Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 16, Nürnberg, 1673.burg dessenthalben zu tractiren gehen solten/ so bald (Cölln den 5. Novemb.) Gestern hat eine gestellet
burg dessenthalben zu tractiren gehen solten/ so bald (Cölln den 5. Novemb.) Gestern hat eine gestellet
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> burg dessenthalben zu tractiren gehen solten/ so bald<lb/> der abgeschickte Trommelschläger mit den verlang-<lb/> ten Paßporten von dar zurück kom̃en wird. Mons.<lb/> de Vaubrun ist allein mit zweyen Compagnien zu<lb/> Pferd gestern ohn fern der Stadt Straßburg wie-<lb/> derumb vorbey/ und gehet nacher Breysach. In<lb/> Catalonien wil verlauten/ daß Monsr. le Duc d’<lb/> Orleans das Com̃ando haben und gegen die Spa-<lb/> nier agiren solle. Männiglich wartet mit verlan-<lb/> gen zu vernehmen/ was das Parlament in Enge-<lb/> land nunmehro gutes schliessen werde/ nach dem<lb/> Spanien mit Betrohung der Ruptur so sehr drauff<lb/> dringet/ daß es sich von Franckreich detachiren solle.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>(Cölln den 5. Novemb.)</head> <p>Gestern hat eine<lb/> Kaiserl. Parthey eine Chur-Cölnische von etlich<lb/> und 80 Pferden angetroffen/ 14. nidergeschossen/<lb/> etlich und 60. gefangen bekommen/ auff Kais. seiten<lb/><lb/> sind über 4. nicht tod geblieben/ der Bischoff von<lb/> Straßburg hat sich gestern nach Kaiserswerth<lb/> retirirt/ die Kais. haben selbigem alle seine Bagage<lb/> bekommen/ und wo nicht ein Losungschuß geschehen<lb/> were/ hätten sie gemeld. Bischoff in Person erdapt.<lb/> Unweit Coblentz haben sie 5. Schiff mit Früchten<lb/> samt einem Frantzös. Com̃issario angetroffen und<lb/> selbige sich zur Beute gemacht. Der Printz von<lb/> Oranien ist vor Rehmach kommen/ dasselbige las-<lb/> sen aufffordern/ weil sie sich aber zur Gegenwehr<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gestellet</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
burg dessenthalben zu tractiren gehen solten/ so bald
der abgeschickte Trommelschläger mit den verlang-
ten Paßporten von dar zurück kom̃en wird. Mons.
de Vaubrun ist allein mit zweyen Compagnien zu
Pferd gestern ohn fern der Stadt Straßburg wie-
derumb vorbey/ und gehet nacher Breysach. In
Catalonien wil verlauten/ daß Monsr. le Duc d’
Orleans das Com̃ando haben und gegen die Spa-
nier agiren solle. Männiglich wartet mit verlan-
gen zu vernehmen/ was das Parlament in Enge-
land nunmehro gutes schliessen werde/ nach dem
Spanien mit Betrohung der Ruptur so sehr drauff
dringet/ daß es sich von Franckreich detachiren solle.
(Cölln den 5. Novemb.) Gestern hat eine
Kaiserl. Parthey eine Chur-Cölnische von etlich
und 80 Pferden angetroffen/ 14. nidergeschossen/
etlich und 60. gefangen bekommen/ auff Kais. seiten
sind über 4. nicht tod geblieben/ der Bischoff von
Straßburg hat sich gestern nach Kaiserswerth
retirirt/ die Kais. haben selbigem alle seine Bagage
bekommen/ und wo nicht ein Losungschuß geschehen
were/ hätten sie gemeld. Bischoff in Person erdapt.
Unweit Coblentz haben sie 5. Schiff mit Früchten
samt einem Frantzös. Com̃issario angetroffen und
selbige sich zur Beute gemacht. Der Printz von
Oranien ist vor Rehmach kommen/ dasselbige las-
sen aufffordern/ weil sie sich aber zur Gegenwehr
gestellet
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(2019-10-30T14:58:06Z)
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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