Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 2. Band: M-Z. Berlin, 1898.[Paalzow, Henriette v.] Paalzow, Henriette v. Sämtliche Romane der Verf. von Godwin-Castle. 12 Bde. 16. (3440) Breslau 1855, Stuttgart, Heitz. n 6.- - Dasselbe. Neue Ausg. 1.-43. Lfg. 16. Stuttgart 1874-1875, Heitz. a -.40 Thomas Thyrnau. 3 Tle. (972) Godwin-Castle. 3 Tle. (752) Jacob van der Nees. 3 Tle. (871) St. Roche. 3 Tle. (844) - Dasselbe. 1.-6. Bd. 12. Ebda. 1884. n 6.-; geb. n 8.- 1.-3. Godwin Castle. Aus den Papieren der Herzogin v. Nottingham. 3 Tle. 8. Aufl. (752) n 3.-; in 1 Bd. geb. n 4.- 4.-6. St. Roche. 3 Tle. 6. Aufl. (844) n 3.-; in 1 Bd. geb. n 4.- [Paalzow, S.] Paalzow, S., Werke s. Sophie George. [Paar, Elisabeth] *Paar, Elisabeth, Ps. L. Gies, Kassel, Augustenstrasse 6, als Tochter eines Beamten am 19. Oktober 1852 in Kassel geboren, hat sie mit zwei Geschwistern eine glückliche, geistig und gemütlich anregende Jugend verlebt. Obgleich eine ältere Schwester, Mathilde, (s. diese) schon früher durch ihre dichterische Begabung Anerkennung fand und einige ihrer Lustspiele und Dramen mit Erfolg auf grösseren Bühnen zur Darstellung kamen, wurde diesen Bestrebungen im Elternhause weit eher entgegen gearbeitet, als dass sie Anregung erfahren hätten. Deshalb wagte auch E. lange nicht, der Neigung zum "Fabulieren", die sich auch in ihr regte, schriftlich Ausdruck zu geben. Erst in den Mussestunden eines mehrjährigen Landaufenthaltes entstanden ihre ersten Arbeiten. Die erste Novelle: "Meine Freundin Marie" erschien 1883, der bald viele andere folgten. Werke s. L. Gies. [Paar, Mathilde] *Paar, Mathilde, Leipzig, Salomonstrasse 7, Schwester der Vorigen wurde am 6. April 1849 in Kassel geboren. Bis zum 14. Jahre besuchte sie die Schule. In der darauffolgenden Zeit wurde ihre weitere geistige Entwicklung oft durch Krankheit gehemmt und konnte nur auf autodidaktischem Wege sehr unsystematisch fortschreiten. Dies fiel um so mehr für sie ins Gewicht, weil sie eine grosse Neigung für die Lehrthätigkeit besass und diese als Lebensberuf erstrebte. Seit der Kindheit hatte sie sich auch schon mit poetischen Versuchen beschäftigt und, ehe sie noch das Theater besuchte, sich der dramatischen Form mit Vorliebe bedient. Die erste Bekanntschaft mit dem Theater übte dann einen bestrickenden Einfluss auf das junge Mädchen aus, vor dem alle anderen Interressen zeitweilig in den Hintergrund traten. Ihr erstes Lustspiel: "Die Wahrheit" wurde auf der Königlichen Bühne zu Kassel aufgeführt und der gute Erfolg ermutigte zu weiteren Produktionen. Es folgten nun, neben anderen Einaktern und kleinen Jugend- und Festspielen eine Reihe von grösseren Dramen. Das erste: "Helene", ging bei Gelegenheit des Räuberjubiläums in Mannheim ausser Voss' Luigia Sanfelice siegreich aus der Preisbewerbung hervor - einige andere: "Frauenlist und Laune", "Verirrungen", "Desiree", "Die wilde Rose" fanden auch bald den Weg auf die Bühne. Trotzdem trug sich die Schriftstellerin nicht mit der Hoffnung, ihre ganze Existenz auf die dramatische Produktion gründen zu können, sondern legt den Hauptschwerpunkt nach wie vor auf den Lehrberuf, zu dessen Gegenstand sie sich die Kunstgeschichte wählte. Selbstunterricht, [Paalzow, Henriette v.] Paalzow, Henriette v. Sämtliche Romane der Verf. von Godwin-Castle. 12 Bde. 16. (3440) Breslau 1855, Stuttgart, Heitz. n 6.– ‒ Dasselbe. Neue Ausg. 1.–43. Lfg. 16. Stuttgart 1874–1875, Heitz. à –.40 Thomas Thyrnau. 3 Tle. (972) Godwin-Castle. 3 Tle. (752) Jacob van der Nees. 3 Tle. (871) St. Roche. 3 Tle. (844) ‒ Dasselbe. 1.–6. Bd. 12. Ebda. 1884. n 6.–; geb. n 8.– 1.–3. Godwin Castle. Aus den Papieren der Herzogin v. Nottingham. 3 Tle. 8. Aufl. (752) n 3.–; in 1 Bd. geb. n 4.– 4.–6. St. Roche. 3 Tle. 6. Aufl. (844) n 3.–; in 1 Bd. geb. n 4.– [Paalzow, S.] Paalzow, S., Werke s. Sophie George. [Paar, Elisabeth] *Paar, Elisabeth, Ps. L. Gies, Kassel, Augustenstrasse 6, als Tochter eines Beamten am 19. Oktober 1852 in Kassel geboren, hat sie mit zwei Geschwistern eine glückliche, geistig und gemütlich anregende Jugend verlebt. Obgleich eine ältere Schwester, Mathilde, (s. diese) schon früher durch ihre dichterische Begabung Anerkennung fand und einige ihrer Lustspiele und Dramen mit Erfolg auf grösseren Bühnen zur Darstellung kamen, wurde diesen Bestrebungen im Elternhause weit eher entgegen gearbeitet, als dass sie Anregung erfahren hätten. Deshalb wagte auch E. lange nicht, der Neigung zum »Fabulieren«, die sich auch in ihr regte, schriftlich Ausdruck zu geben. Erst in den Mussestunden eines mehrjährigen Landaufenthaltes entstanden ihre ersten Arbeiten. Die erste Novelle: »Meine Freundin Marie« erschien 1883, der bald viele andere folgten. Werke s. L. Gies. [Paar, Mathilde] *Paar, Mathilde, Leipzig, Salomonstrasse 7, Schwester der Vorigen wurde am 6. April 1849 in Kassel geboren. Bis zum 14. Jahre besuchte sie die Schule. In der darauffolgenden Zeit wurde ihre weitere geistige Entwicklung oft durch Krankheit gehemmt und konnte nur auf autodidaktischem Wege sehr unsystematisch fortschreiten. Dies fiel um so mehr für sie ins Gewicht, weil sie eine grosse Neigung für die Lehrthätigkeit besass und diese als Lebensberuf erstrebte. Seit der Kindheit hatte sie sich auch schon mit poetischen Versuchen beschäftigt und, ehe sie noch das Theater besuchte, sich der dramatischen Form mit Vorliebe bedient. Die erste Bekanntschaft mit dem Theater übte dann einen bestrickenden Einfluss auf das junge Mädchen aus, vor dem alle anderen Interressen zeitweilig in den Hintergrund traten. Ihr erstes Lustspiel: »Die Wahrheit« wurde auf der Königlichen Bühne zu Kassel aufgeführt und der gute Erfolg ermutigte zu weiteren Produktionen. Es folgten nun, neben anderen Einaktern und kleinen Jugend- und Festspielen eine Reihe von grösseren Dramen. Das erste: »Helene«, ging bei Gelegenheit des Räuberjubiläums in Mannheim ausser Voss' Luigia Sanfelice siegreich aus der Preisbewerbung hervor – einige andere: »Frauenlist und Laune«, »Verirrungen«, »Désirée«, »Die wilde Rose« fanden auch bald den Weg auf die Bühne. Trotzdem trug sich die Schriftstellerin nicht mit der Hoffnung, ihre ganze Existenz auf die dramatische Produktion gründen zu können, sondern legt den Hauptschwerpunkt nach wie vor auf den Lehrberuf, zu dessen Gegenstand sie sich die Kunstgeschichte wählte. Selbstunterricht, <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0114"/> <div type="lexiconEntry"> <head> <supplied> <persName>Paalzow, Henriette v.</persName> </supplied> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Paalzow,</hi> Henriette v. 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Die erste Bekanntschaft mit dem Theater übte dann einen bestrickenden Einfluss auf das junge Mädchen aus, vor dem alle anderen Interressen zeitweilig in den Hintergrund traten. Ihr erstes Lustspiel: »Die Wahrheit« wurde auf der Königlichen Bühne zu Kassel aufgeführt und der gute Erfolg ermutigte zu weiteren Produktionen. Es folgten nun, neben anderen Einaktern und kleinen Jugend- und Festspielen eine Reihe von grösseren Dramen. Das erste: »Helene«, ging bei Gelegenheit des Räuberjubiläums in Mannheim ausser Voss' Luigia Sanfelice siegreich aus der Preisbewerbung hervor – einige andere: »Frauenlist und Laune«, »Verirrungen«, »Désirée«, »Die wilde Rose« fanden auch bald den Weg auf die Bühne. Trotzdem trug sich die Schriftstellerin nicht mit der Hoffnung, ihre ganze Existenz auf die dramatische Produktion gründen zu können, sondern legt den Hauptschwerpunkt nach wie vor auf den Lehrberuf, zu dessen Gegenstand sie sich die Kunstgeschichte wählte. 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Paalzow, Henriette v.
Paalzow, Henriette v. Sämtliche Romane der Verf. von Godwin-Castle. 12 Bde. 16. (3440) Breslau 1855, Stuttgart, Heitz. n 6.–
‒ Dasselbe. Neue Ausg. 1.–43. Lfg. 16. Stuttgart 1874–1875, Heitz. à –.40
Thomas Thyrnau. 3 Tle. (972)
Godwin-Castle. 3 Tle. (752)
Jacob van der Nees. 3 Tle. (871)
St. Roche. 3 Tle. (844)
‒ Dasselbe. 1.–6. Bd. 12. Ebda. 1884. n 6.–; geb. n 8.–
1.–3. Godwin Castle. Aus den Papieren der Herzogin v. Nottingham. 3 Tle. 8. Aufl. (752) n 3.–; in 1 Bd. geb. n 4.–
4.–6. St. Roche. 3 Tle. 6. Aufl. (844) n 3.–; in 1 Bd. geb. n 4.–
Paalzow, S.
Paalzow, S., Werke s. Sophie George.
Paar, Elisabeth
*Paar, Elisabeth, Ps. L. Gies, Kassel, Augustenstrasse 6, als Tochter eines Beamten am 19. Oktober 1852 in Kassel geboren, hat sie mit zwei Geschwistern eine glückliche, geistig und gemütlich anregende Jugend verlebt. Obgleich eine ältere Schwester, Mathilde, (s. diese) schon früher durch ihre dichterische Begabung Anerkennung fand und einige ihrer Lustspiele und Dramen mit Erfolg auf grösseren Bühnen zur Darstellung kamen, wurde diesen Bestrebungen im Elternhause weit eher entgegen gearbeitet, als dass sie Anregung erfahren hätten. Deshalb wagte auch E. lange nicht, der Neigung zum »Fabulieren«, die sich auch in ihr regte, schriftlich Ausdruck zu geben. Erst in den Mussestunden eines mehrjährigen Landaufenthaltes entstanden ihre ersten Arbeiten. Die erste Novelle: »Meine Freundin Marie« erschien 1883, der bald viele andere folgten.
Werke s. L. Gies.
Paar, Mathilde
*Paar, Mathilde, Leipzig, Salomonstrasse 7, Schwester der Vorigen wurde am 6. April 1849 in Kassel geboren. Bis zum 14. Jahre besuchte sie die Schule. In der darauffolgenden Zeit wurde ihre weitere geistige Entwicklung oft durch Krankheit gehemmt und konnte nur auf autodidaktischem Wege sehr unsystematisch fortschreiten. Dies fiel um so mehr für sie ins Gewicht, weil sie eine grosse Neigung für die Lehrthätigkeit besass und diese als Lebensberuf erstrebte. Seit der Kindheit hatte sie sich auch schon mit poetischen Versuchen beschäftigt und, ehe sie noch das Theater besuchte, sich der dramatischen Form mit Vorliebe bedient. Die erste Bekanntschaft mit dem Theater übte dann einen bestrickenden Einfluss auf das junge Mädchen aus, vor dem alle anderen Interressen zeitweilig in den Hintergrund traten. Ihr erstes Lustspiel: »Die Wahrheit« wurde auf der Königlichen Bühne zu Kassel aufgeführt und der gute Erfolg ermutigte zu weiteren Produktionen. Es folgten nun, neben anderen Einaktern und kleinen Jugend- und Festspielen eine Reihe von grösseren Dramen. Das erste: »Helene«, ging bei Gelegenheit des Räuberjubiläums in Mannheim ausser Voss' Luigia Sanfelice siegreich aus der Preisbewerbung hervor – einige andere: »Frauenlist und Laune«, »Verirrungen«, »Désirée«, »Die wilde Rose« fanden auch bald den Weg auf die Bühne. Trotzdem trug sich die Schriftstellerin nicht mit der Hoffnung, ihre ganze Existenz auf die dramatische Produktion gründen zu können, sondern legt den Hauptschwerpunkt nach wie vor auf den Lehrberuf, zu dessen Gegenstand sie sich die Kunstgeschichte wählte. Selbstunterricht,
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