge Mädchen von 14–17 Jahren. 8. (120 m. Illustr.) Stuttgart 1888, Süddeutsches Verlags-Institut. geb. n 3.– ‒ Hausmütterchen. 2 Erzählgn. f. meine jungen Freundinnen. 8. (146 m. 3 Farbdr.– Bildern) Ebda. 1897. geb. n 2.– ‒ In Backfischchens Kaffeekränzchen. 4 Erzählgn. 3. Aufl. 8. (179 m. 4 Farbdr.) Ebda. 1895. geb. n 3.– ‒ Wendelgard. Erzählg. f. junge Mädchen. 12. (174) Ebda. 1891. geb. n 3.– ‒ Zwei deutsche Knaben im Jahre 1870. Schausp. 12. (20) Berlin 1895, E. Bloch. –.50 [Schmidt, Frl. Ida] *Schmidt, Frl. Ida, Hannover, Lehzenstrasse 9a, geboren den 4. August 1838 zu Hannover. Tochter des Porträtmalers Friedrich August Schmidt, als jüngstes Kind am längsten im Elternhause weilend, von zartester Jugend an kränklich, bis zum 7. Lebensjahre durch einen unglücklichen Fall, sogar bettlägerig, durchlebte sie des Künstlers Erdenwallen in seiner ganzen Schwere. Die ältere Schwester hatte sich früh verheiratet mit einem Manne, der grossen Einfluss auf Idas geistige Entwickelung hatte und des frühreifen Kindes Lektüre, sie konnte mit vier Jahren deutsch und französisch fliessend lesen, regelte, und ihr Bücher dem zarten Alter des Kindes angemessen, gab. Lag sie doch meistens allein auf ihrem Schmerzenslager und hörte und sah mehr als die Erwachsenen glaubten. Bis zum zwölften Jahre nur von den älteren Geschwistern und der Mutter unterrichtet, besuchte sie eine Privatschule in Hannover, dann verdiente sie sich selbst ihren Unterhalt mit Stundengeben in der französischen Sprache, deren sie ganz mächtig war. Ida begann auch zu schreiben, und die meisten Märchen, die sie schrieb, haben ihren Ursprung schon in der frühesten Kindheit der Verfasserin. Musik und Poesie füllten ihr ganzes Seelenleben aus. Sie ging dann nach England, wo sie fünf Jahre als Erzieherin wirkte. Dort entstanden auch ihre kleineren Novellen, die später in den Spalten einiger Zeitungen erschienen. Der plötzliche Tod des Vaters trieb sie zurück nach Deutschland, wo sie neun Jahre im Kreise theurer Freunde als thätiges Familienmitglied und Pflegerin lebte. 1875 nahm sie die Mutter, die bis dahin bei der verheirateten Tochter gelebt hatte, zu sich, gründete eine eigene Häuslichkeit, gross genug, 4–6 die besten Schulen besuchende junge Mädchen in Pension zu nehmen. Nach dem 1883 erfolgten Tode der Mutter konnte sie sich ihrer liebgewordenen Aufgabe noch mehr widmen, und wirkt auch heute noch in vollster Frische in ihrem kleinen Kreise. Ihre wenigen Mussestunden aber gehören der Feder. ‒ Neue Märchen für Jung u. Alt. 8. (148) Gotha 1896, F. A. Perthes, geb. n 3.– <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0256"/> »Bayerland«. Novellen, Skizzen, Erzählungen, Humoresken in der Leipziger Illustrierten, in Hamburger, Frankfurter, Berliner, Metzer, Trierer, Elberfelder und vielen anderen Zeitungen. 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Ida begann auch zu schreiben, und die meisten Märchen, die sie schrieb, haben ihren Ursprung schon in der frühesten Kindheit der Verfasserin. Musik und Poesie füllten ihr ganzes Seelenleben aus. Sie ging dann nach England, wo sie fünf Jahre als Erzieherin wirkte. Dort entstanden auch ihre kleineren Novellen, die später in den Spalten einiger Zeitungen erschienen. Der plötzliche Tod des Vaters trieb sie zurück nach Deutschland, wo sie neun Jahre im Kreise theurer Freunde als thätiges Familienmitglied und Pflegerin lebte. 1875 nahm sie die Mutter, die bis dahin bei der verheirateten Tochter gelebt hatte, zu sich, gründete eine eigene Häuslichkeit, gross genug, 4–6 die besten Schulen besuchende junge Mädchen in Pension zu nehmen. Nach dem 1883 erfolgten Tode der Mutter konnte sie sich ihrer liebgewordenen Aufgabe noch mehr widmen, und wirkt auch heute noch in vollster Frische in ihrem kleinen Kreise. Ihre wenigen Mussestunden aber gehören der Feder.</p><lb/> <p>‒ Neue Märchen für Jung u. 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Schmidt, Frau H.
□Schmidt, Frau H., Berginspektor, Göttingen, Nicklasbergerweg 44.
Schmidt, Henriette
Schmidt, Henriette, Biographie s. Henriette Lindemann.
‒ Aus der Kinderzeit. 5 Erzählg. für meine kleinen Freunde. 3. Aufl. 8. (164 m. 4 Farbdr.) Stuttgart 1895, Süddeutsches Verlags-Institut, geb. n 3.–
‒ Das Wunderglöckchen. Märchenspiel. 12. (22) Berlin 1895, E. Bloch. –.50
‒ Der Grossmutter Erzählungen. 2 Aufl. 1887.
‒ Dreissig Jahre nach Backfischchens Kaffeekränzchen. 4 Erzählgn. f. junge Mädchen von 14–17 Jahren. 8. (120 m. Illustr.) Stuttgart 1888, Süddeutsches Verlags-Institut. geb. n 3.–
‒ Hausmütterchen. 2 Erzählgn. f. meine jungen Freundinnen. 8. (146 m. 3 Farbdr.– Bildern) Ebda. 1897. geb. n 2.–
‒ In Backfischchens Kaffeekränzchen. 4 Erzählgn. 3. Aufl. 8. (179 m. 4 Farbdr.) Ebda. 1895. geb. n 3.–
‒ Wendelgard. Erzählg. f. junge Mädchen. 12. (174) Ebda. 1891. geb. n 3.–
‒ Zwei deutsche Knaben im Jahre 1870. Schausp. 12. (20) Berlin 1895, E. Bloch. –.50
Schmidt, Frl. Ida
*Schmidt, Frl. Ida, Hannover, Lehzenstrasse 9a, geboren den 4. August 1838 zu Hannover. Tochter des Porträtmalers Friedrich August Schmidt, als jüngstes Kind am längsten im Elternhause weilend, von zartester Jugend an kränklich, bis zum 7. Lebensjahre durch einen unglücklichen Fall, sogar bettlägerig, durchlebte sie des Künstlers Erdenwallen in seiner ganzen Schwere. Die ältere Schwester hatte sich früh verheiratet mit einem Manne, der grossen Einfluss auf Idas geistige Entwickelung hatte und des frühreifen Kindes Lektüre, sie konnte mit vier Jahren deutsch und französisch fliessend lesen, regelte, und ihr Bücher dem zarten Alter des Kindes angemessen, gab. Lag sie doch meistens allein auf ihrem Schmerzenslager und hörte und sah mehr als die Erwachsenen glaubten. Bis zum zwölften Jahre nur von den älteren Geschwistern und der Mutter unterrichtet, besuchte sie eine Privatschule in Hannover, dann verdiente sie sich selbst ihren Unterhalt mit Stundengeben in der französischen Sprache, deren sie ganz mächtig war. Ida begann auch zu schreiben, und die meisten Märchen, die sie schrieb, haben ihren Ursprung schon in der frühesten Kindheit der Verfasserin. Musik und Poesie füllten ihr ganzes Seelenleben aus. Sie ging dann nach England, wo sie fünf Jahre als Erzieherin wirkte. Dort entstanden auch ihre kleineren Novellen, die später in den Spalten einiger Zeitungen erschienen. Der plötzliche Tod des Vaters trieb sie zurück nach Deutschland, wo sie neun Jahre im Kreise theurer Freunde als thätiges Familienmitglied und Pflegerin lebte. 1875 nahm sie die Mutter, die bis dahin bei der verheirateten Tochter gelebt hatte, zu sich, gründete eine eigene Häuslichkeit, gross genug, 4–6 die besten Schulen besuchende junge Mädchen in Pension zu nehmen. Nach dem 1883 erfolgten Tode der Mutter konnte sie sich ihrer liebgewordenen Aufgabe noch mehr widmen, und wirkt auch heute noch in vollster Frische in ihrem kleinen Kreise. Ihre wenigen Mussestunden aber gehören der Feder.
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