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[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.

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[Spaltenumbruch] n Holtwort ghenuttet vordrift den
dorst vnde wat boses in dem bu-
1 ke is vnde is gud den gichtighen
o leden. ¶ Rock vnde royke der hol
word vordrifft den alff vnde ander
p vnghehure. ¶ Uan holword ro-
q ke slapen de kindere wol. ¶ Hol
word in watere ghesoden heylet
de fystelen dar mede ghewaschen
r De langhe holword sere ghesoden
in water vnde dat wyff vnder ge
swademet effte gherokert is gud
der matricen ifft se bestoppee ys
s myd vetter vuchticheyt. ¶ wanme
se stottet gesoden vnde ghenuttet
t myd watere dat suuert se. ¶ welk
wyff orer tyd to vele heft de sede
lange holword vnde nutte se.

v

De lange vnde de korte holword
myd betelkalke ghestot in eynen
dyck geworpen so steruen de vy-
sche also secht macer. Des hilghen
kerstesword Require. in littera d

HUynschword de swarte el-
leborum nigrum des hilghen ke
a rstesword. ¶ we syne synne vorloren
hefft deme sud dat swarte myd ly
sen in water dat drinke vnde ethe
b he. ¶ Dat sulue is gud den de wa
tersucht beghinnet to werdende
c dat sulue is gud dem de gycht lan
d ge gewesen heft. ¶ De sulue dranck
vordrift de scheme van den oghen
e Der suluen swarten wortelen se-
de in wyn eticke den holt langhe
in deme munde dat vordrift den te-
f ne sweren. ¶ Der wortelen ander
halff quentin ghepuluert drinck
myt warmen wyne edder water
des auendes dat maket sachten
[Spaltenumbruch] hoffghanck also schrifft Macer
helpe soke borwort agrimonie etc.
¶ Sequitur capitulum aliud

IAspis de edelsteyn is man a
nigerhande de beste dede
hymmelblaw gronlyck
is vnde clar dar rode strimen inne
schinen. we den steyn in kuscheyt
drecht dem bewyset he syne krefte
He bestoppet allen blotghank vn b
de he vorclaret dat ghesichte.

He is den luden behechlick ome c
en werth nicht lychte de water-
sucht edder dat feuer Ok en kumpt d
ome nicht sware bose drochnisse.
Ok helpet he kuscheyt holden.

e

welk vruwe one also bi sik drecht f
de en kan nicht wol kynt entfan
ghen. ¶ welk vruwe in arbeyde g
der gebort eynes kindes is der hel
pet he wol myt syner krafft. also
schrift plinius libro xxivj. vnde he
linandus libro decimo.

IUncfrowen har soyke in c
Cappelleke capilli ueneris

IUessche wyld pypelle
stockword altea. ¶ Ore a
blomen gesoden in mulsa
vnde vppe de wunden geleyt suuert se
De suluen blomen stot myd wy- b
ne vnde nutte dat is gud dede in
deme lyue tobrocken ys dat sulue
legge vppe de drose so vorghan se.

welker vrowen de moder geswul c
len is de stote vnde sede de worte
len myd oldeme smere vnde legge
dar vp ¶ Dat sulue is ok gud tho
ander wedaghe der moder. ¶ Ok d
is de wortele gud den vrowen to
lichter bort genuttet. De wortele e

[Spaltenumbruch] n Holtwort ghenuttet vordrift den
dorst vnde wat boses in dem bu-
1 ke is vnde is gud den gichtighen
o leden. ¶ Rock vnde royke der hol
word vordrifft den alff vnde ander
p vnghehure. ¶ Uan holword ro-
q ke slapen de kindere wol. ¶ Hol
word in watere ghesoden heylet
de fystelen dar mede ghewaschen
r De langhe holword sere ghesoden
in water vnde dat wyff vnder ge
swademet effte gherokert is gud
der matricen ifft se bestoppee ys
s myd vetter vuchticheyt. ¶ wanme
se stottet gesoden vnde ghenuttet
t myd watere dat suuert se. ¶ welk
wyff orer tyd to vele heft de sede
lange holword vnde nutte se.

v

De lange vnde de korte holword
myd betelkalke ghestot in eynen
dyck geworpen so steruen de vy-
sche also secht macer. Des hilghen
kerstesword Require. in littera d

HUynschword de swarte el-
leborum nigrum des hilghen ke
a rstesword. ¶ we syne synne vorloren
hefft deme sud dat swarte myd ly
sen in water dat drinke vnde ethe
b he. ¶ Dat sulue is gud den de wa
tersucht beghinnet to werdende
c dat sulue is gud dem de gycht lan
d ge gewesen heft. ¶ De sulue dranck
vordrift de scheme van den oghen
e Der suluen swarten wortelen se-
de in wyn eticke den holt langhe
in deme munde dat vordrift den te-
f ne sweren. ¶ Der wortelen ander
halff quentin ghepuluert drinck
myt warmen wyne edder water
des auendes dat maket sachten
[Spaltenumbruch] hoffghanck also schrifft Macer
helpe soke borwort agrimonie etc.
¶ Sequitur capitulum aliud

IAspis de edelsteyn is man a
nigerhande de beste dede
hymmelblaw gronlyck
is vnde clar dar rode strimen inne
schinen. we den steyn in kuscheyt
drecht dem bewyset he syne krefte
He bestoppet allen blotghank vn b
de he vorclaret dat ghesichte.

He is den luden behechlick ome c
en werth nicht lychte de water-
sucht edder dat feuer Ok en kumpt d
ome nicht sware bose drochnisse.
Ok helpet he kuscheyt holden.

e

welk vruwe one also bi sik drecht f
de en kan nicht wol kynt entfan
ghen. ¶ welk vruwe in arbeyde g
der gebort eynes kindes is der hel
pet he wol myt syner krafft. also
schrift plinius libro xxivj. vnde he
linandus libro decimo.

IUncfrowen har soyke in c
Cappelleke capilli ueneris

IUessche wyld pypelle
stockword altea. ¶ Ore a
blomen gesoden in mulsa
vnde vppe de wunden geleyt suuert se
De suluen blomen stot myd wy- b
ne vnde nutte dat is gud dede in
deme lyue tobrocken ys dat sulue
legge vppe de drose so vorghan se.

welker vrowen de moder geswul c
len is de stote vnde sede de worte
len myd oldeme smere vnde legge
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[0106] Holtwort ghenuttet vordrift den dorst vnde wat boses in dem bu- ke is vnde is gud den gichtighen leden. ¶ Rock vnde royke der hol word vordrifft den alff vnde ander vnghehure. ¶ Uan holword ro- ke slapen de kindere wol. ¶ Hol word in watere ghesoden heylet de fystelen dar mede ghewaschen De langhe holword sere ghesoden in water vnde dat wyff vnder ge swademet effte gherokert is gud der matricen ifft se bestoppee ys myd vetter vuchticheyt. ¶ wanme se stottet gesoden vnde ghenuttet myd watere dat suuert se. ¶ welk wyff orer tyd to vele heft de sede lange holword vnde nutte se. n 1 o p q r s t De lange vnde de korte holword myd betelkalke ghestot in eynen dyck geworpen so steruen de vy- sche also secht macer. Des hilghen kerstesword Require. in littera d HUynschword de swarte el- leborum nigrum des hilghen ke rstesword. ¶ we syne synne vorloren hefft deme sud dat swarte myd ly sen in water dat drinke vnde ethe he. ¶ Dat sulue is gud den de wa tersucht beghinnet to werdende dat sulue is gud dem de gycht lan ge gewesen heft. ¶ De sulue dranck vordrift de scheme van den oghen Der suluen swarten wortelen se- de in wyn eticke den holt langhe in deme munde dat vordrift den te- ne sweren. ¶ Der wortelen ander halff quentin ghepuluert drinck myt warmen wyne edder water des auendes dat maket sachten hoffghanck also schrifft Macer helpe soke borwort agrimonie etc. ¶ Sequitur capitulum aliud a b c d e f IAspis de edelsteyn is man nigerhande de beste dede hymmelblaw gronlyck is vnde clar dar rode strimen inne schinen. we den steyn in kuscheyt drecht dem bewyset he syne krefte He bestoppet allen blotghank vn de he vorclaret dat ghesichte. a b He is den luden behechlick ome en werth nicht lychte de water- sucht edder dat feuer Ok en kumpt ome nicht sware bose drochnisse. Ok helpet he kuscheyt holden. c d welk vruwe one also bi sik drecht de en kan nicht wol kynt entfan ghen. ¶ welk vruwe in arbeyde der gebort eynes kindes is der hel pet he wol myt syner krafft. also schrift plinius libro xxivj. vnde he linandus libro decimo. f g IUncfrowen har soyke in c Cappelleke capilli ueneris IUessche wyld pypelle stockword altea. ¶ Ore blomen gesoden in mulsa vnde vppe de wunden geleyt suuert se De suluen blomen stot myd wy- ne vnde nutte dat is gud dede in deme lyue tobrocken ys dat sulue legge vppe de drose so vorghan se. a b welker vrowen de moder geswul len is de stote vnde sede de worte len myd oldeme smere vnde legge dar vp ¶ Dat sulue is ok gud tho ander wedaghe der moder. ¶ Ok is de wortele gud den vrowen to lichter bort genuttet. De wortele c d e

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Zitationshilfe: [N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_promptuarium_1483/106>, abgerufen am 23.11.2024.