Freytags Ordinari Post-Zeitungen. Nr. 10b, Danzig, 1696.terschiedliche von ihrer Regimentern/ von Conde biß an Bergen Gent/ vom 22. Febr. Sontag Nachts zogen 100. Soldaten aus. Am Montag Eger/ vom 1. Febr. Das Regiment Heyducken/ welches Ihro Käyserl. Majest. Veurne/ vom 21. Febr. Es hat unser Commandant unterschiedliche Ingenieurs nach Ostende/ vom 20. Febr. Vorgestern Mittag hat ein Frantzös. Kriegs-Schiffe/ au[s] dre
terschiedliche von ihrer Regimentern/ von Conde biß an Bergen Gent/ vom 22. Febr. Sontag Nachts zogen 100. Soldaten aus. Am Montag Eger/ vom 1. Febr. Das Regiment Heyducken/ welches Ihro Käyserl. Majest. Veurne/ vom 21. Febr. Es hat unser Commandant unterschiedliche Ingenieurs nach Ostende/ vom 20. Febr. Vorgestern Mittag hat ein Frantzös. Kriegs-Schiffe/ au[s] dre
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0007" n="[7]"/> terschiedliche von ihrer Regimentern/ von Conde biß an Bergen<lb/> längst der Rivier de Hayne zu cantoniren beordert. Ihre Churfürstl.<lb/> Durchl. befinden sich/ GOtt Lob wieder von ihrer Indisposition<lb/> befreyet. In Flandern desertirten die Frantzosen mehr als jemahlen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Gent/ vom 22. Febr.</head><lb/> <p>Sontag Nachts zogen 100. Soldaten aus. Am Montag<lb/> wurden 7. a 8. Frantzosen oberhalb Drongen oder Man<supplied cert="low">tlie</supplied>chen er-<lb/> tapt/ und gefangen eingebracht; 3. oder 4. Schweitzer so unter ih-<lb/> nen gewesen/ nahmen unter dem Hertzog von Würtenberg Dienste.<lb/> Es werden 5. zum Parthey gehen destinirte Compagnien/ welche die<lb/> Woche einen Reichsthaler und die Beute haben sollen/ auffge-<lb/> richtet.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Eger/ vom 1. Febr.</head><lb/> <p>Das Regiment Heyducken/ welches Ihro Käyserl. Majest.<lb/> nach dem Rheyn-Strohm abschicken/ ist noch nicht ankom̃en/ wird<lb/> aber stündlich erwartet/ und soll seinen Marsch nach aller Mög-<lb/> lichkeit beschleunigen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Veurne/ vom 21. Febr.</head><lb/> <p>Es hat unser Commandant unterschiedliche Ingenieurs nach<lb/> dem Casteel Oost-Duynkirchen/ so in <supplied cert="low">den</supplied> Duynen zwischen dieser<lb/> Stadt und Nieuport lieget/ gesand/ welcher Post von der Garnison<lb/> dieses letzten Orts vor einigen Tagen eingenommen und rasiret ist/<lb/> umb zu sehen/ ob es möglich wäre/ ihn wieder in Stand zu bringen/<lb/> doch hat man selbiges für unmüglich befunden. Es wird täglich an<lb/> den Fortificationen dieses Orts noch gearbeitet/ und ist den Parthey-<lb/> gängern dieser Guarnison/ nachdemmahlen in kurtzer Zeit unter-<lb/> schiedliche Officierer und Soldaten desertiret sind/ das Außlauffen<lb/> verboten worden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Ostende/ vom 20. Febr.</head><lb/> <p>Vorgestern Mittag hat ein Frantzös. Kriegs-Schiffe/ au<supplied cert="low">s</supplied><lb/> Duynkirchen diese Stadt/ und die hier liegende Schiffe/ biß auff ei-<lb/> nen Canon Schuß recognosciret/ doch segelte es alsobald wiederumb<lb/> Seewerts ein; Hierauff hat man alle die kleinen Schiffe nahe un-<lb/> ter diese Stadt geholet/ und sind die nöhtige Ordres gestellt/ die<lb/> Spanische Schiffe/ falls die Feinde sie wolten verbrennen oder rui-<lb/> niren/ für allen Insulten und Unfall bewahren. Man hat biß da-<lb/> to noch keine gewisse Advis/ daß Capitain Bart mit seiner Esqua-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dre</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[7]/0007]
terschiedliche von ihrer Regimentern/ von Conde biß an Bergen
längst der Rivier de Hayne zu cantoniren beordert. Ihre Churfürstl.
Durchl. befinden sich/ GOtt Lob wieder von ihrer Indisposition
befreyet. In Flandern desertirten die Frantzosen mehr als jemahlen.
Gent/ vom 22. Febr.
Sontag Nachts zogen 100. Soldaten aus. Am Montag
wurden 7. a 8. Frantzosen oberhalb Drongen oder Mantliechen er-
tapt/ und gefangen eingebracht; 3. oder 4. Schweitzer so unter ih-
nen gewesen/ nahmen unter dem Hertzog von Würtenberg Dienste.
Es werden 5. zum Parthey gehen destinirte Compagnien/ welche die
Woche einen Reichsthaler und die Beute haben sollen/ auffge-
richtet.
Eger/ vom 1. Febr.
Das Regiment Heyducken/ welches Ihro Käyserl. Majest.
nach dem Rheyn-Strohm abschicken/ ist noch nicht ankom̃en/ wird
aber stündlich erwartet/ und soll seinen Marsch nach aller Mög-
lichkeit beschleunigen.
Veurne/ vom 21. Febr.
Es hat unser Commandant unterschiedliche Ingenieurs nach
dem Casteel Oost-Duynkirchen/ so in den Duynen zwischen dieser
Stadt und Nieuport lieget/ gesand/ welcher Post von der Garnison
dieses letzten Orts vor einigen Tagen eingenommen und rasiret ist/
umb zu sehen/ ob es möglich wäre/ ihn wieder in Stand zu bringen/
doch hat man selbiges für unmüglich befunden. Es wird täglich an
den Fortificationen dieses Orts noch gearbeitet/ und ist den Parthey-
gängern dieser Guarnison/ nachdemmahlen in kurtzer Zeit unter-
schiedliche Officierer und Soldaten desertiret sind/ das Außlauffen
verboten worden.
Ostende/ vom 20. Febr.
Vorgestern Mittag hat ein Frantzös. Kriegs-Schiffe/ aus
Duynkirchen diese Stadt/ und die hier liegende Schiffe/ biß auff ei-
nen Canon Schuß recognosciret/ doch segelte es alsobald wiederumb
Seewerts ein; Hierauff hat man alle die kleinen Schiffe nahe un-
ter diese Stadt geholet/ und sind die nöhtige Ordres gestellt/ die
Spanische Schiffe/ falls die Feinde sie wolten verbrennen oder rui-
niren/ für allen Insulten und Unfall bewahren. Man hat biß da-
to noch keine gewisse Advis/ daß Capitain Bart mit seiner Esqua-
dre
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(2019-06-07T11:14:40Z)
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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