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Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 18, Nürnberg, 1673.

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VErschienenen Montag/ war der 3te Winter-
Monats (Novembr.) haben die Fräncki-
schen Kreiß-Völcker ihre ehdeß gehabte und
wieder angewiesene Quartier/ dem Winter über
zu haben/ bezogen. Vorgestern/ als den 5ten die-
ses/ haben sich die von zwey Jahren und etlichen
Monaten entstandene Widerwärtigkeiten zwi-
schen denen zwey hohen Neapolitanischen Häusern
de Conversana und de Noja, durch einen be-
dingten Zweykampff oder Duell mit Degen und
Dolchen glücklich geendet. Beyde Fürstliche
Kämpffer/ so unter die Allertapfferste zu zehlen/
als D. Giulio Antonio Aquaviva d' Aragona,
und D. Francesco Carasa di Noja geriehten auf
einem hierzu bestimmten Platz mit vorgemeldtem
Rittermässigen Gewehren/ zwischen 11. und 12.
Uhr selbigen Mittags aneinander/ in Angesicht et-
licher tausenden/ mit solcher Geschicklichkeit zu
fechten/ daß je entsetzlicher Anfangs ihr gespürter
Eifer denen Zuschauern gewesen/ desto verwunder-
licher hernach diesen das künstliche Gefecht an sich
selbsten fürkommen. Es war die Oberhand biß
auff den siebenden Gang zweiffelhafftig/ da end-
lich dem D. Aquaviva ein Stoß glückte/ daß Er

seinem


VErschienenen Montag/ war der 3te Winter-
Monats (Novembr.) haben die Fräncki-
schen Kreiß-Völcker ihre ehdeß gehabte und
wieder angewiesene Quartier/ dem Winter über
zu haben/ bezogen. Vorgestern/ als den 5ten die-
ses/ haben sich die von zwey Jahren und etlichen
Monaten entstandene Widerwärtigkeiten zwi-
schen denen zwey hohen Neapolitanischen Häusern
de Conversana und de Noja, durch einen be-
dingten Zweykampff oder Duell mit Degen und
Dolchen glücklich geendet. Beyde Fürstliche
Kämpffer/ so unter die Allertapfferste zu zehlen/
als D. Giulio Antonio Aquaviva d’ Aragona,
und D. Francesco Carasa di Noja geriehten auf
einem hierzu bestimmten Platz mit vorgemeldtem
Rittermässigen Gewehren/ zwischen 11. und 12.
Uhr selbigen Mittags aneinander/ in Angesicht et-
licher tausenden/ mit solcher Geschicklichkeit zu
fechten/ daß je entsetzlicher Anfangs ihr gespürter
Eifer denen Zuschauern gewesen/ desto verwunder-
licher hernach diesen das künstliche Gefecht an sich
selbsten fürkommen. Es war die Oberhand biß
auff den siebenden Gang zweiffelhafftig/ da end-
lich dem D. Aquaviva ein Stoß glückte/ daß Er

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[[2]/0002] VErschienenen Montag/ war der 3te Winter- Monats (Novembr.) haben die Fräncki- schen Kreiß-Völcker ihre ehdeß gehabte und wieder angewiesene Quartier/ dem Winter über zu haben/ bezogen. Vorgestern/ als den 5ten die- ses/ haben sich die von zwey Jahren und etlichen Monaten entstandene Widerwärtigkeiten zwi- schen denen zwey hohen Neapolitanischen Häusern de Conversana und de Noja, durch einen be- dingten Zweykampff oder Duell mit Degen und Dolchen glücklich geendet. Beyde Fürstliche Kämpffer/ so unter die Allertapfferste zu zehlen/ als D. Giulio Antonio Aquaviva d’ Aragona, und D. Francesco Carasa di Noja geriehten auf einem hierzu bestimmten Platz mit vorgemeldtem Rittermässigen Gewehren/ zwischen 11. und 12. Uhr selbigen Mittags aneinander/ in Angesicht et- licher tausenden/ mit solcher Geschicklichkeit zu fechten/ daß je entsetzlicher Anfangs ihr gespürter Eifer denen Zuschauern gewesen/ desto verwunder- licher hernach diesen das künstliche Gefecht an sich selbsten fürkommen. Es war die Oberhand biß auff den siebenden Gang zweiffelhafftig/ da end- lich dem D. Aquaviva ein Stoß glückte/ daß Er seinem

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Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:57:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:57:18Z)

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Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 18, Nürnberg, 1673, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0018_1673/2>, abgerufen am 21.12.2024.