[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.Vom Trenchiren und Vorlegen. sig und Senff seyn kan/ darzu. Jtem/ ein wenig Pfeffer oder Saltz auf den Tel-ler-Rand gelegt. 18. Der Ruck-Grads-Braten. Wird wie der Hasen-Rucken imbrochiret/ und trenchiret/ daß er in der Vorlegung. Was am schönsten gebraten/ überreiche zu erst mit der Tütsche/ so Johannis- 19. Der Schweins-Braten. Bedarff keiner grossen Künste/ sondern es wird die Gabel/ wann es mit den Vorlegung. Giebe jedem/ so der Braten nicht groß/ eine Rippe/ wann er aber groß ist/ theile Tütsche/ Johannis-Beerlein/ oder dessen Safft/ rothe Ruben Cappern. 20. Die Hirsch- und Rehe-Keul. Setze mit dem Schenckel zur Lincken/ imbrochire die Gabel neben dem Beine Vorlegung. Was am bräunesten gebraten/ lege zu erst vor/ und so fort an. Tütsche/ Johannis- oder Berbis-Beerlein. 21. Die Schöps-Keule. Setze mit den dürren Knochen zur Rechten/ auswärts/ imbrochire mit einem 1. Den dürren Knochen. 2. Schwäntzgen/ wann es da ist/ mit etwas Fleisch. 3. Den Rnck-Grad mit einem langen Schnitte/ vom Stosse ab/ wende ihn um und zertheile 4. Jhn/ nach Ausweisung der Gelencke/ imbrochire die Gabel in dem Stoß/ daß die Röhre zwischen beyde Gabel-Zincken komme/ und schneide 5. Halb Uu uu 3
Vom Trenchiren und Vorlegen. ſig und Senff ſeyn kan/ darzu. Jtem/ ein wenig Pfeffer oder Saltz auf den Tel-ler-Rand gelegt. 18. Der Ruck-Grads-Braten. Wird wie der Haſen-Rucken imbrochiret/ und trenchiret/ daß er in der Vorlegung. Was am ſchoͤnſten gebraten/ uͤberreiche zu erſt mit der Tuͤtſche/ ſo Johannis- 19. Der Schweins-Braten. Bedarff keiner groſſen Kuͤnſte/ ſondern es wird die Gabel/ wann es mit den Vorlegung. Giebe jedem/ ſo der Braten nicht groß/ eine Rippe/ wann er aber groß iſt/ theile Tuͤtſche/ Johannis-Beerlein/ oder deſſen Safft/ rothe Ruben Cappern. 20. Die Hirſch- und Rehe-Keul. Setze mit dem Schenckel zur Lincken/ imbrochire die Gabel neben dem Beine Vorlegung. Was am braͤuneſten gebraten/ lege zu erſt vor/ und ſo fort an. Tuͤtſche/ Johannis- oder Berbis-Beerlein. 21. Die Schoͤps-Keule. Setze mit den duͤrren Knochen zur Rechten/ auswaͤrts/ imbrochire mit einem 1. Den duͤrren Knochen. 2. Schwaͤntzgen/ wann es da iſt/ mit etwas Fleiſch. 3. Den Rnck-Grad mit einem langen Schnitte/ vom Stoſſe ab/ wende ihn um und zertheile 4. Jhn/ nach Ausweiſung der Gelencke/ imbrochire die Gabel in dem Stoß/ daß die Roͤhre zwiſchen beyde Gabel-Zincken komme/ und ſchneide 5. Halb Uu uu 3
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Vom Trenchiren und Vorlegen.
ſig und Senff ſeyn kan/ darzu. Jtem/ ein wenig Pfeffer oder Saltz auf den Tel-
ler-Rand gelegt.
18. Der Ruck-Grads-Braten.
Wird wie der Haſen-Rucken imbrochiret/ und trenchiret/ daß er in der
Schuͤſſel liegen bleibe.
Vorlegung.
Was am ſchoͤnſten gebraten/ uͤberreiche zu erſt mit der Tuͤtſche/ ſo Johannis-
oder Berbis-Beerlein ſeyn koͤnnen.
19. Der Schweins-Braten.
Bedarff keiner groſſen Kuͤnſte/ ſondern es wird die Gabel/ wann es mit den
Rippen die Laͤnge herunter/ vor dir ſtehet/ oben aufgeſetzet/ und eine Rippe nach der
andern ſamt dem Ruck-Grad loßgeloͤſet.
Vorlegung.
Giebe jedem/ ſo der Braten nicht groß/ eine Rippe/ wann er aber groß iſt/ theile
ſolche in zwey Teller/ und ſo fort.
Tuͤtſche/ Johannis-Beerlein/ oder deſſen Safft/ rothe Ruben Cappern.
20. Die Hirſch- und Rehe-Keul.
Setze mit dem Schenckel zur Lincken/ imbrochire die Gabel neben dem Beine
hinein in das Fleiſch/ und ſchneide das Fleiſch halb Mond-weiß/ und dann mit einem
langen Schnitt ab.
Vorlegung.
Was am braͤuneſten gebraten/ lege zu erſt vor/ und ſo fort an.
Tuͤtſche/ Johannis- oder Berbis-Beerlein.
21. Die Schoͤps-Keule.
Setze mit den duͤrren Knochen zur Rechten/ auswaͤrts/ imbrochire mit einem
Gabel Zincken in das Ruck-Grads-Loch/ den andern aber laß unter den Rippen
weggehen/ und ſchneide die lappichte Haut mit den drey aͤuſſerſten Rippen hinweg/
imbrochire die Gabel auf das Neue/ wie vor/ und loͤſe
1. Den duͤrren Knochen.
2. Schwaͤntzgen/ wann es da iſt/ mit etwas Fleiſch.
3. Den Rnck-Grad mit einem langen Schnitte/ vom Stoſſe ab/ wende ihn
um und zertheile
4. Jhn/ nach Ausweiſung der Gelencke/ imbrochire die Gabel in dem Stoß/
daß die Roͤhre zwiſchen beyde Gabel-Zincken komme/ und ſchneide
5. Halb
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