[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
l se gedragen deme kan neyn bosze we biboten des morgens nuttet de- Rot bybot versch myt blomen in r1 Borgele por ¶ nicht gud. [Spaltenumbruch]
l se gedragen deme kan neyn bosze we biboten des morgens nuttet de- Rot bybot versch myt blomen in r1 Borgele por ¶ nicht gud. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0031"/><cb/><note place="left">l</note> se gedragen deme kan neyn bosze<lb/> padde effte worm schaden noch ste<lb/> ken vnde heft se ome geschadet der by<lb/> bote sap myt wyne ghenuttet vor<lb/><note place="left">m</note> dryft dat. Bibotes sap myd wy<lb/> ne gedrunken dryft dat dode kynt van<lb/><note place="left">n</note> deme wyue. welck wyff eynen har<lb/> den buck hefft de stote biboten vnde se<lb/> de de in vletende efte regende wate-<lb/> re vnde bynde dat warm vppe oren<lb/> buck so werth he weyck vnde de<lb/><note place="left">o</note> swuls vorgheyt. ¶ Bibote in wy<lb/> ne edder in beyre gesoden gedrunken<lb/> is gud den de syk vele vordrinken an<lb/><note place="left">p</note> wyne edder an beyre. ¶ weme de<lb/> crop edder de koder is. de sede by<lb/> bot myd wyne vnde drinke dat. ock<lb/> stote biboten myt vngesolten smalte<lb/> vnde bynde dar vp so vorgheyt he.</p><lb/> <note place="left">q</note> <p>we biboten des morgens nuttet de-<lb/> me enkan nyn bose dranck edder neyn<lb/> deyr schaden wert he van eyneme<lb/> bosen worme vorseriget. so supe he<lb/> dat sap myt wyne edder mit beire<lb/><note place="left">r</note> welck wyn vorlegen is bibot lege<lb/><note place="left">s</note> me dar in so wert he vrisch Gron<lb/> vrisch bibot in must gelecht wen<lb/> he geret de wyn is gud ghenuttet<lb/> vor alle suke de hyr vor gescreuen<lb/><note place="left">t</note> sint. Ok de wyn hefft guden roke<lb/> vnde guden smack vnde starket den ma<lb/> gen vnde heylet de borst. hec omnia di-<lb/><note place="left">v</note> cit plinius. wan dat wiff na des<lb/> kindes bort grote bittere klemmige<lb/> prekelige hefft by dem nauele denne<lb/> bibote in water gesoden vnde gestot vnde<lb/> vp den nauel myd eyne lynen docke<lb/> gelecht eyne stunde lanck so vorgeyt<lb/><note place="left">x</note> dat. we dat feuer edder dat kolde<lb/> erst. dar na hitte hefft wan syk de<lb/><cb/> suke beghint. so drincke he warm<lb/> biboten sap edder wyn ichte beyr<lb/> warm dar bibote ine soden is dat<lb/> dohe dre dage so geitde materie der<lb/> suke to dem munde edder achter vt<lb/> Biboten blade wortelen ichte blo <note place="right">y</note><lb/> men ichte allene de blade in wyne<lb/> edder in beyr gesoden vnde vaken des<lb/> warm auent vnde morgen gedrunken<lb/> maket de blomen also sere dat ich<lb/> tes wan de bord vt dem buke des<lb/> wyues drifft ¶ Biboten wortele <note place="right">Z</note><lb/> myt beyre gesoden vnde warm gedrun<lb/> ken weyket des mynschen buck.</p><lb/> <p>Rot bybot versch myt blomen in <note place="right">r1</note><lb/> wyne gesoden warm auent vnde mo-<lb/> rgen vaken genuttet maket vrucht-<lb/> bar welck wyff van vuchtnisse we<lb/> gen vnfruchtbar is. alsz eyn veth<lb/> wyff is dat ouer van drogichtich<lb/> eyt alse eyn maget wyff szo is dat </p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">B</hi>orgele por ¶ nicht gud.<lb/> tulata aradragus adragius<lb/> ro gegetten edder also eyn warm<lb/> mos is gud iegen de hytte in febre<lb/> Borgele gestot gegetten effte ghe<lb/> drunken vordrifft des buckes bloy-<lb/> te iffte hoffganck. borgele gestot<lb/> is gud den swillenden ogen dar vp ge-<lb/> lecht. Borgele genuttet in deme <note place="right">d</note><lb/> zommer vordrifft de hitte. ock is se<lb/> gud to der blasen. ok is se gud we<lb/> blot vp roppent. vnde de tene sweren<lb/> de kauwe se. Ok borgele myt wy- <note place="right">e</note><lb/> ne edder myt solte nuttet weyket<lb/> wol den buck. Se heft de kraft ace- <note place="right">n</note><lb/> dule der zurken secht plinius. Borge <note place="right">f</note><lb/> len sap vp dat houet geleit vordrift<lb/> de hytte vnde kranckheyt ok vor<lb/> dryfft se vnkuscheyt.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0031]
se gedragen deme kan neyn bosze
padde effte worm schaden noch ste
ken vnde heft se ome geschadet der by
bote sap myt wyne ghenuttet vor
dryft dat. Bibotes sap myd wy
ne gedrunken dryft dat dode kynt van
deme wyue. welck wyff eynen har
den buck hefft de stote biboten vnde se
de de in vletende efte regende wate-
re vnde bynde dat warm vppe oren
buck so werth he weyck vnde de
swuls vorgheyt. ¶ Bibote in wy
ne edder in beyre gesoden gedrunken
is gud den de syk vele vordrinken an
wyne edder an beyre. ¶ weme de
crop edder de koder is. de sede by
bot myd wyne vnde drinke dat. ock
stote biboten myt vngesolten smalte
vnde bynde dar vp so vorgheyt he.
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me enkan nyn bose dranck edder neyn
deyr schaden wert he van eyneme
bosen worme vorseriget. so supe he
dat sap myt wyne edder mit beire
welck wyn vorlegen is bibot lege
me dar in so wert he vrisch Gron
vrisch bibot in must gelecht wen
he geret de wyn is gud ghenuttet
vor alle suke de hyr vor gescreuen
sint. Ok de wyn hefft guden roke
vnde guden smack vnde starket den ma
gen vnde heylet de borst. hec omnia di-
cit plinius. wan dat wiff na des
kindes bort grote bittere klemmige
prekelige hefft by dem nauele denne
bibote in water gesoden vnde gestot vnde
vp den nauel myd eyne lynen docke
gelecht eyne stunde lanck so vorgeyt
dat. we dat feuer edder dat kolde
erst. dar na hitte hefft wan syk de
suke beghint. so drincke he warm
biboten sap edder wyn ichte beyr
warm dar bibote ine soden is dat
dohe dre dage so geitde materie der
suke to dem munde edder achter vt
Biboten blade wortelen ichte blo
men ichte allene de blade in wyne
edder in beyr gesoden vnde vaken des
warm auent vnde morgen gedrunken
maket de blomen also sere dat ich
tes wan de bord vt dem buke des
wyues drifft ¶ Biboten wortele
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ken weyket des mynschen buck.
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wyne gesoden warm auent vnde mo-
rgen vaken genuttet maket vrucht-
bar welck wyff van vuchtnisse we
gen vnfruchtbar is. alsz eyn veth
wyff is dat ouer van drogichtich
eyt alse eyn maget wyff szo is dat
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Borgele por ¶ nicht gud.
tulata aradragus adragius
ro gegetten edder also eyn warm
mos is gud iegen de hytte in febre
Borgele gestot gegetten effte ghe
drunken vordrifft des buckes bloy-
te iffte hoffganck. borgele gestot
is gud den swillenden ogen dar vp ge-
lecht. Borgele genuttet in deme
zommer vordrifft de hitte. ock is se
gud to der blasen. ok is se gud we
blot vp roppent. vnde de tene sweren
de kauwe se. Ok borgele myt wy-
ne edder myt solte nuttet weyket
wol den buck. Se heft de kraft ace-
dule der zurken secht plinius. Borge
len sap vp dat houet geleit vordrift
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(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
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