[Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796.wenn sie schlecht verwaltet wird - als hier? Wir priesen aufs neue unsern Stern, der uns hingeführt hat, daß wir unter deinem sanften und milden Scepter wohnen, und begann voll hoher Wonne, den stolzen Gesang eines edlen deutschen Mannes: O Freyheit! Silberton dem Ohre; Licht dem Verstand, und hoher Flug zu denken! Dem Herzen gros Gefühl! O Freyheit! Freyheit! nicht der De- mokrat allein Weiß wer du bist! Der guten Könige glükliche Sohn, Der weiß es auch! XXII. Die Zeit, die uns Kalefa zu unsrer Wandrung auf der Erde eingeräumt hatte, war nun beynahe verflossen. Wir wollten sie noch, wo möglich, zur Beobachtung irgend eines interessanten Gegenstandes nüzen, wenigstens um unsre Amtsgenossen, die nach unsrer Zurückkunft die Erde bereisen werden, wenn sie schlecht verwaltet wird – als hier? Wir priesen aufs neue unsern Stern, der uns hingeführt hat, daß wir unter deinem sanften und milden Scepter wohnen, und begann voll hoher Wonne, den stolzen Gesang eines edlen deutschen Mannes: O Freyheit! Silberton dem Ohre; Licht dem Verstand, und hoher Flug zu denken! Dem Herzen gros Gefühl! O Freyheit! Freyheit! nicht der De- mokrat allein Weiß wer du bist! Der guten Könige glükliche Sohn, Der weiß es auch! XXII. Die Zeit, die uns Kalefa zu unsrer Wandrung auf der Erde eingeräumt hatte, war nun beynahe verflossen. Wir wollten sie noch, wo möglich, zur Beobachtung irgend eines interessanten Gegenstandes nüzen, wenigstens um unsre Amtsgenossen, die nach unsrer Zurückkunft die Erde bereisen werden, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0216" n="212"/> wenn sie schlecht verwaltet wird – als hier? Wir priesen aufs neue unsern Stern, der uns hingeführt hat, daß wir unter deinem sanften und milden Scepter wohnen, und begann voll hoher Wonne, den stolzen Gesang eines edlen deutschen Mannes:</p> <lg type="poem"> <l>O Freyheit! Silberton dem Ohre;</l><lb/> <l>Licht dem Verstand, und hoher Flug<lb/> zu denken!</l><lb/> <l>Dem Herzen gros Gefühl!</l><lb/> <l>O Freyheit! Freyheit! nicht der De-<lb/> mokrat allein</l><lb/> <l>Weiß wer du bist!</l><lb/> <l>Der guten Könige glükliche Sohn,</l><lb/> <l>Der weiß es auch!</l><lb/> </lg> </div> <div n="1"> <head>XXII.</head><lb/> <p>Die Zeit, die uns <hi rendition="#g">Kalefa</hi> zu unsrer Wandrung auf der Erde eingeräumt hatte, war nun beynahe verflossen. Wir wollten sie noch, wo möglich, zur Beobachtung irgend eines interessanten Gegenstandes nüzen, wenigstens um unsre Amtsgenossen, die nach unsrer Zurückkunft die Erde bereisen werden, </p> </div> </body> </text> </TEI> [212/0216]
wenn sie schlecht verwaltet wird – als hier? Wir priesen aufs neue unsern Stern, der uns hingeführt hat, daß wir unter deinem sanften und milden Scepter wohnen, und begann voll hoher Wonne, den stolzen Gesang eines edlen deutschen Mannes:
O Freyheit! Silberton dem Ohre;
Licht dem Verstand, und hoher Flug
zu denken!
Dem Herzen gros Gefühl!
O Freyheit! Freyheit! nicht der De-
mokrat allein
Weiß wer du bist!
Der guten Könige glükliche Sohn,
Der weiß es auch!
XXII.
Die Zeit, die uns Kalefa zu unsrer Wandrung auf der Erde eingeräumt hatte, war nun beynahe verflossen. Wir wollten sie noch, wo möglich, zur Beobachtung irgend eines interessanten Gegenstandes nüzen, wenigstens um unsre Amtsgenossen, die nach unsrer Zurückkunft die Erde bereisen werden,
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Zitationshilfe: | [Pahl, Johann Gottfried]: Die Philosophen aus dem Uranus. Konstantinopel, 1796, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pahl_philosophen_1796/216>, abgerufen am 04.03.2025. |