Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687.zogen/ als aus der grossen Figur zusehen/ etliche sind gantz grün/ einige gantz roht/ braun / blau/ schwartz/ und allerley farben. Haben zwo Schalen/ worinnen viel Fleisch liegt/ mitten des Fleisches liegt etwas gleich den gelben der Eyer/ in solchem wird das Maul und Gedärm gesehen. Von Natur sind sie erschaffen daß sie ihre beyde Muscheln auffsperren/ und nach gefallen zusammen ziehen mögen. Sie leychen nicht/ gebähren auch nicht/ sondern wachsen von ihm selber an sandigen Örtern/ erwachsen in einem Jahr/ wie Aristoteles schreibet. Die Venus Muscheln sind gantz schön/ allein von einer Schalen/ welche sich zusammen beuget. Solcher sind etliche groß/ einige klein/ andere mittler Gestalt/ wachsen uberflüssig/ welche gar häuffig auff Camelen nach Kairo gebracht werden. Sonsten sind die See-Ufers mit vielerley andern Muscheln versehen/ welche alle hieher zusetzen unser vorhaben nicht ist/ sondern eilen zum ENDE. [Abbildung]zogen/ als aus der grossen Figur zusehen/ etliche sind gantz grün/ einige gantz roht/ braun / blau/ schwartz/ und allerley farben. Haben zwo Schalen/ worinnen viel Fleisch liegt/ mitten des Fleisches liegt etwas gleich den gelben der Eyer/ in solchem wird das Maul und Gedärm gesehen. Von Natur sind sie erschaffen daß sie ihre beyde Muscheln auffsperren/ und nach gefallen zusammen ziehen mögen. Sie leychen nicht/ gebähren auch nicht/ sondern wachsen von ihm selber an sandigen Örtern/ erwachsen in einem Jahr/ wie Aristoteles schreibet. Die Venus Muscheln sind gantz schön/ allein von einer Schalen/ welche sich zusammen beuget. Solcher sind etliche groß/ einige klein/ andere mittler Gestalt/ wachsen uberflüssig/ welche gar häuffig auff Camelen nach Kairo gebracht werden. Sonsten sind die See-Ufers mit vielerley andern Muscheln versehen/ welche alle hieher zusetzen unser vorhaben nicht ist/ sondern eilen zum ENDE. [Abbildung]<TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0076" n="308"/> zogen/ als aus der grossen Figur zusehen/ etliche sind gantz grün/ einige gantz roht/ braun / blau/ schwartz/ und allerley farben. Haben zwo Schalen/ worinnen viel Fleisch liegt/ mitten des Fleisches liegt etwas gleich den gelben der Eyer/ in solchem wird das Maul und Gedärm gesehen. Von Natur sind sie erschaffen daß sie ihre beyde Muscheln auffsperren/ und nach gefallen zusammen ziehen mögen. Sie leychen nicht/ gebähren auch nicht/ sondern wachsen von ihm selber an sandigen Örtern/ erwachsen in einem Jahr/ wie Aristoteles schreibet. Die Venus Muscheln sind gantz schön/ allein von einer Schalen/ welche sich zusammen beuget. Solcher sind etliche groß/ einige klein/ andere mittler Gestalt/ wachsen uberflüssig/ welche gar häuffig auff Camelen nach Kairo gebracht werden. Sonsten sind die See-Ufers mit vielerley andern Muscheln versehen/ welche alle hieher zusetzen unser vorhaben nicht ist/ sondern eilen zum</p> <p>ENDE.</p> <figure/> </div> </body> <back> <div> </div> </back> </text> </TEI> [308/0076]
zogen/ als aus der grossen Figur zusehen/ etliche sind gantz grün/ einige gantz roht/ braun / blau/ schwartz/ und allerley farben. Haben zwo Schalen/ worinnen viel Fleisch liegt/ mitten des Fleisches liegt etwas gleich den gelben der Eyer/ in solchem wird das Maul und Gedärm gesehen. Von Natur sind sie erschaffen daß sie ihre beyde Muscheln auffsperren/ und nach gefallen zusammen ziehen mögen. Sie leychen nicht/ gebähren auch nicht/ sondern wachsen von ihm selber an sandigen Örtern/ erwachsen in einem Jahr/ wie Aristoteles schreibet. Die Venus Muscheln sind gantz schön/ allein von einer Schalen/ welche sich zusammen beuget. Solcher sind etliche groß/ einige klein/ andere mittler Gestalt/ wachsen uberflüssig/ welche gar häuffig auff Camelen nach Kairo gebracht werden. Sonsten sind die See-Ufers mit vielerley andern Muscheln versehen/ welche alle hieher zusetzen unser vorhaben nicht ist/ sondern eilen zum
ENDE.
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678/76 |
Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 4. Osnabrück, 1687, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz04_1678/76>, abgerufen am 16.07.2024. |