Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 18, Nürnberg, 1673.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

allem geblieben/ vom andern ist allein der Schiffer/ der sich mit Schwim-
men auff einen Sand salviret/ und vom Morgen biß auffn Nachmittag
gantz nackend aushalten müssen/ mit genauer Noth gerettet.

(Hamburg vom 25. Octobr. st. v.)

Es sind 2. grosse Generals-
Personen anjetzo an der Ost-See beysammen/ geheime Conferentz zu hal-
ten/ und verlautet/ als wenn ehester Tagen die Schwedischen Trouppen
aus dem Hertzogthum Bremen nach Pommern sollen marchiren. Am 20.
Octobr. haben Ihre Kön. Mayest/ zu Schweden zu Calmar seyn/ und
wenn sie am 5. dem Beylager des jungen Grafen de la Garde beygewoh-
net/ so fort auff die Reise nach Stockholm sich begeben wollen/ dem Con-
vent der Reichs-Stände/ so zu Ende des Octobr/ angestellet/ beyzuwoh-
nen/ und zu deliberiren/ was vor eine Parthey bey diesen Conjuncturen
anzunehmen. Der Herr Reichs-Feldherr wird schwerlich diesenHerbst
herauskommen können. Morgen oder übermorgen gehet der hiesige
Schwedische Resident Herr Graffenthal in Königl. Commission nach
Chur-Brandenb. und Chur-Sächs. auch einigen andern Fürstlichen
Höfen.
ENDE.


allem geblieben/ vom andern ist allein der Schiffer/ der sich mit Schwim-
men auff einen Sand salviret/ und vom Morgen biß auffn Nachmittag
gantz nackend aushalten müssen/ mit genauer Noth gerettet.

(Hamburg vom 25. Octobr. st. v.)

Es sind 2. grosse Generals-
Personen anjetzo an der Ost-See beysammen/ geheime Conferentz zu hal-
ten/ und verlautet/ als wenn ehester Tagen die Schwedischen Trouppen
aus dem Hertzogthum Bremen nach Pommern sollen marchiren. Am 20.
Octobr. haben Ihre Kön. Mayest/ zu Schweden zu Calmar seyn/ und
wenn sie am 5. dem Beylager des jungen Grafen de la Garde beygewoh-
net/ so fort auff die Reise nach Stockholm sich begeben wollen/ dem Con-
vent der Reichs-Stände/ so zu Ende des Octobr/ angestellet/ beyzuwoh-
nen/ und zu deliberiren/ was vor eine Parthey bey diesen Conjuncturen
anzunehmen. Der Herr Reichs-Feldherr wird schwerlich diesenHerbst
herauskommen können. Morgen oder übermorgen gehet der hiesige
Schwedische Resident Herr Graffenthal in Königl. Commission nach
Chur-Brandenb. und Chur-Sächs. auch einigen andern Fürstlichen
Höfen.
ENDE.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jArticle" n="1">
        <p><pb facs="#f0008" n="[8]"/>
allem geblieben/ vom andern ist allein der Schiffer/ der sich mit Schwim-<lb/>
men auff einen Sand salviret/ und vom Morgen biß auffn Nachmittag<lb/>
gantz nackend aushalten müssen/ mit genauer Noth gerettet.</p>
      </div><lb/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>(Hamburg vom 25. Octobr. st. v.)</head>
        <p>Es sind 2. grosse Generals-<lb/>
Personen anjetzo an der Ost-See beysammen/ geheime Conferentz zu hal-<lb/>
ten/ und verlautet/ als wenn ehester Tagen die Schwedischen Trouppen<lb/>
aus dem Hertzogthum Bremen nach Pommern sollen marchiren. Am 20.<lb/>
Octobr. haben Ihre Kön. Mayest/ zu Schweden zu Calmar seyn/ und<lb/>
wenn sie am 5. dem Beylager des jungen Grafen de la Garde beygewoh-<lb/>
net/ so fort auff die Reise nach Stockholm sich begeben wollen/ dem Con-<lb/>
vent der Reichs-Stände/ so zu Ende des Octobr/ angestellet/ beyzuwoh-<lb/>
nen/ und zu deliberiren/ was vor eine Parthey bey diesen Conjuncturen<lb/>
anzunehmen. Der Herr Reichs-Feldherr wird schwerlich diesenHerbst<lb/>
herauskommen können. Morgen oder übermorgen gehet der hiesige<lb/>
Schwedische Resident Herr Graffenthal in Königl. Commission nach<lb/>
Chur-Brandenb. und Chur-Sächs. auch einigen andern Fürstlichen<lb/>
Höfen.<lb/><hi rendition="#c">ENDE.</hi> </p>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[8]/0008] allem geblieben/ vom andern ist allein der Schiffer/ der sich mit Schwim- men auff einen Sand salviret/ und vom Morgen biß auffn Nachmittag gantz nackend aushalten müssen/ mit genauer Noth gerettet. (Hamburg vom 25. Octobr. st. v.) Es sind 2. grosse Generals- Personen anjetzo an der Ost-See beysammen/ geheime Conferentz zu hal- ten/ und verlautet/ als wenn ehester Tagen die Schwedischen Trouppen aus dem Hertzogthum Bremen nach Pommern sollen marchiren. Am 20. Octobr. haben Ihre Kön. Mayest/ zu Schweden zu Calmar seyn/ und wenn sie am 5. dem Beylager des jungen Grafen de la Garde beygewoh- net/ so fort auff die Reise nach Stockholm sich begeben wollen/ dem Con- vent der Reichs-Stände/ so zu Ende des Octobr/ angestellet/ beyzuwoh- nen/ und zu deliberiren/ was vor eine Parthey bey diesen Conjuncturen anzunehmen. Der Herr Reichs-Feldherr wird schwerlich diesenHerbst herauskommen können. Morgen oder übermorgen gehet der hiesige Schwedische Resident Herr Graffenthal in Königl. Commission nach Chur-Brandenb. und Chur-Sächs. auch einigen andern Fürstlichen Höfen. ENDE.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:57:18Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0018_1673
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0018_1673/8
Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 18, Nürnberg, 1673, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0018_1673/8>, abgerufen am 21.11.2024.