Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Richter, Frl. Liddy] Richter, Frl. Liddy, Leipzig, geboren am 9. November 1848 als Tochter eines Professors in Leipzig, ist Verfasserin von Poesieen, welche teilweise auch in Musik gesetzt wurden. [Richter, Louise] Richter, Louise. Die echte Hamburger Küche. 4. Aufl. 8. (496) Hamburg 1867, B. S. Behrendsohn. kart. n 4.- - Die grosse Hamburger Köchin etc. 12. (174) Ebda. 1848. 1.20; geb. 1.80 - Die kleine Berliner (Hamburger) Köchin. 13. Aufl. 32. (160) Ebda. 1852. n -.50 - Die kleine deutsche Köchin. 23. Aufl. 16. (288) Ebda. 1872. n 1.- - Die kleine hannoversche Köchin. 32. (162) Ebda. 1847. n -.50 - Die kleine Mecklenburger Köchin 32. (160) Ebda. n -50 u. Sophie Charl. Hommer, geb. Fabian. Illustriertes Hamburger Kochbuch. 5. Aufl. 8. (526 m. 1 H.) Ebda. 1879. n 550; geb. n 6.50 [Richter, Frau Dr. Luise M.] *Richter, Frau Dr. Luise M., London NW., 14 Hall Road, in Brussa, einer Stadt in Kleinasien, nahe am Marmarameer, als Kind deutscher Eltern geboren, verlor sie in ihrem sechzehnten Jahre ihren Vater, der Fabrikant und Konsul von Österreich und Amerika dortselbst war. Ihre Mutter siedelte dann mit Luise nach Deutschland über. Zum Teil hier, zum Teil in England erhielt sie ihre Ausbildung. In ihrer Jugend zeigte sie viel Talent und Lust für Musik. Sie wollte sich dem Gesange widmen, zu welchem Zwecke sie auch entsprechenden Unterricht nahm. Doch duldete ihre Mutter es nicht, dass sie öffentlich auftrete. Auch der Litteratur brachte sie ein grosses Interesse entgegen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke ihres Aufenthaltes in der Türkei hat sie in einem Buche "Melita, or a turkish love-story", das in englischer Sprache bei Fishes Uniwin erschienen ist, beschrieben. Diese Novelle wurde unter Aufsicht von Prof. Brandl in Berlin ins Deutsche übersetzt und erschien als Feuilleton im "Mainzer Tageblatt". Eine spätere Novelle "Naida", die sie in deutscher Sprache geschrieben, wurde später ins Englische übersetzt. Nach ihrer Verheiratung mit Jean P. Richter, dem bekannten Kunsthistoriker, hat sie sich mit Vorliebe der Kunst und Kunstlitteratur gewidmet. Sie übersetzte aus dem Deutschen ins Englische das epochemachende Werk von Giovanni Morelli: Die italienischen Meister in deutschen Galerieen, Berlin, München und Dresden, das bei Bell & Sons in London erschien. Während ihres achtjährigen Aufenthaltes in Italien führte sie ein Tagebuch, das auch über die dortigen Kunstschätze handelt und das sie zu veröffentlichen gedenkt. Auch hat sie die Absicht, ihre Ansichten über die Frauenfrage in einem Buche niederzulegen, da sie reiche Erfahrungen hierüber während ihres langjährigen Aufenthaltes in der Türkei, Italien, Frankreich, England und Deutschland gesammelt hat. [Richter, L.] Richter, L., s. Louise Roth. - Ariadne. Rom. - Im Waldhof. - In der Schlossmühle. Rom. 1895. - König Eichels Ring. - Lose Blätter. 1892. [Richter, Maria] Richter, Maria, Ps. Bernhard Frey. - Lieder u. Gedichte. 2. Aufl. 1879. [Richter, Frl. Marie] *Richter, Frl. Marie, Köslin, Rogzower-Allee 41, geboren am 12. November 1855 in Seehof, Kreis Schlawe, Regierungsbezirk Köslin, [Richter, Frl. Liddy] Richter, Frl. Liddy, Leipzig, geboren am 9. November 1848 als Tochter eines Professors in Leipzig, ist Verfasserin von Poesieen, welche teilweise auch in Musik gesetzt wurden. [Richter, Louise] Richter, Louise. Die echte Hamburger Küche. 4. Aufl. 8. (496) Hamburg 1867, B. S. Behrendsohn. kart. n 4.– ‒ Die grosse Hamburger Köchin etc. 12. (174) Ebda. 1848. 1.20; geb. 1.80 ‒ Die kleine Berliner (Hamburger) Köchin. 13. Aufl. 32. (160) Ebda. 1852. n –.50 ‒ Die kleine deutsche Köchin. 23. Aufl. 16. (288) Ebda. 1872. n 1.– ‒ Die kleine hannoversche Köchin. 32. (162) Ebda. 1847. n –.50 ‒ Die kleine Mecklenburger Köchin 32. (160) Ebda. n –50 u. Sophie Charl. Hommer, geb. Fabian. Illustriertes Hamburger Kochbuch. 5. Aufl. 8. (526 m. 1 H.) Ebda. 1879. n 550; geb. n 6.50 [Richter, Frau Dr. Luise M.] *Richter, Frau Dr. Luise M., London NW., 14 Hall Road, in Brussa, einer Stadt in Kleinasien, nahe am Marmarameer, als Kind deutscher Eltern geboren, verlor sie in ihrem sechzehnten Jahre ihren Vater, der Fabrikant und Konsul von Österreich und Amerika dortselbst war. Ihre Mutter siedelte dann mit Luise nach Deutschland über. Zum Teil hier, zum Teil in England erhielt sie ihre Ausbildung. In ihrer Jugend zeigte sie viel Talent und Lust für Musik. Sie wollte sich dem Gesange widmen, zu welchem Zwecke sie auch entsprechenden Unterricht nahm. Doch duldete ihre Mutter es nicht, dass sie öffentlich auftrete. Auch der Litteratur brachte sie ein grosses Interesse entgegen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke ihres Aufenthaltes in der Türkei hat sie in einem Buche »Melita, or a turkish love-story«, das in englischer Sprache bei Fishes Uniwin erschienen ist, beschrieben. Diese Novelle wurde unter Aufsicht von Prof. Brandl in Berlin ins Deutsche übersetzt und erschien als Feuilleton im »Mainzer Tageblatt«. Eine spätere Novelle »Naïda«, die sie in deutscher Sprache geschrieben, wurde später ins Englische übersetzt. Nach ihrer Verheiratung mit Jean P. Richter, dem bekannten Kunsthistoriker, hat sie sich mit Vorliebe der Kunst und Kunstlitteratur gewidmet. Sie übersetzte aus dem Deutschen ins Englische das epochemachende Werk von Giovanni Morelli: Die italienischen Meister in deutschen Galerieen, Berlin, München und Dresden, das bei Bell & Sons in London erschien. Während ihres achtjährigen Aufenthaltes in Italien führte sie ein Tagebuch, das auch über die dortigen Kunstschätze handelt und das sie zu veröffentlichen gedenkt. Auch hat sie die Absicht, ihre Ansichten über die Frauenfrage in einem Buche niederzulegen, da sie reiche Erfahrungen hierüber während ihres langjährigen Aufenthaltes in der Türkei, Italien, Frankreich, England und Deutschland gesammelt hat. [Richter, L.] Richter, L., s. Louise Roth. ‒ Ariadne. Rom. ‒ Im Waldhof. ‒ In der Schlossmühle. Rom. 1895. ‒ König Eichels Ring. ‒ Lose Blätter. 1892. [Richter, Maria] Richter, Maria, Ps. Bernhard Frey. ‒ Lieder u. Gedichte. 2. Aufl. 1879. [Richter, Frl. Marie] *Richter, Frl. Marie, Köslin, Rogzower-Allee 41, geboren am 12. 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Doch duldete ihre Mutter es nicht, dass sie öffentlich auftrete. Auch der Litteratur brachte sie ein grosses Interesse entgegen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke ihres Aufenthaltes in der Türkei hat sie in einem Buche »Melita, or a turkish love-story«, das in englischer Sprache bei Fishes Uniwin erschienen ist, beschrieben. Diese Novelle wurde unter Aufsicht von Prof. Brandl in Berlin ins Deutsche übersetzt und erschien als Feuilleton im »Mainzer Tageblatt«. Eine spätere Novelle »Naïda«, die sie in deutscher Sprache geschrieben, wurde später ins Englische übersetzt. Nach ihrer Verheiratung mit Jean P. Richter, dem bekannten Kunsthistoriker, hat sie sich mit Vorliebe der Kunst und Kunstlitteratur gewidmet. Sie übersetzte aus dem Deutschen ins Englische das epochemachende Werk von Giovanni Morelli: Die italienischen Meister in deutschen Galerieen, Berlin, München und Dresden, das bei Bell & Sons in London erschien. Während ihres achtjährigen Aufenthaltes in Italien führte sie ein Tagebuch, das auch über die dortigen Kunstschätze handelt und das sie zu veröffentlichen gedenkt. Auch hat sie die Absicht, ihre Ansichten über die Frauenfrage in einem Buche niederzulegen, da sie reiche Erfahrungen hierüber während ihres langjährigen Aufenthaltes in der Türkei, Italien, Frankreich, England und Deutschland gesammelt hat.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Richter, L.</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Richter,</hi> L., s. <hi rendition="#g">Louise Roth</hi>.</p><lb/> <p>‒ Ariadne. Rom.</p><lb/> <p>‒ Im Waldhof.</p><lb/> <p>‒ In der Schlossmühle. Rom. 1895.</p><lb/> <p>‒ König Eichels Ring.</p><lb/> <p>‒ Lose Blätter. 1892.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Richter, Maria</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Richter,</hi> Maria, Ps. Bernhard Frey.</p><lb/> <p>‒ Lieder u. Gedichte. 2. 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Richter, Frl. Liddy
Richter, Frl. Liddy, Leipzig, geboren am 9. November 1848 als Tochter eines Professors in Leipzig, ist Verfasserin von Poesieen, welche teilweise auch in Musik gesetzt wurden.
Richter, Louise
Richter, Louise. Die echte Hamburger Küche. 4. Aufl. 8. (496) Hamburg 1867, B. S. Behrendsohn. kart. n 4.–
‒ Die grosse Hamburger Köchin etc. 12. (174) Ebda. 1848. 1.20; geb. 1.80
‒ Die kleine Berliner (Hamburger) Köchin. 13. Aufl. 32. (160) Ebda. 1852. n –.50
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u. Sophie Charl. Hommer, geb. Fabian. Illustriertes Hamburger Kochbuch. 5. Aufl. 8. (526 m. 1 H.) Ebda. 1879. n 550; geb. n 6.50
Richter, Frau Dr. Luise M.
*Richter, Frau Dr. Luise M., London NW., 14 Hall Road, in Brussa, einer Stadt in Kleinasien, nahe am Marmarameer, als Kind deutscher Eltern geboren, verlor sie in ihrem sechzehnten Jahre ihren Vater, der Fabrikant und Konsul von Österreich und Amerika dortselbst war. Ihre Mutter siedelte dann mit Luise nach Deutschland über. Zum Teil hier, zum Teil in England erhielt sie ihre Ausbildung. In ihrer Jugend zeigte sie viel Talent und Lust für Musik. Sie wollte sich dem Gesange widmen, zu welchem Zwecke sie auch entsprechenden Unterricht nahm. Doch duldete ihre Mutter es nicht, dass sie öffentlich auftrete. Auch der Litteratur brachte sie ein grosses Interesse entgegen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke ihres Aufenthaltes in der Türkei hat sie in einem Buche »Melita, or a turkish love-story«, das in englischer Sprache bei Fishes Uniwin erschienen ist, beschrieben. Diese Novelle wurde unter Aufsicht von Prof. Brandl in Berlin ins Deutsche übersetzt und erschien als Feuilleton im »Mainzer Tageblatt«. Eine spätere Novelle »Naïda«, die sie in deutscher Sprache geschrieben, wurde später ins Englische übersetzt. Nach ihrer Verheiratung mit Jean P. Richter, dem bekannten Kunsthistoriker, hat sie sich mit Vorliebe der Kunst und Kunstlitteratur gewidmet. Sie übersetzte aus dem Deutschen ins Englische das epochemachende Werk von Giovanni Morelli: Die italienischen Meister in deutschen Galerieen, Berlin, München und Dresden, das bei Bell & Sons in London erschien. Während ihres achtjährigen Aufenthaltes in Italien führte sie ein Tagebuch, das auch über die dortigen Kunstschätze handelt und das sie zu veröffentlichen gedenkt. Auch hat sie die Absicht, ihre Ansichten über die Frauenfrage in einem Buche niederzulegen, da sie reiche Erfahrungen hierüber während ihres langjährigen Aufenthaltes in der Türkei, Italien, Frankreich, England und Deutschland gesammelt hat.
Richter, L.
Richter, L., s. Louise Roth.
‒ Ariadne. Rom.
‒ Im Waldhof.
‒ In der Schlossmühle. Rom. 1895.
‒ König Eichels Ring.
‒ Lose Blätter. 1892.
Richter, Maria
Richter, Maria, Ps. Bernhard Frey.
‒ Lieder u. Gedichte. 2. Aufl. 1879.
Richter, Frl. Marie
*Richter, Frl. Marie, Köslin, Rogzower-Allee 41, geboren am 12. November 1855 in Seehof, Kreis Schlawe, Regierungsbezirk Köslin,
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Zitationshilfe: | Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon02_1898/192>, abgerufen am 21.02.2025. |