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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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[27. Vorlesung, 6. Februar 1828 ]

Auch in den Länge hat man eine Abplattung gefunden.
Auf Laplaces Vorschlag hat sich das französische Gou-
vernement mit dem österreichischen und brasi-
lianischen vereinigt um zu untersuchen ob eine
solche Abplattung der Rede nach in der Richtung der
Paralelkreise von Osten nach Westen statt finden,
und es hat sich wirklich eine solche gefunden. -
Schon 1733 zu Cassini und Marolgis Zeiten wurde
eine Gradsenke vom Meridian zu Paris gemessen;
es geschah dieß durch Azimuth und Höhe. - Seit
den letzten Jahren wird jetzt eine größere Messung
unternommen unter Leitung von Bousson,
Henri, Plana und Marini. Vom Ausfluß der Garonne
bei Maronnes fängt diese Messung an und geht
über den Mont Cenis und Mont Blanc, durch das
nordliche Italien, bis nach Fiume; 15 Längengrade
sind bereits gemessen, das österrichische Gou-
vernement will diese Messung bis Aspara in
Siebenbürgen fortsetzen lassen, so daß dann ei-
ne Länge von 24 Graden gemessen ist. -

Man hat bis jetzt gefunden daß die Abplattung
in der Länge noch größer ist; 1/250 bis 1/260.

Man
[27. Vorlesung, 6. Februar 1828 ]

Auch in den Länge hat man eine Abplattung gefunden.
Auf Laplaces Vorſchlag hat ſich das franzöſiſche Gou-
vernement mit dem öſterreichiſchen und braſi-
lianiſchen vereinigt um zu unterſuchen ob eine
ſolche Abplattung der Rede nach in der Richtung der
Paralelkreiſe von Oſten nach Weſten ſtatt finden,
und es hat ſich wirklich eine ſolche gefunden. –
Schon 1733 zu Casſini und Marolgis Zeiten wurde
eine Gradſenke vom Meridian zu Paris gemeſsen;
es geſchah dieß durch Azimuth und Höhe. – Seit
den letzten Jahren wird jetzt eine größere Meſsung
unternommen unter Leitung von Bousſon,
Henri, Plana und Marini. Vom Ausfluß der Garonne
bei Maronnes fängt dieſe Meſsung an und geht
über den Mont Cenis und Mont Blanc, durch das
nordliche Italien, bis nach Fiume; 15 Längengrade
ſind bereits gemeſsen, das öſterrichiſche Gou-
vernement will dieſe Meſsung bis Aſpara in
Siebenbürgen fortſetzen laſsen, ſo daß dann ei-
ne Länge von 24 Graden gemeſsen iſt. –

Man hat bis jetzt gefunden daß die Abplattung
in der Länge noch größer iſt; 1/250 bis 1/260.

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[0240] 27. Vorlesung, 6. Februar 1828 Auch in den Länge hat man eine Abplattung gefunden. Auf Laplaces Vorſchlag hat ſich das franzöſiſche Gou- vernement mit dem öſterreichiſchen und braſi- lianiſchen vereinigt um zu unterſuchen ob eine ſolche Abplattung der Rede nach in der Richtung der Paralelkreiſe von Oſten nach Weſten ſtatt finden, und es hat ſich wirklich eine ſolche gefunden. – Schon 1733 zu Casſini und Marolgis Zeiten wurde eine Gradſenke vom Meridian zu Paris gemeſsen; es geſchah dieß durch Azimuth und Höhe. – Seit den letzten Jahren wird jetzt eine größere Meſsung unternommen unter Leitung von Bousſon, Henri, Plana und Marini. Vom Ausfluß der Garonne bei Maronnes fängt dieſe Meſsung an und geht über den Mont Cenis und Mont Blanc, durch das nordliche Italien, bis nach Fiume; 15 Längengrade ſind bereits gemeſsen, das öſterrichiſche Gou- vernement will dieſe Meſsung bis Aſpara in Siebenbürgen fortſetzen laſsen, ſo daß dann ei- ne Länge von 24 Graden gemeſsen iſt. – Man hat bis jetzt gefunden daß die Abplattung in der Länge noch größer iſt; 1/250 bis 1/260. Man

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

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Anmerkungen zur Edition: Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.

Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden (S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/240>, abgerufen am 21.12.2024.