[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.Das XL. Capitel. hannisberlein. Alles mit einander wohl zerstossen und incorporirt durchgesey-het/ dann lässet man es erkühlen/ und gibt es zu trincken. 13. Gut Orangeat oder Pomerantzen-Wein zu machen Der Orangeat oder Pomerantzen-Wein/ wird anders nicht als Limonade 14. Guten Limanade oder Citronen-Wein zu machen. Auf eine Pinte Wassers rechnet man 3. Citronen-Marck/ 7. oder 8. 15. Warmen Wein insgemein zu machen. Klopffe Eyer so viel genug ist/ auf einen ziemlichen Tisch/ zu einer Blatten/ 16. Hippocras von Wasser zu machen. Nehmet drey halbe 16. Theil gut gesottenes Wasser/ nebst zwey halben Ci-
Das XL. Capitel. hannisberlein. Alles mit einander wohl zerſtoſſen und incorporirt durchgeſey-het/ dann laͤſſet man es erkuͤhlen/ und gibt es zu trincken. 13. Gut Orangeat oder Pomerantzen-Wein zu machen Der Orangeat oder Pomerantzen-Wein/ wird anders nicht als Limonade 14. Guten Limanade oder Citronen-Wein zu machen. Auf eine Pinte Waſſers rechnet man 3. Citronen-Marck/ 7. oder 8. 15. Warmen Wein insgemein zu machen. Klopffe Eyer ſo viel genug iſt/ auf einen ziemlichen Tiſch/ zu einer Blatten/ 16. Hippocras von Waſſer zu machen. Nehmet drey halbe 16. Theil gut geſottenes Waſſer/ nebſt zwey halben Ci-
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Das XL. Capitel.
hannisberlein. Alles mit einander wohl zerſtoſſen und incorporirt durchgeſey-
het/ dann laͤſſet man es erkuͤhlen/ und gibt es zu trincken.
13. Gut Orangeat oder Pomerantzen-Wein
zu machen
Der Orangeat oder Pomerantzen-Wein/ wird anders nicht als Limonade
gemachet/ wann die Pomerantzen gut und recht voll Marcke ſind; ſo brauchet
man deren mehr nicht als 3. oder 4. mit 8. oder 10. Schelffen-Stuͤcklein/ ihnen
den Geſchmack damit zu geben/ den Zucker gibt man wie bey folgenden Citro-
nen-Wein/ darzu liebt man den Geruch/ ſo kan man ein wenig præparirten Bi-
ſam und Ambra daran ſtreuen/ aber ſehr wenig/ daß man es nicht ſehe/ daß etwas
darvon daran ſeye.
14. Guten Limanade oder Citronen-Wein zu
machen.
Auf eine Pinte Waſſers rechnet man 3. Citronen-Marck/ 7. oder 8.
Schelffen-Stuͤcklein; wann die Citronen groß und recht marckicht/ ſo brauchet
man zwo Citronen/ mit einem Viering Zucker/ oder auf das meiſte 5. Untzen.
Wann der Zucker wohl zerſtoſſen/ und genau incorporirt/ ſo durchſeyhet man es
laͤſſet es erkuͤhlen/ und ſo trincken.
15. Warmen Wein insgemein zu machen.
Klopffe Eyer ſo viel genug iſt/ auf einen ziemlichen Tiſch/ zu einer Blatten/
fuͤnff oder 6. haſt du guten ſuͤſſen Wein/ ſo thue ihn darunter/ es erſpahret den
Zucker/ haſt du aber ſolchen nicht/ ſo nimm Malroſien oder andern Wein den be-
ſten/ zwey Theile Wein/ den dritten Theil aber Waſſer/ oder eine fette Milch/
und einen groſſen Knollen friſcher Butter/ oder mache ſonſten Schmaltz wohl
heiß/ und wuͤrffe eine halbe Nuß-Schalen groß ſchoͤnes Meel darein/ es bleibt
deſto zaͤrter/ thue alles zuſammen/ ruͤhre es/ biß wohl ſeud/ mache es wohl ſuͤß/
du machſt auch wohl einen Loͤffel voll ſchoͤnen Hoͤnig darein thun/ bevorab/ wann
man Milch darein thut/ beſtreue es wohl mit Zucker/ eher du es anrichteſt/ wann
es dann ſeud/ ſo richte es auf ein gebaͤhetes Brod/ mit Zimmet und Muſcaten-
Nuß/ wohl bereit/ es iſt ein herrliches Eſſen/ wo man nichts daran ſpahret/ diß
aber alles kanſt du mindern oder mehren nach Gelegenheit.
16. Hippocras von Waſſer zu machen.
Nehmet drey halbe 16. Theil gut geſottenes Waſſer/ nebſt zwey halben
16. Theil guten Weins: Zweyen Citronen-Marck/ mit 5. oder 6. Jeſt/ oder
Ci-
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