[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
c wedder de bestoppeden neren. myl SEnnep alhes sinapis sina [Spaltenumbruch]
c wedder de bestoppeden neren. myl SEnnep alhes sinapis sina <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0179"/> <cb/> <note place="left">c</note> <p>wedder de bestoppeden neren. myl<lb/> ten. leueren. buck schemeringe der<lb/> oghen lat sucker to smelten in war<lb/> mem watere des drinck warm auent<lb/> vnde morgen Nyge sucker is heyt<lb/><note place="left">d</note> vnde vucht. ¶ De olde is heyt vnde<lb/> droge de maket dorst ok groff blot<lb/> doch vordrifft he flecma vth deme<lb/> magen myt mandel olye ghenuttet<lb/><note place="left">e</note> Nyge sucker ghenuttet edder myt<lb/> warmem watere gedruncken wey<lb/> ket den buck vnde vordrifft de bo<lb/> sen wynde dar vt Unde mit soytem<lb/> mandelen olye warm genuttet ok<lb/> eyn warm plaster vppe de suke ge<lb/> lecht vordrifft den kolk colicam pas-<lb/> sionen wente hyre serapio.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">S</hi>Ennep alhes sinapis sina<lb/> pi mustardus vppe sennep<lb/> blomen sytten vaken apes<lb/> dat sint beenen. doch en sughen se<lb/> des nicht. Sennep sad en bynnen<lb/> grone. is versch. edder wyt is olt<lb/> Sennep sad is vyff edder sesz yar<lb/><note place="left">a</note> gud. ¶ Uersch sennep krud myd<lb/> anderem kole is ghesunt so schrifft<lb/> palladius de agricultura libro xj.<lb/> Sennep ys heyt vnde droge myd<lb/><note place="left">b</note> den in deme verden grade. ¶ wedder<lb/> de gycht in der tungen kauwe sen<lb/> nep sad vnde holde dat vnder der<lb/><note place="left">c</note> tungen. ¶ wedder gycht anderer<lb/> ledemate in deme begynne sud sen<lb/> nep sad in eyneme budele in wine<lb/><note place="left">d</note> vnde legge dar vp ¶ Des sades ge<lb/> puluert do in de nesze so prustestu<lb/> vth den bosen vloyte van deme bre-<lb/><note place="left">e</note> gene. ¶ wedder olden dampen van<lb/><cb/> slymiger vuchticheyt drink war<lb/> men wyn auent vnde morgen dar sennep<lb/> sad vnde vigen ynne gesoden synt<lb/> wedder bestoppede leueren mylten <note place="right">f</note><lb/> vnde wytte flecma qualster sut sen-<lb/> nep sad venekol wortelen in wa-<lb/> tere dat syge aff vnde sud dat vp mit<lb/> reyneme honnige dat nutte to ho<lb/> pe auent vnde morgen warm. ¶ Swe <note place="right">g</note><lb/> ren weiket vnde opent. stot smalt sennep<lb/> krud myt oldeme swynen smere leg<lb/> ge warm dar vp. ¶ Dat sulue krut <note place="right">h</note><lb/> in wyne mit bomolie legge warm<lb/> vppe de harden mylten so weycket<lb/> se ¶ Sennep sad vnde sennep krut sud in vley <note place="right">i</note><lb/> teme watere in eyneme erden gro<lb/> pen vnde lat den swadem van ned-<lb/> den vp an dyn lyff vnde mechte gan<lb/> dat is gud wedder de kolden pissen<lb/> dat sulue maket ok den vrowen <note place="right">k</note><lb/> ore tyd gande. ¶ Sennep sad pul <note place="right">l</note><lb/> uere sud yd myt dragante in wine<lb/> dat nym warm des morghens in<lb/> de mund dat suuert vnde droghet<lb/> alle bosze vuchtnisse des breghens<lb/> der tene vnde de in der stroten vn<lb/> de munde synt wente hyre platea-<lb/> rius. ¶ Sennep vnder tyden ge <note place="right">m</note><lb/> nutteth alse twye effte drye in der<lb/> wecken dat tuth bosze slimychtige<lb/> vuchtnisse vth deme houede vnde<lb/> starcket de synne der vornufticheit<lb/> dat weycket den buck mynret den<lb/> steyn in der blasen reyschet wol de<lb/> pissen starcket den magen vnde vor<lb/> drifft dat sufften. Id reyniget der<lb/> vrouwen sucke. ¶ weme de olden <note place="right">n</note><lb/> lenden sucke in syn gemechte geyt<lb/> de nutthe vackene sennep in syner<lb/> spyse. ¶ Stecket iffte bitet dy ein <note place="right">o</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0179]
wedder de bestoppeden neren. myl
ten. leueren. buck schemeringe der
oghen lat sucker to smelten in war
mem watere des drinck warm auent
vnde morgen Nyge sucker is heyt
vnde vucht. ¶ De olde is heyt vnde
droge de maket dorst ok groff blot
doch vordrifft he flecma vth deme
magen myt mandel olye ghenuttet
Nyge sucker ghenuttet edder myt
warmem watere gedruncken wey
ket den buck vnde vordrifft de bo
sen wynde dar vt Unde mit soytem
mandelen olye warm genuttet ok
eyn warm plaster vppe de suke ge
lecht vordrifft den kolk colicam pas-
sionen wente hyre serapio.
d
e
SEnnep alhes sinapis sina
pi mustardus vppe sennep
blomen sytten vaken apes
dat sint beenen. doch en sughen se
des nicht. Sennep sad en bynnen
grone. is versch. edder wyt is olt
Sennep sad is vyff edder sesz yar
gud. ¶ Uersch sennep krud myd
anderem kole is ghesunt so schrifft
palladius de agricultura libro xj.
Sennep ys heyt vnde droge myd
den in deme verden grade. ¶ wedder
de gycht in der tungen kauwe sen
nep sad vnde holde dat vnder der
tungen. ¶ wedder gycht anderer
ledemate in deme begynne sud sen
nep sad in eyneme budele in wine
vnde legge dar vp ¶ Des sades ge
puluert do in de nesze so prustestu
vth den bosen vloyte van deme bre-
gene. ¶ wedder olden dampen van
slymiger vuchticheyt drink war
men wyn auent vnde morgen dar sennep
sad vnde vigen ynne gesoden synt
wedder bestoppede leueren mylten
vnde wytte flecma qualster sut sen-
nep sad venekol wortelen in wa-
tere dat syge aff vnde sud dat vp mit
reyneme honnige dat nutte to ho
pe auent vnde morgen warm. ¶ Swe
ren weiket vnde opent. stot smalt sennep
krud myt oldeme swynen smere leg
ge warm dar vp. ¶ Dat sulue krut
in wyne mit bomolie legge warm
vppe de harden mylten so weycket
se ¶ Sennep sad vnde sennep krut sud in vley
teme watere in eyneme erden gro
pen vnde lat den swadem van ned-
den vp an dyn lyff vnde mechte gan
dat is gud wedder de kolden pissen
dat sulue maket ok den vrowen
ore tyd gande. ¶ Sennep sad pul
uere sud yd myt dragante in wine
dat nym warm des morghens in
de mund dat suuert vnde droghet
alle bosze vuchtnisse des breghens
der tene vnde de in der stroten vn
de munde synt wente hyre platea-
rius. ¶ Sennep vnder tyden ge
nutteth alse twye effte drye in der
wecken dat tuth bosze slimychtige
vuchtnisse vth deme houede vnde
starcket de synne der vornufticheit
dat weycket den buck mynret den
steyn in der blasen reyschet wol de
pissen starcket den magen vnde vor
drifft dat sufften. Id reyniget der
vrouwen sucke. ¶ weme de olden
lenden sucke in syn gemechte geyt
de nutthe vackene sennep in syner
spyse. ¶ Stecket iffte bitet dy ein
a
b
c
d
e
f
g
h
i
k
l
m
n
o
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Peter Seidensticker: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-05-14T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Anmerkungen zur Transkription:
Abweichungen Rubrizierung bei Überschriften und Gemalte Initialen dokumentiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |