Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687.Von dem Elend. DIies Thier scheinet in hoch teutscher Sprach den Nahmen bekommen zu haben vom Elend/ als nennte mans elendig/ darumb/ daß es/ nach der naturkündiger Urtheil/ täglich mit der fallenden Seuche überfallen/ und nicht eher davon erlöset werde/ bevor es die Klauwe seines rechten Fusses in sein linckes Ohr stecket/ wie auch daß es durch eine kleine Wunde leichtlich kan getödtet werden. Der Elend ist an eußerlicher Gestalt [Abbildung]dem Hirsch einiger massen ähnlich/ doch ist daß Haupt fleischigter/ die Lefftzen seyn groß und dick/ und die oberste hängt weit über die unterste hin / Die Vorschüffte seyn niedriger als die hinter Hüffte/ das Haar fällt ins aschgrauwe/ und ist verschiedentlich gesprenget. Das Weibchen ist mit keinen Von dem Elend. DIies Thier scheinet in hoch teutscher Sprach den Nahmen bekommen zu haben vom Elend/ als nennte mans elendig/ darumb/ daß es/ nach der naturkündiger Urtheil/ täglich mit der fallenden Seuche überfallen/ und nicht eher davon erlöset werde/ bevor es die Klauwe seines rechten Fusses in sein linckes Ohr stecket/ wie auch daß es durch eine kleine Wunde leichtlich kan getödtet werden. Der Elend ist an eußerlicher Gestalt [Abbildung]dem Hirsch einiger massen ähnlich/ doch ist daß Haupt fleischigter/ die Lefftzen seyn groß und dick/ und die oberste hängt weit über die unterste hin / Die Vorschüffte seyn niedriger als die hinter Hüffte/ das Haar fällt ins aschgrauwe/ und ist verschiedentlich gesprenget. Das Weibchen ist mit keinen <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0036" n="32"/> </div> <div> <head>Von dem Elend.</head> <p>DIies Thier scheinet in hoch teutscher Sprach den Nahmen bekommen zu haben vom Elend/ als nennte mans elendig/ darumb/ daß es/ nach der naturkündiger Urtheil/ täglich mit der fallenden Seuche überfallen/ und nicht eher davon erlöset werde/ bevor es die Klauwe seines rechten Fusses in sein linckes Ohr stecket/ wie auch daß es durch eine kleine Wunde leichtlich kan getödtet werden.</p> <p>Der Elend ist an eußerlicher Gestalt</p> <figure/> <p>dem Hirsch einiger massen ähnlich/ doch ist daß Haupt fleischigter/ die Lefftzen seyn groß und dick/ und die oberste hängt weit über die unterste hin / Die Vorschüffte seyn niedriger als die hinter Hüffte/ das Haar fällt ins aschgrauwe/ und ist verschiedentlich gesprenget. Das Weibchen ist mit keinen </p> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
Von dem Elend. DIies Thier scheinet in hoch teutscher Sprach den Nahmen bekommen zu haben vom Elend/ als nennte mans elendig/ darumb/ daß es/ nach der naturkündiger Urtheil/ täglich mit der fallenden Seuche überfallen/ und nicht eher davon erlöset werde/ bevor es die Klauwe seines rechten Fusses in sein linckes Ohr stecket/ wie auch daß es durch eine kleine Wunde leichtlich kan getödtet werden.
Der Elend ist an eußerlicher Gestalt
[Abbildung]
dem Hirsch einiger massen ähnlich/ doch ist daß Haupt fleischigter/ die Lefftzen seyn groß und dick/ und die oberste hängt weit über die unterste hin / Die Vorschüffte seyn niedriger als die hinter Hüffte/ das Haar fällt ins aschgrauwe/ und ist verschiedentlich gesprenget. Das Weibchen ist mit keinen
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Zitationshilfe: | Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 2. Osnabrück, 1687, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz02_1678/36>, abgerufen am 03.03.2025. |