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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 19, Nürnberg, 1673.

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Durchleucht. gestanden/ schlechten Lohn setzen
dörffte.

Noch eine gefährlichere Action gieng in Madritt vor/ indem
an einem öffentlichen Fest etliche von des Portugesischen Herrn
Abgesandtens Bediente/ in der Nacht/ die niemands Freund ist/
mit einigen von der Stadt in Zwist und Zänckerey gerahten/ daß
dabey ein Theil der Portugesen verwundet worden/ die dann nicht
ruhen wollten/ biß sie sich folgenden Tages gerochen hatten/ wor-
auff Abends eine Rottirung von dem gemeinen Pöbel geschehen/
welcher mit ausgegrabenen Steinen/ und geführten Feuer-Roh-
ren/ hochgedachten Herrn Gesandtens Pallast angefallen/ das
Königl. Wappen von dem äussern Portal abgerissen/ einen ho-
hen Bedienten erschlagen/ und mit solcher Wüterey angehalten/
daß mehrgemeldter Ambassadeur auf 5. Meil von der Stadt sich
zu begeben/ entschliessen müssen. Welcher widerwärtiger Han-
del/ gleich wie Er grosse Veränderung- und Trennungen zwi-
schen beyden Königl. Häusern nach sich ziehen könte; also ist sol-
cher so wohl vom Spanischen Hof/ als Portugesischen/ durch ei-
nen Expressen nach Lisabona berichtet worden. Von Ver-
trauten auch dieses: Franckreich trachtet sehr/ Spanien zu ei-
nem 6. wöchennichen Stillstand der Waffen zu bewegen/ in wel-
cher Zeit nichts für das Röm. Reich dienliches dörffte
ausgekocht werden. Künfftig ein
mehrers.
ENDE.


Durchleucht. gestanden/ schlechten Lohn setzen
dörffte.

Noch eine gefährlichere Action gieng in Madritt vor/ indem
an einem öffentlichen Fest etliche von des Portugesischen Herrn
Abgesandtens Bediente/ in der Nacht/ die niemands Freund ist/
mit einigen von der Stadt in Zwist und Zänckerey gerahten/ daß
dabey ein Theil der Portugesen verwundet worden/ die dañ nicht
ruhen wollten/ biß sie sich folgenden Tages gerochen hatten/ wor-
auff Abends eine Rottirung von dem gemeinen Pöbel geschehen/
welcher mit ausgegrabenen Steinen/ und geführten Feuer-Roh-
ren/ hochgedachten Herrn Gesandtens Pallast angefallen/ das
Königl. Wappen von dem äussern Portal abgerissen/ einen ho-
hen Bedienten erschlagen/ und mit solcher Wüterey angehalten/
daß mehrgemeldter Ambassadeur auf 5. Meil von der Stadt sich
zu begeben/ entschliessen müssen. Welcher widerwärtiger Han-
del/ gleich wie Er grosse Veränderung- und Trennungen zwi-
schen beyden Königl. Häusern nach sich ziehen könte; also ist sol-
cher so wohl vom Spanischen Hof/ als Portugesischen/ durch ei-
nen Expressen nach Lisabona berichtet worden. Von Ver-
trauten auch dieses: Franckreich trachtet sehr/ Spanien zu ei-
nem 6. wöchennichen Stillstand der Waffen zu bewegen/ in wel-
cher Zeit nichts für das Röm. Reich dienliches dörffte
ausgekocht werden. Künfftig ein
mehrers.
ENDE.


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Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:53Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 19, Nürnberg, 1673, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0019_1673/7>, abgerufen am 21.11.2024.