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Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898.

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weshalb sie auch vorwaltend als Jugendschriftstellerin aufgetreten ist. Diese ihre pädagogischen Gaben bildete sie weiter aus. Vorerst hat sie ihre Geschwister unterrichtet, später wurden ihr die Kinder von Verwandten und Bekannten, unter anderem vom Bildhauer Ernst Rietschel in Dresden zugeführt. So wurde allmählich die Familienstube zu einem Lehrinstitut und 1863 war Margarethe in der Lage, ihr Lehrerinnenexamen zu machen. Da sie für ihre Schule auch einen Religionslehrer haben musste, so wurde ihr der Cand. theol. Emil Lenk empfohlen, mit dem sie sich später verlobte und 1868 vermählte, nachdem er zum Pastor in Siebenlehn, einer kleinen Gewerbstadt Sachsens, berufen worden war. 1873 legte ihr Gatte sein Amt in Siebenlehn nieder. Er siedelte nach Amerika, wo er in verschiedenen Gemeinden Seelsorgerstellen bekleidete, bis ihn 1889 die Johannisgemeinde zu Niederplanitz bei Zwickau berief, zur Gründung einer selbständigen Gemeinde im Voigtlande und dieser gehört er bis zu dieser Stunde als deren Pastor und Seelsorger an. Selbstverständlich folgte ihm seine Frau auf allen diesen Wegen. Nach ihrer Rückkehr aus Amerika und erst im 48. Jahre ihres Lebens kam M. L. auf den Gedanken, gewisse Erinnerungen an Amerika, besonders aus dem Leben der Jugend in Form einer Erzählung aufzuschreiben. Das Manuskript wurde durch Vermittlung ihres Bruders Gotthold Klee, Gymnasial-Professor und Schriftsteller, an die Verlagsbuchhandlung von Steinkopf in Stuttgart geschickt, welcher diese Arbeit in seinen Jugendblättern: "Im fernen Westen" abdruckte und zu Weihnachten 1896 nochmals als Bändchen seiner Jugendbibliothek erschienen liess. Dadurch ermutigt, schrieb nun Frau L. weiter für die Jugendblätter und den gleichfalls bei Steinkopf erscheinenden "Christenboten".

- Auf dem Christmarkt. 1893. -.40

- Der kleine Lumpensammler. Erzählg. f. Kinder. 16. (47 m. Bildern.) Zwickau 1891, J. Herrmann. kart. -.30

- Des Pfarrers Kinder. Erzählg. aus d. Zeit des 30jährigen Krieges. 8. (298) Zwickau 1896, J. Herrmann. kart. n 2.50; geb. n 3.-

- Die Zwillinge. Erzählg. f. d. Jugend. 12. (151) Ebda. 1894. kart. -.75

- Ein Kleeblatt. Eine Erzählg. f. d. reifere Jugend. 8. (147) Ebda. 1895. kart. n 1.50

- Im fernen Westen. Deutsche Ansiedler in Nordamerika. Eine wahre Erzählg. 12. (133 m. Titelbild.) Stuttgart 1896, J. F. Steinkopf. kart. -.75

- Kinderherzen. 4. Erzählg. 8. (205) Zwickau 1897, Joh. Herrmann. geb. n 2.-

- Zwei Häuslein am Bach. Erzählg. f. Kinder. 16. (57 m. Abbildgn.) Ebda. 1895. kart. n -.40

[Lenneck, Ellen]

Lenneck, Ellen, s. H. Weichardt.

- Das Fräulein von Eppingheim. Rom. 3 Bde. 2. Aufl. 8. (900) Stuttgart 1880, Hallberger. n 9.-

- Der Erbe von Bedford. Rom. 4 Bde. 8. (1086) Berlin 1875, O. Janke. 9.-

[Lenor, Anna]

Lenor, Anna. Blätter u. Blüten. Geschichten. 8. (68) Bremen 1870, Tannen. 1.50

[Lenschow, Frau Anna]

Lenschow, Frau Anna, geb. Stierling, Ps. Esther Marly, Wernigerode am Harz, Villa Ilsenheim, wurde geboren 1. Februar 1868 in Rostock, wo sie ihre Jugend verlebte. Als erwachsenes Mädchen konnte sie ihren Gesichtskreis durch häufige Reisen, - besonders nach Skandinavien - erweitern. Das Fabulieren hat sie vom Vater und Grossvater und schon als Kind hat sie dickleibige Bücher mit

weshalb sie auch vorwaltend als Jugendschriftstellerin aufgetreten ist. Diese ihre pädagogischen Gaben bildete sie weiter aus. Vorerst hat sie ihre Geschwister unterrichtet, später wurden ihr die Kinder von Verwandten und Bekannten, unter anderem vom Bildhauer Ernst Rietschel in Dresden zugeführt. So wurde allmählich die Familienstube zu einem Lehrinstitut und 1863 war Margarethe in der Lage, ihr Lehrerinnenexamen zu machen. Da sie für ihre Schule auch einen Religionslehrer haben musste, so wurde ihr der Cand. theol. Emil Lenk empfohlen, mit dem sie sich später verlobte und 1868 vermählte, nachdem er zum Pastor in Siebenlehn, einer kleinen Gewerbstadt Sachsens, berufen worden war. 1873 legte ihr Gatte sein Amt in Siebenlehn nieder. Er siedelte nach Amerika, wo er in verschiedenen Gemeinden Seelsorgerstellen bekleidete, bis ihn 1889 die Johannisgemeinde zu Niederplanitz bei Zwickau berief, zur Gründung einer selbständigen Gemeinde im Voigtlande und dieser gehört er bis zu dieser Stunde als deren Pastor und Seelsorger an. Selbstverständlich folgte ihm seine Frau auf allen diesen Wegen. Nach ihrer Rückkehr aus Amerika und erst im 48. Jahre ihres Lebens kam M. L. auf den Gedanken, gewisse Erinnerungen an Amerika, besonders aus dem Leben der Jugend in Form einer Erzählung aufzuschreiben. Das Manuskript wurde durch Vermittlung ihres Bruders Gotthold Klee, Gymnasial-Professor und Schriftsteller, an die Verlagsbuchhandlung von Steinkopf in Stuttgart geschickt, welcher diese Arbeit in seinen Jugendblättern: »Im fernen Westen« abdruckte und zu Weihnachten 1896 nochmals als Bändchen seiner Jugendbibliothek erschienen liess. Dadurch ermutigt, schrieb nun Frau L. weiter für die Jugendblätter und den gleichfalls bei Steinkopf erscheinenden »Christenboten«.

‒ Auf dem Christmarkt. 1893. –.40

‒ Der kleine Lumpensammler. Erzählg. f. Kinder. 16. (47 m. Bildern.) Zwickau 1891, J. Herrmann. kart. –.30

‒ Des Pfarrers Kinder. Erzählg. aus d. Zeit des 30jährigen Krieges. 8. (298) Zwickau 1896, J. Herrmann. kart. n 2.50; geb. n 3.–

‒ Die Zwillinge. Erzählg. f. d. Jugend. 12. (151) Ebda. 1894. kart. –.75

‒ Ein Kleeblatt. Eine Erzählg. f. d. reifere Jugend. 8. (147) Ebda. 1895. kart. n 1.50

‒ Im fernen Westen. Deutsche Ansiedler in Nordamerika. Eine wahre Erzählg. 12. (133 m. Titelbild.) Stuttgart 1896, J. F. Steinkopf. kart. –.75

‒ Kinderherzen. 4. Erzählg. 8. (205) Zwickau 1897, Joh. Herrmann. geb. n 2.–

‒ Zwei Häuslein am Bach. Erzählg. f. Kinder. 16. (57 m. Abbildgn.) Ebda. 1895. kart. n –.40

[Lenneck, Ellen]

Lenneck, Ellen, s. H. Weichardt.

‒ Das Fräulein von Eppingheim. Rom. 3 Bde. 2. Aufl. 8. (900) Stuttgart 1880, Hallberger. n 9.–

‒ Der Erbe von Bedford. Rom. 4 Bde. 8. (1086) Berlin 1875, O. Janke. 9.–

[Lenor, Anna]

Lenor, Anna. Blätter u. Blüten. Geschichten. 8. (68) Bremen 1870, Tannen. 1.50

[Lenschow, Frau Anna]

Lenschow, Frau Anna, geb. Stierling, Ps. Esther Marly, Wernigerode am Harz, Villa Ilsenheim, wurde geboren 1. Februar 1868 in Rostock, wo sie ihre Jugend verlebte. Als erwachsenes Mädchen konnte sie ihren Gesichtskreis durch häufige Reisen, – besonders nach Skandinavien – erweitern. Das Fabulieren hat sie vom Vater und Grossvater und schon als Kind hat sie dickleibige Bücher mit

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Zitationshilfe: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder. 1. Band: A-L. Berlin, 1898, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pataky_lexikon01_1898/510>, abgerufen am 21.11.2024.