Führer durch Coswig, Kötitz, Neu-Coswig und Umgegend. Kötzschenbroda-Dresden, 1906.Wegbeschreibungen. In den Waldungen ist das Rauchen verboten! A. Spaziergänge. 1. Nach der Spitzgrundmühle. a) Kürzester Weg (30 Minuten). Vom Bahnhofe geht man die Hauptstraße des Dorfes entlang und überschreitet bald die Dresden-Meißner Landstraße, an der weiter links der Gasthof von Coswig steht. Der Weg führt an der Schule vorüber, die aus grünen Gärten hervorschaut. Hinter dem linken älteren Gebäude gleich an der Straße steht eine schöne große Turnhalle, wie sie nur wenige Schulgemeinden Sachsens besitzen. Wir kommen auf den Kirchplatz, wo das im Jahre 1894 neu erbaute Pfarrhaus und unter dem Schatten einer mächtigen Linde und Akazie bescheiden die kleine 1495 erbaute und 1611 erweiterte alte Kirche steht, die jetzt nicht mehr benutzt wird, deren Inneres aber sehr sehenswert ist. Der Altar stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, Decke und Emporen sind seit 1611 mit biblischen Bildern geschmückt. Leider ist die Zeit nicht unbemerkt an ihnen vorübergegangen. Von der ehemaligen Farbenpracht kann man sich aber einen annähernden Begriff machen, wenn man vom Eingange in die mit Wegbeschreibungen. In den Waldungen ist das Rauchen verboten! A. Spaziergänge. 1. Nach der Spitzgrundmühle. a) Kürzester Weg (30 Minuten). Vom Bahnhofe geht man die Hauptstraße des Dorfes entlang und überschreitet bald die Dresden-Meißner Landstraße, an der weiter links der Gasthof von Coswig steht. Der Weg führt an der Schule vorüber, die aus grünen Gärten hervorschaut. Hinter dem linken älteren Gebäude gleich an der Straße steht eine schöne große Turnhalle, wie sie nur wenige Schulgemeinden Sachsens besitzen. Wir kommen auf den Kirchplatz, wo das im Jahre 1894 neu erbaute Pfarrhaus und unter dem Schatten einer mächtigen Linde und Akazie bescheiden die kleine 1495 erbaute und 1611 erweiterte alte Kirche steht, die jetzt nicht mehr benutzt wird, deren Inneres aber sehr sehenswert ist. Der Altar stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, Decke und Emporen sind seit 1611 mit biblischen Bildern geschmückt. Leider ist die Zeit nicht unbemerkt an ihnen vorübergegangen. Von der ehemaligen Farbenpracht kann man sich aber einen annähernden Begriff machen, wenn man vom Eingange in die mit <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0017" n="17"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Wegbeschreibungen.</hi> </head> <p rendition="#c">In den Waldungen ist das Rauchen verboten!</p> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">A. Spaziergänge.</hi> </head> <div n="3"> <head>1. Nach der Spitzgrundmühle.</head> <p>a) Kürzester Weg (30 Minuten). Vom <hi rendition="#g">Bahnhofe</hi> geht man die Hauptstraße des Dorfes entlang und überschreitet bald die Dresden-Meißner Landstraße, an der weiter links der Gasthof von Coswig steht. Der Weg führt an der Schule vorüber, die aus grünen Gärten hervorschaut. Hinter dem linken älteren Gebäude gleich an der Straße steht eine schöne große Turnhalle, wie sie nur wenige Schulgemeinden Sachsens besitzen. Wir kommen auf den Kirchplatz, wo das im Jahre 1894 neu erbaute Pfarrhaus und unter dem Schatten einer mächtigen Linde und Akazie bescheiden die kleine 1495 erbaute und 1611 erweiterte <hi rendition="#g">alte Kirche</hi> steht, die jetzt nicht mehr benutzt wird, deren Inneres aber sehr sehenswert ist. Der Altar stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, Decke und Emporen sind seit 1611 mit biblischen Bildern geschmückt. Leider ist die Zeit nicht unbemerkt an ihnen vorübergegangen. Von der ehemaligen Farbenpracht kann man sich aber einen annähernden Begriff machen, wenn man vom Eingange in die mit </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [17/0017]
Wegbeschreibungen. In den Waldungen ist das Rauchen verboten!
A. Spaziergänge. 1. Nach der Spitzgrundmühle. a) Kürzester Weg (30 Minuten). Vom Bahnhofe geht man die Hauptstraße des Dorfes entlang und überschreitet bald die Dresden-Meißner Landstraße, an der weiter links der Gasthof von Coswig steht. Der Weg führt an der Schule vorüber, die aus grünen Gärten hervorschaut. Hinter dem linken älteren Gebäude gleich an der Straße steht eine schöne große Turnhalle, wie sie nur wenige Schulgemeinden Sachsens besitzen. Wir kommen auf den Kirchplatz, wo das im Jahre 1894 neu erbaute Pfarrhaus und unter dem Schatten einer mächtigen Linde und Akazie bescheiden die kleine 1495 erbaute und 1611 erweiterte alte Kirche steht, die jetzt nicht mehr benutzt wird, deren Inneres aber sehr sehenswert ist. Der Altar stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, Decke und Emporen sind seit 1611 mit biblischen Bildern geschmückt. Leider ist die Zeit nicht unbemerkt an ihnen vorübergegangen. Von der ehemaligen Farbenpracht kann man sich aber einen annähernden Begriff machen, wenn man vom Eingange in die mit
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