Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.Rumänien, lernte Bertha T. kennen und als diese später im Bade Scheveningen vor einem gewählten Zuhörerkreise ihre Tragödie "Chlodosinda" bei ihr vorlas, fühlte sich die Königin dadurch angeregt, sich auch in der dramatischen Dichtung zu versuchen. Nach ihrer Verheiratung mit dem Rechtsanwalt Matthias in Krefeld, dem langjährigen Führer einer politischen Partei daselbst, wurde Bertha auch für das politische Leben interessiert und hat infolge dessen bei verschiedenen Gelegenheiten patriotische Lieder gedichtet. Als ihr Gatte im Jahre 1889 seine Praxis aufgab, siedelte das Ehepaar nach dem badischen Schwarzwaldstädtchen Hausach über, wo es noch jetzt lebt. Während der Wintermonate aber hatte es seinen Wohnsitz häufig in Berlin. - Auch ein Hohenzoller. Vaterl. Schausp. 8. (99) Berlin 1892, Freund & Jeckel. 2.- - Chlodosinda. Trauersp. 8. (157) Leipzig u. Köln 1886, Reissner & Gang. 3.- - Festspiel der Musen. 1878. (Ungedruckt.) - Kaiser-Hymne. Krefeld 1871, Kramer & Baum. [Matthys, Emma] Matthys, Emma, geboren am 16. August 1844 zu Bern, gestorben am 7. Juli 1890 ebendaselbst. - Berndeutsche Verschen und Lieder f. Kinder. 7. Aufl. 12. (332 m. Abbildgn.) Bern 1895. Nydegger & Baumgart. 2.50; geb. nn 3.50 - Gesammelte Gedichte. 16. (271 m. Bildnis) Ebda. 1891. n 3.-; geb. 4.-; m. Goldschn. 4.50 [Mättig-Willkomm, Frau Sophie] *Mättig-Willkomm, Frau Sophie, Leipzig-Connewitz, Leipzigerstrasse 14, geboren 1865 in Tharand i. S., hat sie in Prag das Lyceum absolviert, verbrachte dann ein Jahr in Schweden und begann nach ihrer Rückkehr Reisebilder aus Schweden zu veröffentlichen. Seither ist sie Mitarbeiterin vieler österreichischer und deutscher Tagesblätter, Jugendschriften u.a. Einige Novellen sind von ihr in der Prager Zeitung unter dem Pseudonym C. Sallen, nach ihrer Verheiratung (1890) in anderen Zeitschriften unter ihrem Frauennamen S. Mättig, erschienen. [Matzner, Josa] *Matzner, Josa, Edle von Heilwerth, geb. Scharschmid Edle von Adlertreu, Berlin Derflingerstrasse 16, wurde im Jahre 1852 zu Mainz als Tochter des österreichischen Generalmajors Josef Scharschmid, Edlen von Adlertreu, geboren und im Elternhause erzogen. Im Jahre 1872 vermählte sie sich in Graz, Steiermark, mit dem Journalisten und Schriftsteller Dr. Leopold Matzner, Ritter von Heilwerth, dem sie als Sekretärin zur Seite stand und hierbei reges Interesse an den journalistischen und schriftstellerischen Arbeiten ihres Mannes nahm. Nach kaum 7 jähriger Ehe wurde sie Witwe und begann mit kleineren Anfängen ihre journalistische Thätigkeit für verschiedene Tagesblätter. Als eifrige Anhängerin des Radsportes war sie auch Vorsitzende des "Grazer Damen-Bicycle-Club". Sie übersiedelte von ihrem Wohnorte Graz nach Berlin, um daselbst das Damensportblatt "Die Radlerin" zu gründen und herauszugeben, welches Organ sich in kurzer Zeit zu einem in der Fachpresse unerreicht dastehenden tonangebenden Weltblatte emporgeschwungen hat. "Die Radlerin" wurde schon im ersten Jahre ihres Bestehens zum offiziellen Organe der Damen des "Deutschen Radfahrer-Bund" und des "Österreichischen Touring-Club" erwählt, auf der Sport-Ausstellung Rumänien, lernte Bertha T. kennen und als diese später im Bade Scheveningen vor einem gewählten Zuhörerkreise ihre Tragödie »Chlodosinda« bei ihr vorlas, fühlte sich die Königin dadurch angeregt, sich auch in der dramatischen Dichtung zu versuchen. Nach ihrer Verheiratung mit dem Rechtsanwalt Matthias in Krefeld, dem langjährigen Führer einer politischen Partei daselbst, wurde Bertha auch für das politische Leben interessiert und hat infolge dessen bei verschiedenen Gelegenheiten patriotische Lieder gedichtet. Als ihr Gatte im Jahre 1889 seine Praxis aufgab, siedelte das Ehepaar nach dem badischen Schwarzwaldstädtchen Hausach über, wo es noch jetzt lebt. Während der Wintermonate aber hatte es seinen Wohnsitz häufig in Berlin. ‒ Auch ein Hohenzoller. Vaterl. Schausp. 8. (99) Berlin 1892, Freund & Jeckel. 2.– ‒ Chlodosinda. Trauersp. 8. (157) Leipzig u. Köln 1886, Reissner & Gang. 3.– ‒ Festspiel der Musen. 1878. (Ungedruckt.) ‒ Kaiser-Hymne. Krefeld 1871, Kramer & Baum. [Matthys, Emma] Matthys, Emma, geboren am 16. August 1844 zu Bern, gestorben am 7. Juli 1890 ebendaselbst. ‒ Berndeutsche Verschen und Lieder f. Kinder. 7. Aufl. 12. (332 m. Abbildgn.) Bern 1895. Nydegger & Baumgart. 2.50; geb. nn 3.50 ‒ Gesammelte Gedichte. 16. (271 m. Bildnis) Ebda. 1891. n 3.–; geb. 4.–; m. Goldschn. 4.50 [Mättig-Willkomm, Frau Sophie] *Mättig-Willkomm, Frau Sophie, Leipzig-Connewitz, Leipzigerstrasse 14, geboren 1865 in Tharand i. S., hat sie in Prag das Lyceum absolviert, verbrachte dann ein Jahr in Schweden und begann nach ihrer Rückkehr Reisebilder aus Schweden zu veröffentlichen. Seither ist sie Mitarbeiterin vieler österreichischer und deutscher Tagesblätter, Jugendschriften u.a. Einige Novellen sind von ihr in der Prager Zeitung unter dem Pseudonym C. Sallén, nach ihrer Verheiratung (1890) in anderen Zeitschriften unter ihrem Frauennamen S. Mättig, erschienen. [Matzner, Josa] *Matzner, Josa, Edle von Heilwerth, geb. Scharschmid Edle von Adlertreu, Berlin Derflingerstrasse 16, wurde im Jahre 1852 zu Mainz als Tochter des österreichischen Generalmajors Josef Scharschmid, Edlen von Adlertreu, geboren und im Elternhause erzogen. Im Jahre 1872 vermählte sie sich in Graz, Steiermark, mit dem Journalisten und Schriftsteller Dr. Leopold Matzner, Ritter von Heilwerth, dem sie als Sekretärin zur Seite stand und hierbei reges Interesse an den journalistischen und schriftstellerischen Arbeiten ihres Mannes nahm. Nach kaum 7 jähriger Ehe wurde sie Witwe und begann mit kleineren Anfängen ihre journalistische Thätigkeit für verschiedene Tagesblätter. Als eifrige Anhängerin des Radsportes war sie auch Vorsitzende des »Grazer Damen-Bicycle-Club«. Sie übersiedelte von ihrem Wohnorte Graz nach Berlin, um daselbst das Damensportblatt »Die Radlerin« zu gründen und herauszugeben, welches Organ sich in kurzer Zeit zu einem in der Fachpresse unerreicht dastehenden tonangebenden Weltblatte emporgeschwungen hat. »Die Radlerin« wurde schon im ersten Jahre ihres Bestehens zum offiziellen Organe der Damen des »Deutschen Radfahrer-Bund« und des »Österreichischen Touring-Club« erwählt, auf der Sport-Ausstellung <TEI> <text> <body> <div type="lexiconEntry"> <p><pb facs="#f0025"/> Rumänien, lernte Bertha T. kennen und als diese später im Bade Scheveningen vor einem gewählten Zuhörerkreise ihre Tragödie »Chlodosinda« bei ihr vorlas, fühlte sich die Königin dadurch angeregt, sich auch in der dramatischen Dichtung zu versuchen. Nach ihrer Verheiratung mit dem Rechtsanwalt Matthias in Krefeld, dem langjährigen Führer einer politischen Partei daselbst, wurde Bertha auch für das politische Leben interessiert und hat infolge dessen bei verschiedenen Gelegenheiten patriotische Lieder gedichtet. Als ihr Gatte im Jahre 1889 seine Praxis aufgab, siedelte das Ehepaar nach dem badischen Schwarzwaldstädtchen Hausach über, wo es noch jetzt lebt. Während der Wintermonate aber hatte es seinen Wohnsitz häufig in Berlin.</p><lb/> <p>‒ Auch ein Hohenzoller. Vaterl. Schausp. 8. (99) Berlin 1892, Freund & Jeckel. 2.–</p><lb/> <p>‒ Chlodosinda. Trauersp. 8. (157) Leipzig u. Köln 1886, Reissner & Gang. 3.–</p><lb/> <p>‒ Festspiel der Musen. 1878. (Ungedruckt.)</p><lb/> <p>‒ Kaiser-Hymne. Krefeld 1871, Kramer & Baum.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Matthys, Emma</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Matthys,</hi> Emma, geboren am 16. August 1844 zu Bern, gestorben am 7. 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Sie übersiedelte von ihrem Wohnorte Graz nach Berlin, um daselbst das Damensportblatt »Die Radlerin« zu gründen und herauszugeben, welches Organ sich in kurzer Zeit zu einem in der Fachpresse unerreicht dastehenden tonangebenden Weltblatte emporgeschwungen hat. »Die Radlerin« wurde schon im ersten Jahre ihres Bestehens zum offiziellen Organe der Damen des »Deutschen Radfahrer-Bund« und des »Österreichischen Touring-Club« erwählt, auf der Sport-Ausstellung </p> </div> </body> </text> </TEI> [0025]
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‒ Auch ein Hohenzoller. Vaterl. Schausp. 8. (99) Berlin 1892, Freund & Jeckel. 2.–
‒ Chlodosinda. Trauersp. 8. (157) Leipzig u. Köln 1886, Reissner & Gang. 3.–
‒ Festspiel der Musen. 1878. (Ungedruckt.)
‒ Kaiser-Hymne. Krefeld 1871, Kramer & Baum.
Matthys, Emma
Matthys, Emma, geboren am 16. August 1844 zu Bern, gestorben am 7. Juli 1890 ebendaselbst.
‒ Berndeutsche Verschen und Lieder f. Kinder. 7. Aufl. 12. (332 m. Abbildgn.) Bern 1895. Nydegger & Baumgart. 2.50; geb. nn 3.50
‒ Gesammelte Gedichte. 16. (271 m. Bildnis) Ebda. 1891. n 3.–; geb. 4.–; m. Goldschn. 4.50
Mättig-Willkomm, Frau Sophie
*Mättig-Willkomm, Frau Sophie, Leipzig-Connewitz, Leipzigerstrasse 14, geboren 1865 in Tharand i. S., hat sie in Prag das Lyceum absolviert, verbrachte dann ein Jahr in Schweden und begann nach ihrer Rückkehr Reisebilder aus Schweden zu veröffentlichen. Seither ist sie Mitarbeiterin vieler österreichischer und deutscher Tagesblätter, Jugendschriften u.a. Einige Novellen sind von ihr in der Prager Zeitung unter dem Pseudonym C. Sallén, nach ihrer Verheiratung (1890) in anderen Zeitschriften unter ihrem Frauennamen S. Mättig, erschienen.
Matzner, Josa
*Matzner, Josa, Edle von Heilwerth, geb. Scharschmid Edle von Adlertreu, Berlin Derflingerstrasse 16, wurde im Jahre 1852 zu Mainz als Tochter des österreichischen Generalmajors Josef Scharschmid, Edlen von Adlertreu, geboren und im Elternhause erzogen. Im Jahre 1872 vermählte sie sich in Graz, Steiermark, mit dem Journalisten und Schriftsteller Dr. Leopold Matzner, Ritter von Heilwerth, dem sie als Sekretärin zur Seite stand und hierbei reges Interesse an den journalistischen und schriftstellerischen Arbeiten ihres Mannes nahm. Nach kaum 7 jähriger Ehe wurde sie Witwe und begann mit kleineren Anfängen ihre journalistische Thätigkeit für verschiedene Tagesblätter. Als eifrige Anhängerin des Radsportes war sie auch Vorsitzende des »Grazer Damen-Bicycle-Club«. Sie übersiedelte von ihrem Wohnorte Graz nach Berlin, um daselbst das Damensportblatt »Die Radlerin« zu gründen und herauszugeben, welches Organ sich in kurzer Zeit zu einem in der Fachpresse unerreicht dastehenden tonangebenden Weltblatte emporgeschwungen hat. »Die Radlerin« wurde schon im ersten Jahre ihres Bestehens zum offiziellen Organe der Damen des »Deutschen Radfahrer-Bund« und des »Österreichischen Touring-Club« erwählt, auf der Sport-Ausstellung
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/25>, abgerufen am 21.02.2025. |