[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
drinck dat warm nochterne dat POppelbom blade synt vp PAdelkersze ys water ker PErdemynte wyltmynte a PIppauwe papenplatte de a PAradiszes blat muschaten a PErseke persica sint vucht [Spaltenumbruch]
drinck dat warm nochterne dat POppelbom blade synt vp PAdelkersze ys water ker PErdemynte wyltmynte a PIppauwe papenplatte de a PAradiszes blat muschaten a PErseke persica sint vucht <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0148"/><cb/> drinck dat warm nochterne dat<lb/> weycket de grouen vuchticheit in der<lb/><note place="left">f</note> borst vnde macket se reyne. ¶ Blest<lb/> dyn maghe vackene vp vnde deyt di<lb/> wey vnde en vordauwet nicht wol<lb/> de spisze so drinck auent ok morgen<lb/> warmen wyn dar silre wortelen yn<lb/> ne gesoden syn edder dat sad in no<lb/><note place="left">g</note> den heffstu der wortelen nicht. Dat<lb/> sulue krud is gudt wedder alle vp<lb/> blasinge der dermen vnde wat in deme<lb/> bucke is. Ok der vrowen matricen<lb/> sucke wente hire dyascorides vnde<lb/> auicenna secundo canone.</p> </div><lb/> <note place="left">a</note> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Oppelbom blade synt vp<lb/> eyn ende wyt vp dat ande<lb/> re ende grone de blade stot<lb/> vnde sud myt oreme sape in watere<lb/> dat legge vppe de kolden podageren<lb/><note place="left">b</note> Heffstu de lendensucht vnde de strang<lb/> winien so sud de wortelen in wine<lb/><note place="left">c</note> drinck dat warm ¶ Dat sap der<lb/> blade myt honnige ghemenget vnde<lb/> des morgens ok des auendes ghe-<lb/> nuttet vordrifft der oghen scheme<lb/><note place="left">d</note> ringe. ¶ Dat sad ghepuluert vnde<lb/> myt wyn etecke gesopen krencket<lb/> de vallende sucke Also secht plini<lb/> us libro. xxiiij.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Adelkersze ys water ker<lb/><note place="left">a</note> sse. Eyn plaster van oreme<lb/> sape mit gersten mele legge<lb/> vp wur sick eyn bosze bladdere er<lb/><note place="left">b</note> heuet dat suuert se. ¶ De wortelen<lb/><note place="left">c</note> stot myt wyne den drinck wedder<lb/> de leuere sucke wedder den steyn in<lb/> der blaszen. ¶ Dat sulue lozet dat do<lb/><note place="left">d</note> de kint van der vrouwen. Dat sulue<lb/> bringet der vrowen ore tijt wan sese lan<lb/> ghe nicht geheft het also schrift pli-<lb/><cb/> nius libro. xx.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Erdemynte wyltmynte <note place="right">a</note><lb/> watermynte roszenmyn-<lb/> te ete se edder stot se myd<lb/> wyne den drinck wedder alle vor<lb/> gyfft ¶ wedder den iucken wrif dy <note place="right">b</note><lb/> mede in dem bade. ¶ Ore sap drope <note place="right">c</note><lb/> in de oren dat dodet de worme dar<lb/> ynne dat is also eruaren</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Ippauwe papenplatte de <note place="right">a</note><lb/> wortele gesoden in borne<lb/> watere mit en cleyne ete<lb/> kes dat is gud wedder de hytte vnde<lb/> dorst wan eyn in der heyten sucht<lb/> kranck is also dat vaken eruaren is</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Aradiszes blat muschaten <note place="right">a</note><lb/> loff Is heyt in dem ande<lb/> ren grade droge in deme drid<lb/> den dat starcket magen leueren vnde<lb/> vordrifft den swuls vnde macket wol<lb/> pissen ghestot in watere ¶ Gheso <note place="right">b</note><lb/> den vppe de oghen geleyt vordrifft<lb/> den swuls also secht liber graduum<lb/> constantini.</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Erseke persica sint vucht<lb/> in dem ersten grade kold<lb/> in dem anderen grade. Se <note place="right">a</note><lb/> oeken de vnkuscheyt we se to sunt<lb/> heyt eten wyl de schal nicht noch<lb/> terne weszen ok nicht alto vul sun<lb/> der wol tomate vul. ¶ De wol to <note place="right">b</note><lb/> maten ripen. synt deme magen gud.<lb/> vnde oeken lust to etende doch stop-<lb/> pen se den maghen Io doch na an<lb/> derer spisze synt se best. De ripen na <note place="right">c</note><lb/> der spise gegetten vnde nicht vore sint<lb/> nutte wente se weycket de spysze<lb/> vnde synt worme in den magen de<lb/> steruen dar aff. ¶ Perseck sap myt <note place="right">d</note><lb/> den perseck bladen to hope gestot vnde gedrun<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0148]
drinck dat warm nochterne dat
weycket de grouen vuchticheit in der
borst vnde macket se reyne. ¶ Blest
dyn maghe vackene vp vnde deyt di
wey vnde en vordauwet nicht wol
de spisze so drinck auent ok morgen
warmen wyn dar silre wortelen yn
ne gesoden syn edder dat sad in no
den heffstu der wortelen nicht. Dat
sulue krud is gudt wedder alle vp
blasinge der dermen vnde wat in deme
bucke is. Ok der vrowen matricen
sucke wente hire dyascorides vnde
auicenna secundo canone.
f
g
POppelbom blade synt vp
eyn ende wyt vp dat ande
re ende grone de blade stot
vnde sud myt oreme sape in watere
dat legge vppe de kolden podageren
Heffstu de lendensucht vnde de strang
winien so sud de wortelen in wine
drinck dat warm ¶ Dat sap der
blade myt honnige ghemenget vnde
des morgens ok des auendes ghe-
nuttet vordrifft der oghen scheme
ringe. ¶ Dat sad ghepuluert vnde
myt wyn etecke gesopen krencket
de vallende sucke Also secht plini
us libro. xxiiij.
b
c
d
PAdelkersze ys water ker
sse. Eyn plaster van oreme
sape mit gersten mele legge
vp wur sick eyn bosze bladdere er
heuet dat suuert se. ¶ De wortelen
stot myt wyne den drinck wedder
de leuere sucke wedder den steyn in
der blaszen. ¶ Dat sulue lozet dat do
de kint van der vrouwen. Dat sulue
bringet der vrowen ore tijt wan sese lan
ghe nicht geheft het also schrift pli-
nius libro. xx.
a
b
c
d
PErdemynte wyltmynte
watermynte roszenmyn-
te ete se edder stot se myd
wyne den drinck wedder alle vor
gyfft ¶ wedder den iucken wrif dy
mede in dem bade. ¶ Ore sap drope
in de oren dat dodet de worme dar
ynne dat is also eruaren
a
b
c
PIppauwe papenplatte de
wortele gesoden in borne
watere mit en cleyne ete
kes dat is gud wedder de hytte vnde
dorst wan eyn in der heyten sucht
kranck is also dat vaken eruaren is
a
PAradiszes blat muschaten
loff Is heyt in dem ande
ren grade droge in deme drid
den dat starcket magen leueren vnde
vordrifft den swuls vnde macket wol
pissen ghestot in watere ¶ Gheso
den vppe de oghen geleyt vordrifft
den swuls also secht liber graduum
constantini.
a
b
PErseke persica sint vucht
in dem ersten grade kold
in dem anderen grade. Se
oeken de vnkuscheyt we se to sunt
heyt eten wyl de schal nicht noch
terne weszen ok nicht alto vul sun
der wol tomate vul. ¶ De wol to
maten ripen. synt deme magen gud.
vnde oeken lust to etende doch stop-
pen se den maghen Io doch na an
derer spisze synt se best. De ripen na
der spise gegetten vnde nicht vore sint
nutte wente se weycket de spysze
vnde synt worme in den magen de
steruen dar aff. ¶ Perseck sap myt
den perseck bladen to hope gestot vnde gedrun
a
b
c
d
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Peter Seidensticker: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-05-14T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Anmerkungen zur Transkription:
Abweichungen Rubrizierung bei Überschriften und Gemalte Initialen dokumentiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |