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Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 41a, Danzig, 1698.

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cher die Schiffe Arneia/ Trinita/ Regina Coeli/ St. Anna Victo-
riosa/ der Buon Sucesso/ nacher Smirna/ die Invidiosa und
Sancta Catharina/ nacher Constantinopel/ die Costanza Trion-
fante nacher Cypern/ der gekröhnte Löwe nacher Zante/ und die
Schiffe St. Lorentzo und St. Rocco nach dem Westen abgehen
werden. Es sind diese Woche einige Schiffe mit neugeworbe-
nen Soldaten von Terra Ferma allhier arriviret/ welche sampt
vielen Contanten/ so bald sie in hiesiger Müntze geschlagen seyn/
auff erwehnte Convoy sollen embarquiret werden/ und die von
hier so bald der Wind favorabel/ samt vielen zu unser in Levan-
te befindlichen See-Armada destinirte Matrosen/ abseegeln wird.
Uber Livorno vernimpt man des Allgierischen Königes Tode/ und
daß der Baha Assan an seine Stelle sey erwehlet worden/ wel-
cher alsbald die Freundschafft mit den Engelländern verneuret
habe/ und daß die Schiffe aus der Barbarey/ indem sie zu der
Türckischen See-Armada in Levante stossen wollen/ einen har-
ten Sturm ausgestanden/ und sich also nach den Fochies retiriret
hatten. Von Rom hat man/ daß der Pabst von einer schweren
Unpäßlichkeit überfallen worden.

Lion/ vom 3. Sept.

Gestrige Brieffe von Pariß melden/ daß der König die
Schweitzer Kauffleute von der Taxa oder Schatzung/ so man
auff die Ausländis. Kauffleute gelegt/ befreit habe. Der Printz
de Vaudemont fähret im Mäyländischen mit den Banditen
und andern Ubelthätern scharff fort/ hat vor etliche Tagen ei-
nen Marggraffen/ welcher seinen Bruder erschiessen lassen/ und
sich in ein Closter salvirt/ von dannen hinweg nehmen und
hinrichten lassen.

Pariß/ vom 19. Sept.

Wie man vernimpt/ so ist zu Compiegne alles nach Ver-
gnügen des Königes und des gantzen Hofes abgelauffen/ aus-
ser daß einem Marschall de Logis/ oder Futter-Marschall/
sein Bein in stücken geschossen worden; der Reuter/ welcher
solches gethan/ entschuldigte sich/ er habe nicht gewust/ daß
eine Kugel in seiner Pistohl gewesen/ doch wäre er vom Kriegs-
Rath gehencket zu werden comdemniret/ vom Könige aber
wieder pardonniret worden. Ihro Majest. würden den 22.

von

cher die Schiffe Arneia/ Trinita/ Regina Cœli/ St. Anna Victo-
riosa/ der Buon Sucesso/ nacher Smirna/ die Invidiosa und
Sancta Catharina/ nacher Constantinopel/ die Costanza Trion-
fante nacher Cypern/ der gekröhnte Löwe nacher Zante/ und die
Schiffe St. Lorentzo und St. Rocco nach dem Westen abgehen
werden. Es sind diese Woche einige Schiffe mit neugeworbe-
nen Soldaten von Terra Ferma allhier arriviret/ welche sampt
vielen Contanten/ so bald sie in hiesiger Müntze geschlagen seyn/
auff erwehnte Convoy sollen embarquiret werden/ und die von
hier so bald der Wind favorabel/ samt vielen zu unser in Levan-
te befindlichen See-Armada destinirte Matrosen/ abseegeln wird.
Uber Livorno vernimpt man des Allgierischen Königes Tode/ und
daß der Baha Assan an seine Stelle sey erwehlet worden/ wel-
cher alsbald die Freundschafft mit den Engelländern verneuret
habe/ und daß die Schiffe aus der Barbarey/ indem sie zu der
Türckischen See-Armada in Levante stossen wollen/ einen har-
ten Sturm ausgestanden/ und sich also nach den Fochies retiriret
hatten. Von Rom hat man/ daß der Pabst von einer schweren
Unpäßlichkeit überfallen worden.

Lion/ vom 3. Sept.

Gestrige Brieffe von Pariß melden/ daß der König die
Schweitzer Kauffleute von der Taxa oder Schatzung/ so man
auff die Ausländis. Kauffleute gelegt/ befreit habe. Der Printz
de Vaudemont fähret im Mäyländischen mit den Banditen
und andern Ubelthätern scharff fort/ hat vor etliche Tagen ei-
nen Marggraffen/ welcher seinen Bruder erschiessen lassen/ und
sich in ein Closter salvirt/ von dannen hinweg nehmen und
hinrichten lassen.

Pariß/ vom 19. Sept.

Wie man vernimpt/ so ist zu Compiegne alles nach Ver-
gnügen des Königes und des gantzen Hofes abgelauffen/ aus-
ser daß einem Marschall de Logis/ oder Futter-Marschall/
sein Bein in stücken geschossen worden; der Reuter/ welcher
solches gethan/ entschuldigte sich/ er habe nicht gewust/ daß
eine Kugel in seiner Pistohl gewesen/ doch wäre er vom Kriegs-
Rath gehencket zu werden comdemniret/ vom Könige aber
wieder pardonniret worden. Ihro Majest. würden den 22.

von
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Zitationshilfe: Dingstags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 41a, Danzig, 1698, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_postzeitungen0041a_1698/4>, abgerufen am 18.11.2024.