[Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799.In Nomine Dei Patris, Filii, & Spiritus Sancti. Amen! Da ich Endesunterschriebener fest von der Wahrheit des heiligen katholischen Glaubens überzeugt bin, und, so lieb mir das Heil meiner Seele ist, nie von den in demselben liegenden Sätzen abgehen werde: 1) Daß der Pabst das Haupt der Kirche und der untrügliche Richter in Glaubenssachen sey; 2) Daß man alle seine Aussprüche mit blindem Gehorsam annehmen müsse, wenn sie auch gleich den Aussprüchen Jesu selbst zuwider laufen; 3) Das die neuere Philosophie, indem sie das Ansehen der Vernunft empor hebt ketzerisch und verdammlich sey; 4) Das die Lektüre ketzerischer Bücher als eine Todtsünde betrachtet werden müsse 5) Daß im Kollisions-Falle der Gebote der Geistlichkeit der Vorzug vor den Befehlen der weltlichen Herren gebühre;
In Nomine ✝ Dei Patris, ✝ Filii, & ✝ Spiritus Sancti. Amen! Da ich Endesunterschriebener fest von der Wahrheit des heiligen katholischen Glaubens überzeugt bin, und, so lieb mir das Heil meiner Seele ist, nie von den in demselben liegenden Sätzen abgehen werde: 1) Daß der Pabst das Haupt der Kirche und der untrügliche Richter in Glaubenssachen sey; 2) Daß man alle seine Aussprüche mit blindem Gehorsam annehmen müsse, wenn sie auch gleich den Aussprüchen Jesu selbst zuwider laufen; 3) Das die neuere Philosophie, indem sie das Ansehen der Vernunft empor hebt ketzerisch und verdammlich sey; 4) Das die Lektüre ketzerischer Bücher als eine Todtsünde betrachtet werden müsse 5) Daß im Kollisions-Falle der Gebote der Geistlichkeit der Vorzug vor den Befehlen der weltlichen Herren gebühre;
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In Nomine ✝ Dei Patris, ✝ Filii, & ✝ Spiritus Sancti. Amen!
Da ich Endesunterschriebener fest von der Wahrheit des heiligen katholischen Glaubens überzeugt bin, und, so lieb mir das Heil meiner Seele ist, nie von den in demselben liegenden Sätzen abgehen werde:
1) Daß der Pabst das Haupt der Kirche und der untrügliche Richter in Glaubenssachen sey;
2) Daß man alle seine Aussprüche mit blindem Gehorsam annehmen müsse, wenn sie auch gleich den Aussprüchen Jesu selbst zuwider laufen;
3) Das die neuere Philosophie, indem sie das Ansehen der Vernunft empor hebt ketzerisch und verdammlich sey;
4) Das die Lektüre ketzerischer Bücher als eine Todtsünde betrachtet werden müsse
5) Daß im Kollisions-Falle der Gebote der Geistlichkeit der Vorzug vor den Befehlen der weltlichen Herren gebühre;
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Zitationshilfe: | [Pahl, Johann Gottfried]: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i. e. Heilbronn], 1799, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_simpertus_1799/57>, abgerufen am 03.03.2025. |