Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.Von dem Stier. DEr Stier ist in hiesigen Lande so wohl bekandt/ daß eine nähere Beschreibung desselben scheinet ohnnöhtig zu seyn. Im Sommer Graß/ im Winter Hew/ ist seine gemeine Speise/ und sein Durst wird mit klaren Wasser vertrieben. Die Versamlung mit der Kuhe geschicht wie von andern vierfüssigen Thieren/ er ist in der Springe-Zeit auß der massen Fruchtbahr und die Spannung [Abbildung]seines Zähl-Glieds sehr Feurig/ von den trächtigen Kühen enthält er sich von selbsten. Das Leben der Stiere wird auff 20. Jahr gesetzet; Im fünfften Jahr erweisen sie ihre grösseste Stärcke/ welche sie biß ins zehende oder funffzehende Jahr behalten. Einige vermessen sich daß Alter dieser Thiere auß den Ringen der Hörner außzurechnen. Von dem Stier. DEr Stier ist in hiesigen Lande so wohl bekandt/ daß eine nähere Beschreibung desselben scheinet ohnnöhtig zu seyn. Im Sommer Graß/ im Winter Hew/ ist seine gemeine Speise/ und sein Durst wird mit klaren Wasser vertrieben. Die Versamlung mit der Kuhe geschicht wie von andern vierfüssigen Thieren/ er ist in der Springe-Zeit auß der massen Fruchtbahr und die Spannung [Abbildung]seines Zähl-Glieds sehr Feurig/ von den trächtigen Kühen enthält er sich von selbsten. Das Leben der Stiere wird auff 20. Jahr gesetzet; Im fünfften Jahr erweisen sie ihre grösseste Stärcke/ welche sie biß ins zehende oder funffzehende Jahr behalten. Einige vermessen sich daß Alter dieser Thiere auß den Ringen der Hörner außzurechnen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0039" n="35"/> </div> <div> <head>Von dem Stier.</head> <p>DEr Stier ist in hiesigen Lande so wohl bekandt/ daß eine nähere Beschreibung desselben scheinet ohnnöhtig zu seyn.</p> <p>Im Sommer Graß/ im Winter Hew/ ist seine gemeine Speise/ und sein Durst wird mit klaren Wasser vertrieben.</p> <p>Die Versamlung mit der Kuhe geschicht wie von andern vierfüssigen Thieren/ er ist in der Springe-Zeit auß der massen Fruchtbahr und die Spannung</p> <figure/> <p>seines Zähl-Glieds sehr Feurig/ von den trächtigen Kühen enthält er sich von selbsten.</p> <p>Das Leben der Stiere wird auff 20. Jahr gesetzet; Im fünfften Jahr erweisen sie ihre grösseste Stärcke/ welche sie biß ins zehende oder funffzehende Jahr behalten. Einige vermessen sich daß Alter dieser Thiere auß den Ringen der Hörner außzurechnen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [35/0039]
Von dem Stier. DEr Stier ist in hiesigen Lande so wohl bekandt/ daß eine nähere Beschreibung desselben scheinet ohnnöhtig zu seyn.
Im Sommer Graß/ im Winter Hew/ ist seine gemeine Speise/ und sein Durst wird mit klaren Wasser vertrieben.
Die Versamlung mit der Kuhe geschicht wie von andern vierfüssigen Thieren/ er ist in der Springe-Zeit auß der massen Fruchtbahr und die Spannung
[Abbildung]
seines Zähl-Glieds sehr Feurig/ von den trächtigen Kühen enthält er sich von selbsten.
Das Leben der Stiere wird auff 20. Jahr gesetzet; Im fünfften Jahr erweisen sie ihre grösseste Stärcke/ welche sie biß ins zehende oder funffzehende Jahr behalten. Einige vermessen sich daß Alter dieser Thiere auß den Ringen der Hörner außzurechnen.
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/39>, abgerufen am 03.03.2025. |