[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.Das XXV. Capitel/ und Fleisch-Brühe darein/ mögt auch Butter darzu legen/ machet es zu/ und las-set es bachen. 2. Oder nehmet brätiges Kalb-Fleisch/ beitzet es 1. Tage oder 3. mit gu- 3. Würtze das Kalb-Fleisch mit Nelcken/ Muscat-Nuß und Blühe/ Zim- 17. Pastete von gehacktem Kalb-Fleisch. 1. Nehmet ein Stück Kalb-Fleisch/ überbrühet/ saltzet und hacket es 2. Oder/ nimm das Fleischichte vom Kälbern-Fleisch/ und das Feiste dar- 18. Eine Pastete von gehacktem Fleisch. Nimm einen guten Schlegel von einem Kalbe/ schneide das Fleisch darvon/ Nieren- E e e 3
Das XXV. Capitel/ und Fleiſch-Bruͤhe darein/ moͤgt auch Butter darzu legen/ machet es zu/ und laſ-ſet es bachen. 2. Oder nehmet braͤtiges Kalb-Fleiſch/ beitzet es 1. Tage oder 3. mit gu- 3. Wuͤrtze das Kalb-Fleiſch mit Nelcken/ Muſcat-Nuß und Bluͤhe/ Zim- 17. Paſtete von gehacktem Kalb-Fleiſch. 1. Nehmet ein Stuͤck Kalb-Fleiſch/ uͤberbruͤhet/ ſaltzet und hacket es 2. Oder/ nimm das Fleiſchichte vom Kaͤlbern-Fleiſch/ und das Feiſte dar- 18. Eine Paſtete von gehacktem Fleiſch. Nimm einen guten Schlegel von einem Kalbe/ ſchneide das Fleiſch darvon/ Nieren- E e e 3
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Das XXV. Capitel/
und Fleiſch-Bruͤhe darein/ moͤgt auch Butter darzu legen/ machet es zu/ und laſ-
ſet es bachen.
2. Oder nehmet braͤtiges Kalb-Fleiſch/ beitzet es 1. Tage oder 3. mit gu-
ten Eſſig ein/ ſiedet es hernach ein wenig in Waſſer ab/ ſaltzet und ſpicket es/ rich-
tet es in die Paſteten/ thut Speck an den Boden/ wuͤrtzet und ſaltzet es wohl/ le-
get unten und oben friſche Butter und Limonien darein/ gieſſet ein wenig Eſſig und
Fleiſch-Bruͤhe darein/ machet einen Deckel darauf/ und bachet es.
3. Wuͤrtze das Kalb-Fleiſch mit Nelcken/ Muſcat-Nuß und Bluͤhe/ Zim-
met/ Roſen-Waſſer/ ſaltze es nicht zu ſcharff/ thue es zuſammen in die Paſteten/
die Loͤcher fuͤlle mit Kloͤslein aus/ mache eine Bruͤhe von Wein/ Zucker/ Eyer-
Dottern und Butter daruͤber/ der Grund in der Paſteten muß mit Butter wohl
geſchmieret ſeyn.
17. Paſtete von gehacktem Kalb-Fleiſch.
1. Nehmet ein Stuͤck Kalb-Fleiſch/ uͤberbruͤhet/ ſaltzet und hacket es
klein/ thut ein gut Theil Fettes darunter/ wuͤrtzet es mit Jngwer und Pfeffer/
man mag auch gruͤne Kraͤuter darein thun/ und machet einen Teig von Eyern/
Schmaltz/ Waſſer und Meel an/ treibet ihn auf/ wie einen Hafen/ und thut das
Gehaͤcke darein/ machet einen Deckel daruͤber/ und beſtreichet es mit Eyern/ und
bachet es.
2. Oder/ nimm das Fleiſchichte vom Kaͤlbern-Fleiſch/ und das Feiſte dar-
unter/ hacke es klein/ thue Jngwer und Pfeffer-Stuppe darein/ mache einen Teig
darmit an/ waͤlgere einen Hafen daraus/ und thue das Gehackte darein/ mache
ein Blat daruͤber/ und darum ein Kraͤntzlein/ laſſe es bachen auf einer Torten-
Pfanne/ oder in einem Ofen.
18. Eine Paſtete von gehacktem Fleiſch.
Nimm einen guten Schlegel von einem Kalbe/ ſchneide das Fleiſch darvon/
waſche und ſchaͤle die Haut uͤberall darvon/ mache einen ſiedenden Wein/ oder
halb Wein und Eſſig/ es durchkreucht deſto beſſer/ ſchuͤtte ihn daran/ decks zu/ und
laß ein wenig ſtehen; darnach hacke es klein/ und nimms in eine Schuͤſſel/ nimm
Gewuͤrtze/ ſo viel du bedarffſt/ nachdeme die Paſtete groß/ das ſolle ſeyn ſuͤſſe
Wuͤrtz und wohl Saffran/ wohl Naͤgelein und Zimmet/ das halbe knete darein/
ſamt Saltz und dem Wein/ damit du es uͤberbruͤhet haſt; mache es aber nicht
zu duͤnne/ daß es nicht voneinander rinnet/ alſo nimm auch Wein-Beer und
Roſinlein genugſam/ die thue auch halb darein/ wann ſie wohl gereiniget und
gewaſchen/ das wird ein jeder wohl wiſſen; du ſolſt auch Rindern-Marck oder
Nieren-
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