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Pachelbel-Gehag, Johann Christoph von: Ausführliche Beschreibung Des Fichtel-Berges, Jn Norgau liegend. Leipzig, 1716.

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derer Ertze zu gebrauchen.

Oder nimm Seiffensieder-Lauge/ giesse über den Salpeter und
Vitriol/ darinnen siede den Ertz-Schlich.

4.
Ein ander starck Wasser die Ertze und SchlicheDie Ertze
und Schli-
che zu bei-
tzen.

zu beitzen.

Rec. Eßig und Vitriol ana, destillire daraus ein Wasser/
darinnen beitze den Schlich/ je länger/ je besser.

5.
Wilde Ertze zu beitzen.Wilde Ertze
zu beitzen.

Mache eine Laugen von Buchen- und Weid-Aschen/ und le-
bendigem Kalch/ ana, geuß warm Wasser darüber/ mache daraus
eine Lauge/ dann thue ein Pfund Vitriol dazu/ darinnen seud den
Ertz-Schlich.

6.
Ein anders/ daß der Schlich im Trog nicht aufsteige/Daß der
Schlich im
Trog nicht
aufsteige/
und im Feu-
er nicht ver-
rieche.

und im Feuer nicht verrieche.

Rec. Zwey Maas starcken Manns-Harn/ und eine Hand
voll Koch-Saltz drein/ beitze den Schlich 3. oder 4. Tage nach Ge-
legenheit der Sachen.

7.
Die wilden Ertze zu bereiten/ daß sie nichtDie wilden
Ertze zu be-
reiten/ daß
sie nicht
rauben.

rauben.

Gieße gantz frischen Harn auf den Schlich/ daß es ein Taig
werde/ laß es ein Nacht und Tag stehen/ röste es über gelindem
Feuer/ diese Arbeit wiederhohle wenigstens 7. mahl. NB. Frischer
Urin figirt/ aber putreficirter volatilisirt.

End-
S s
derer Ertze zu gebrauchen.

Oder nimm Seiffenſieder-Lauge/ gieſſe uͤber den Salpeter und
Vitriol/ darinnen ſiede den Ertz-Schlich.

4.
Ein ander ſtarck Waſſer die Ertze und SchlicheDie Ertze
und Schli-
che zu bei-
tzen.

zu beitzen.

Rec. Eßig und Vitriol ana, deſtillire daraus ein Waſſer/
darinnen beitze den Schlich/ je laͤnger/ je beſſer.

5.
Wilde Ertze zu beitzen.Wilde Ertze
zu beitzen.

Mache eine Laugen von Buchen- und Weid-Aſchen/ und le-
bendigem Kalch/ ana, geuß warm Waſſer daruͤber/ mache daraus
eine Lauge/ dann thue ein Pfund Vitriol dazu/ darinnen ſeud den
Ertz-Schlich.

6.
Ein anders/ daß der Schlich im Trog nicht aufſteige/Daß der
Schlich im
Trog nicht
aufſteige/
und im Feu-
er nicht ver-
rieche.

und im Feuer nicht verrieche.

Rec. Zwey Maas ſtarcken Manns-Harn/ und eine Hand
voll Koch-Saltz drein/ beitze den Schlich 3. oder 4. Tage nach Ge-
legenheit der Sachen.

7.
Die wilden Ertze zu bereiten/ daß ſie nichtDie wilden
Ertze zu be-
reiten/ daß
ſie nicht
rauben.

rauben.

Gieße gantz friſchen Harn auf den Schlich/ daß es ein Taig
werde/ laß es ein Nacht und Tag ſtehen/ roͤſte es uͤber gelindem
Feuer/ dieſe Arbeit wiederhohle wenigſtens 7. mahl. NB. Friſcher
Urin figirt/ aber putreficirter volatiliſirt.

End-
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[321/0356] derer Ertze zu gebrauchen. Oder nimm Seiffenſieder-Lauge/ gieſſe uͤber den Salpeter und Vitriol/ darinnen ſiede den Ertz-Schlich. 4. Ein ander ſtarck Waſſer die Ertze und Schliche zu beitzen. Rec. Eßig und Vitriol ana, deſtillire daraus ein Waſſer/ darinnen beitze den Schlich/ je laͤnger/ je beſſer. 5. Wilde Ertze zu beitzen. Mache eine Laugen von Buchen- und Weid-Aſchen/ und le- bendigem Kalch/ ana, geuß warm Waſſer daruͤber/ mache daraus eine Lauge/ dann thue ein Pfund Vitriol dazu/ darinnen ſeud den Ertz-Schlich. 6. Ein anders/ daß der Schlich im Trog nicht aufſteige/ und im Feuer nicht verrieche. Rec. Zwey Maas ſtarcken Manns-Harn/ und eine Hand voll Koch-Saltz drein/ beitze den Schlich 3. oder 4. Tage nach Ge- legenheit der Sachen. 7. Die wilden Ertze zu bereiten/ daß ſie nicht rauben. Gieße gantz friſchen Harn auf den Schlich/ daß es ein Taig werde/ laß es ein Nacht und Tag ſtehen/ roͤſte es uͤber gelindem Feuer/ dieſe Arbeit wiederhohle wenigſtens 7. mahl. NB. Friſcher Urin figirt/ aber putreficirter volatiliſirt. End- S s

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Zitationshilfe: Pachelbel-Gehag, Johann Christoph von: Ausführliche Beschreibung Des Fichtel-Berges, Jn Norgau liegend. Leipzig, 1716, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pachelbel_fichtelberg_1716/356>, abgerufen am 21.12.2024.