Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 16, Nürnberg, 1673.SO wohl die Käiserliche als Frantzösische seyn/
SO wohl die Käiserliche als Frantzösische seyn/
<TEI> <text> <pb facs="#f0002" n="[2]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><hi rendition="#in">S</hi>O wohl die Käiserliche als Frantzösische<lb/> Macht verstärcket sich fast Wöchentlich.<lb/> Man vermeinet/ daß jene mit den Spa-<lb/> nisch-Niederländischen Heer unter Hrn. Prin-<lb/> tzen von Oranien sich bereits werde conjungirt<lb/> haben. Die Unterthanen des Ertzstifftes Cölln<lb/> haben hochgedachten Printzen bißher ein zim-<lb/> liches contribuirn müssen/ noch halten sie sol-<lb/> che Auflag für gnädiger/ als beforgt worden/<lb/> gestalten auch in übrigen das Verhalten sol-<lb/> cher Armee in gemeldten Ertzstifft noch nicht<lb/> feindlich gewesen/ ohne daß man etwas bey<lb/> dem March der Vortruppen gebrandschätzet/<lb/> und einige Mobilien und Güter durch die Par-<lb/> theyen angepacket worden. Es haben die<lb/> Frantzosen von Collmar 11000. und von<lb/> Schlettstadt 10000. Rthl. Brandschatzung<lb/> begehrt/ und haben alles/ was man nur gekönt<lb/> hat/ aus den Vestungen gezogen/ um mit dem-<lb/> selben den über die Maaß und den Ertzstifft<lb/> Cölln zu hülff kommenden Marschal <hi rendition="#aq">d’ Hu-<lb/> miers</hi> zuverstärcken. Sie sollen aber hinun-<lb/> terwerts nicht über 8 in 10000. Mann starck<lb/> <fw place="bottom" type="catch">seyn/</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
SO wohl die Käiserliche als Frantzösische
Macht verstärcket sich fast Wöchentlich.
Man vermeinet/ daß jene mit den Spa-
nisch-Niederländischen Heer unter Hrn. Prin-
tzen von Oranien sich bereits werde conjungirt
haben. Die Unterthanen des Ertzstifftes Cölln
haben hochgedachten Printzen bißher ein zim-
liches contribuirn müssen/ noch halten sie sol-
che Auflag für gnädiger/ als beforgt worden/
gestalten auch in übrigen das Verhalten sol-
cher Armee in gemeldten Ertzstifft noch nicht
feindlich gewesen/ ohne daß man etwas bey
dem March der Vortruppen gebrandschätzet/
und einige Mobilien und Güter durch die Par-
theyen angepacket worden. Es haben die
Frantzosen von Collmar 11000. und von
Schlettstadt 10000. Rthl. Brandschatzung
begehrt/ und haben alles/ was man nur gekönt
hat/ aus den Vestungen gezogen/ um mit dem-
selben den über die Maaß und den Ertzstifft
Cölln zu hülff kommenden Marschal d’ Hu-
miers zuverstärcken. Sie sollen aber hinun-
terwerts nicht über 8 in 10000. Mann starck
seyn/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-30T14:58:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-30T14:58:06Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |