[Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796.wir erst ein, wie sehr sie uns beglückt haben, und erhalten wir sie dann wieder, so tritt in die Stelle der vorigen Kälte und Gleichgültigkeit, die höchste Freude und die innigste Werthschäzung des wieder erlangten Gutes." Diese kräftigen Widersprüche versenkten den redseligen Mann plözlich in ein tiefes Stillschweigen. "Kommen Sie, unterbrach er es endlich, kommen Sie, meine Herrn! ich will sie zu einem meiner Hausgenossen führen, der ein gelehrter Mann und ein berühmter Schriftsteller ist; mag der die Sache unsrer Nation verteidigen! - Ha - sprach Atabu, - ein Schriftsteller! wir wünschen uns Glük, ihm so nahe zu seyn. Aber merken Sie, ein Schriftsteller, nach den Begriffen unsres Landes, berechtigt zu grosen Erwartungen!" - "Gewiß, Ihre Erwartungen werden nicht getäuscht," fuhr er fort, und hieß uns ihm nachfolgen. IV. Es gieng durch eine lange Wendeltreppe hoch hinauf bis unters Dach. Wir traten wir erst ein, wie sehr sie uns beglückt haben, und erhalten wir sie dann wieder, so tritt in die Stelle der vorigen Kälte und Gleichgültigkeit, die höchste Freude und die innigste Werthschäzung des wieder erlangten Gutes.“ Diese kräftigen Widersprüche versenkten den redseligen Mann plözlich in ein tiefes Stillschweigen. „Kommen Sie, unterbrach er es endlich, kommen Sie, meine Herrn! ich will sie zu einem meiner Hausgenossen führen, der ein gelehrter Mann und ein berühmter Schriftsteller ist; mag der die Sache unsrer Nation verteidigen! – Ha – sprach Atabu, – ein Schriftsteller! wir wünschen uns Glük, ihm so nahe zu seyn. Aber merken Sie, ein Schriftsteller, nach den Begriffen unsres Landes, berechtigt zu grosen Erwartungen!“ – „Gewiß, Ihre Erwartungen werden nicht getäuscht,“ fuhr er fort, und hieß uns ihm nachfolgen. IV. Es gieng durch eine lange Wendeltreppe hoch hinauf bis unters Dach. Wir traten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0032" n="28"/> wir erst ein, wie sehr sie uns beglückt haben, und erhalten wir sie dann wieder, so tritt in die Stelle der vorigen Kälte und Gleichgültigkeit, die höchste Freude und die innigste Werthschäzung des wieder erlangten Gutes.“</p> <p>Diese kräftigen Widersprüche versenkten den redseligen Mann plözlich in ein tiefes Stillschweigen. „Kommen Sie, unterbrach er es endlich, kommen Sie, meine Herrn! ich will sie zu einem meiner Hausgenossen führen, der ein gelehrter Mann und ein berühmter Schriftsteller ist; mag <hi rendition="#g">der</hi> die Sache unsrer Nation verteidigen! – Ha – sprach <hi rendition="#g">Atabu</hi>, – ein Schriftsteller! wir wünschen uns Glük, ihm so nahe zu seyn. Aber merken Sie, ein Schriftsteller, nach den Begriffen unsres Landes, berechtigt zu grosen Erwartungen!“ – „Gewiß, Ihre Erwartungen werden nicht getäuscht,“ fuhr er fort, und hieß uns ihm nachfolgen.</p> </div> <div n="1"> <head>IV.</head><lb/> <p>Es gieng durch eine lange Wendeltreppe hoch hinauf bis unters Dach. Wir traten </p> </div> </body> </text> </TEI> [28/0032]
wir erst ein, wie sehr sie uns beglückt haben, und erhalten wir sie dann wieder, so tritt in die Stelle der vorigen Kälte und Gleichgültigkeit, die höchste Freude und die innigste Werthschäzung des wieder erlangten Gutes.“
Diese kräftigen Widersprüche versenkten den redseligen Mann plözlich in ein tiefes Stillschweigen. „Kommen Sie, unterbrach er es endlich, kommen Sie, meine Herrn! ich will sie zu einem meiner Hausgenossen führen, der ein gelehrter Mann und ein berühmter Schriftsteller ist; mag der die Sache unsrer Nation verteidigen! – Ha – sprach Atabu, – ein Schriftsteller! wir wünschen uns Glük, ihm so nahe zu seyn. Aber merken Sie, ein Schriftsteller, nach den Begriffen unsres Landes, berechtigt zu grosen Erwartungen!“ – „Gewiß, Ihre Erwartungen werden nicht getäuscht,“ fuhr er fort, und hieß uns ihm nachfolgen.
IV.
Es gieng durch eine lange Wendeltreppe hoch hinauf bis unters Dach. Wir traten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Göttinger Digitalisierungszentrum: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |